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FC-Coach über Transfers & TrainingGisdol: „Muss mit außergewöhnlichen Dingen rechnen“

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FC-Trainer Markus Gisdol an der Taktiktafel in Donaueschingen

von Martin Zenge (mze)

Donaueschingen – Für Markus Gisdol (51) ist es das erste Sommer-Trainingslager mit dem 1. FC Köln: In Donaueschingen bereitet er seine Mannschaft bis zum 28. August auf den nächsten Kampf gegen den Abstieg vor.

Und vier Wochen vor dem Start der Bundesliga betonte der FC-Coach noch mal: Für den erneuten Klassenerhalt müssen Verstärkungen her!

Markus Gisdol: „Tolle Bedingungen“ in Donaueschingen

Im FC-Camp sprach Gisdol über…

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…seine ersten Eindrücke vom Trainingslager: „Ich war vor vielen Jahren schon mal hier in Donaueschingen, damals als Co-Trainer von Schalke. Es hat sich aber vieles verändert vom Platz und Hotel her. Man hat mir im Vorfeld tolle Bedingungen versprochen. Und das ist tatsächlich so.“

…seine Schwerpunkte und Ziele mit der Mannschaft: „Wir wollen unser intensives Training fortführen nach den Einheiten in Köln und weiter an den konditionellen Faktoren arbeiten, aber vor allem auch an unserer spielerischen Entwicklung. Heißt: Spielaufbau, Spielfortsetzung über die Mittellinie hinaus. Und auch unser Abwehrverhalten wollen wir trainieren. Es geht um Ballgewinne gegen unsortierte Gegner, dann wollen wir schnell vor das Tor kommen. Bei diesen Umschaltbewegungen müssen wir Mechanismen entwickeln.“

…Kaderplanung: „Ein großes Lob dafür, wie Horst Heldt, Alexander Wehrle und Frank Aehlig es geschafft haben, den Kader so zu reduzieren. Wir haben für viele Spieler Lösungen gefunden. Da ist uns ein großer Schritt gelungen. Jetzt gilt es, dass wir als Gesamtverein klar und deutlich die besprochene Umsetzung der notwendigen Transfers vollziehen. Wir brauchen ja nur auf die letzte Winterpause schauen, da haben wir mit Mark Uth und Toni Leistner zwei Spieler dazubekommen – die haben wir gerade nicht im Kader. Da haben wir effektiv im Moment zu wenig. Wir brauchen Verstärkung auf der einen oder anderen Position, aber das ist klar besprochen.“

Markus Gisdol: „Ziehen unseren Plan durch“

…den Einfluss von Transfers auf seine Trainingsarbeit: „In der Corona-Zeit muss man mit außergewöhnlichen Dingen rechnen. Wir werden unseren Plan trotzdem durchziehen mit den Spielern, die wir aktuell haben, und gewissenhaft arbeiten. Es wird ja ohnehin so sein: Wenn neue Spieler kommen, brauchen diese eine gewisse Eingewöhnungszeit und natürlich wird trotzdem ein Gros der Spieler, die derzeit schon im Training sind, die erste Elf bilden. Wir sprechen ja nicht von zehn neuen Spielern, die wir holen wollen. Wir wollen uns gezielt verstärken und da macht es nicht so viel aus, dass wir noch den einen oder anderen Neuzugang vermissen.“

…die Uth-Position hinter der Spitze: „Wir haben Spieler, die diese Position ausfüllen können. Aber anders, als es Mark getan hat. Er war an fast allen Toren beteiligt. Da hat er ein großes Loch hinterlassen. Das müssen wir gemeinschaftlich auffangen oder mit einer einzelnen Verpflichtung. Wir haben ja immer noch nicht abgeschrieben, dass Mark am Ende doch zu uns kommt. Wir müssen etwas tun, das wissen alle.“

Markus Gisdol hofft auf Jhon Cordoba und Mark Uth

Markus Gisdol: „Ein Neustart für alle“

…sein System: „Wir brauchen eine Grundsystematik, an der sich die Spieler orientieren sollen. Wir brauchen feste Abläufe, wo ein Rädchen ins andere greift. Wir brauchen Möglichkeiten, dass wir Spieler auf mehreren Positionen einsetzen können. Wenn wir im Spiel sehen, dass der Gegner uns eine Lücke bietet, dann wollen wir das natürlich nutzen. Wir hatten in dieser Hinsicht noch keine Vorbereitung zusammen. Wir wollen diese Dinge im Trainingslager erarbeiten, auch mit Taktikschulungen an der Tafel oder Videos, in der Gruppe oder einzeln.“

…den mentalen Zustand der Mannschaft: „Es ist ganz anders als zum Saisonende. Das ist ein Neustart für alle. Wir freuen uns alle auf die neue Saison und sind glücklich, dass wir wieder in der Bundesliga starten dürfen. Jeder Tag Erholung hat den Spielern gutgetan.“