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FC-Boss Heldt über Trainer-ZukunftSo geht es für Wackel-Coach Gisdol weiter

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Sportchef Horst Heldt beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund am 20. März 2021

von Martin Zenge (mze)

Köln – Die Spiele werden weniger, die Situation immer kritischer! Der 1. FC Köln ist trotz einer starken Leistung gegen Borussia Dortmund (2:2 am Samstag, 20. März 2021) auf den Relegationsplatz abgerutscht – muss mehr denn je um den Klassenerhalt bangen. Im EXPRESS spricht Sportchef Horst Heldt (51) exklusiv über Kölns Keller-Kampf und die Zukunft von Markus Gisdol (51). Auf den FC-Coach und sein Team wartet jetzt ein Endspiel nach dem anderen!

  • 1. FC Köln auf Platz 16 der Bundesliga abgestürzt
  • Sportchef Horst Heldt spricht im EXPRESS
  • So sieht er die Situation von Trainer Markus Gisdol

Gisdol hat es mal wieder geschafft. Gerade als ihm das Wasser bis zum Hals stand, überzeugte seine Mannschaft, lieferte die mit Abstand beste Leistung seit Wochen ab – und rettete dem Trainer damit den Job. Nur wie lange? Eine Klatsche gegen Dortmund hätte sein Aus bedeutet, das bei einem Punkteschnitt von 1,12 niemanden gewundert hätte.

Horst Heldt lobt „Spielidee und Plan“ von Markus Gisdol gegen Borussia Dortmund

Und auch nach der 2:2-Überraschung bleibt Markus Gisdol Kölns Wackel-Coach!

Alles zum Thema Horst Heldt

„Er hat der Mannschaft eine Spielidee und einen Plan gegeben, und die Mannschaft hat diesen gegen Dortmund sehr gut umgesetzt“, lobt Sportboss Heldt – doch ein Treue-Bekenntnis über das nächste Spiel hinaus gibt es von ihm wie schon in der Vorwoche nicht.

Horst Heldt zum EXPRESS: „Die Spiele werden weniger, klar – trotzdem werden wir dabei bleiben, und die Saison Spieltag für Spieltag abarbeiten und sehen, wie wir uns präsentieren. Am Wochenende haben wir uns richtig gut präsentiert. Die Mannschaft hat alles reingehauen und verdientermaßen gegen einen Champions-League-Viertelfinalisten gepunktet.“

Während im Umfeld anschließend weiter intensiv über Gisdol diskutiert wurde, schwiegen die Verantwortlichen zunächst – bis jetzt.

Horst Heldt: Trainerdiskussion beim 1. FC Köln wird nicht enden

Heldt sieht, dass die Spieler dem Trainer folgen, und ist nach wie vor davon überzeugt, gemeinsam mit Gisdol den Klassenerhalt zu schaffen. Er kennt aber auch das Geschäft und sieht keinen Sinn in einem öffentlichen Commitment bis Saisonende: „Ein Beispiel: Letzte Saison hat Werder Bremen recht früh gesagt, dass der Trainer bleibt und sie notfalls auch mit Florian Kohfeldt in die 2. Liga gehen – trotzdem endete die Trainerdiskussion nicht. Im Abstiegskampf wird alles und jeder hinterfragt und so ist es auch um uns herum, das müssen wir akzeptieren. Die Trainerdiskussion hört erst auf, wenn wir mal drei Spiele hintereinander gewinnen.“

Endspiele kann Gisdol – jetzt warten (bis zu) acht Stück auf ihn!

Nach der Länderspielpause geht es erst nach Wolfsburg (3. April 15.30 Uhr), dann kommt Tabellennachbar Mainz ins Rhein-Energie-Stadion (11. April, 18 Uhr). Gegen die 05er herrscht Siegpflicht. Heldt hält den Druck auf Trainer und Mannschaft hoch: „Wir müssen hart arbeiten, um in der Liga zu bleiben – darauf bauen wir unsere Entscheidungen auf.“

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Horst Heldt: Wut-Mails nach Absturz des 1. FC Köln auf Platz 16

Die Angst der Fans vor dem siebten Abstieg der Klub-Geschichte ist riesig. Am Wochenende erreichten Heldt zahlreiche wütende Mails, teils mit Beschimpfungen – allerdings nicht nach dem FC-Spiel gegen Dortmund, sondern erst nach den Siegen von Mainz und Hertha. „Es ist menschlich, dass die Sorgen unserer Fans nach den Spielen am Sonntag heftiger ausfallen als unmittelbar nach unserem Spiel“, sagt der FC-Sportchef.

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Von seiner Mannschaft fordert Heldt jetzt vollen Fokus auf die eigenen Leistungen: „Es hilft uns nicht, auf die Konkurrenz zu schauen. Wir müssen unsere Spiele unabhängig davon sehen. Da bleibe ich dabei: Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt, auf der sich aufbauen lässt.“

Die FC-Profis sollen Mut aus dem eigenen Auftritt gegen Dortmund schöpfen und sich nicht von der Tabelle, wo Mainz und Hertha vorbeigezogen sind, zusätzlich verunsichern lassen. Heldt „Es ist alles eng beieinander. Wir können es weiterhin aus eigener Kraft schaffen, spielen noch gegen beide und können in den direkten Duellen punkten.“

Sonst ist der Relegationsplatz das Höchste der Gefühle!