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Plakat-AktionSo reagiert FC-Boss Heldt auf die Fan-Wut am Geißbockheim

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Dieses Plakat hing am Sonntagabend, 11. April 2021, am Geißbockheim.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Das Aus von Trainer Markus Gisdol (51) ist besiegelt – doch Fans des 1. FC Köln fordern per Plakat-Protest weitere Konsequenzen! Wie eng wird es jetzt für Sportboss Horst Heldt (51)?

  • Fan-Wut auf Horst Heldt und Vorstand des 1. FC Köln
  • Deutliche Plakat-Botschaften am Geißbockheim
  • Heldt lag in Trainer-Frage und bei Transfers daneben

Die 2:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 war erst wenige Stunden alt, die Entlassung von Markus Gisdol noch gar nicht offiziell verkündet, da ging es am Geißbockheim schon dem nächsten Verantwortlichen an den Kragen.

Plakat-Protest gegen Horst Heldt

Fans brachten an den Trainer-Parkplätzen vor der Geschäftsstelle ein unmissverständliches Plakat an: „W(h)orst-Case ist da!“ Eine Mischung aus „Worst Case“ (der schlimmstmögliche Fall) und Horst Heldt. Nach dem Gisdol-Aus hagelt es auch für den Sportchef Kritik, vor allem in den sozialen Netzwerken geht es rund.

Alles zum Thema Horst Heldt

Am Montagmorgen war das Heldt-Banner verschwunden, dafür hatten Vertreter des Fan-Klubs „Hätzbloot“ ein neues aufgehängt: „FC spürbar planlos – Vorstand und sportliche Leitung raus!“

Von EXPRESS auf die Wut-Plakate angesprochen, sagt Heldt: „Natürlich nehme ich die wahr. Das gehört dazu, ich stelle mich dieser Kritik. Damit muss ich umgehen.“

Horst Heldt konnte 1. FC Köln nicht verstärken

Die Vorwürfe liegen auf der Hand: Heldt bewies sowohl in der Trainer-Frage als auch mit dem Großteil seiner Transfers kein glückliches Händchen.

Im Sommer verlängerte er Gisdols Vertrag trotz viel Kritik im Umfeld bis 2023, wollte den damals schon seit zehn Partien sieglosen Coach stärken. Eine Fehlentscheidung, die Heldt nun sechs Spieltage vor Saisonende mit dem Wechsel zu Friedhelm Funkel (67) revidieren musste. Sie kostet den klammen Klub rund 800.000 Euro – Gisdols Abfindung.

Horst Heldt ist beim 1. FC Köln nicht mehr unumstritten

Der Druck auf den sportlichen Verantwortlichen wächst, auch intern ist Heldt längst nicht mehr unumstritten. Zu möglichem Gegenwind aus den eigenen Reihen, sagt er: „Wir diskutieren viel intern. Da werden keine Kaffeekränzchen abgehalten. Es gehört dazu, dass man sich intensiv austauscht, sich gegenseitig überprüft und Dinge hinterfragt. Das ist der Fall.“

Von Ondrej Duda (26) mal abgesehen, floppten die Sommer-Einkäufe von Heldt und Ex-Kaderplaner Frank Aehlig (53) auf ganzer Linie. Dimitrios Limnios (22), für den der FC trotz Corona-Krise mehr als drei Millionen Euro zahlte, kommt bislang auf mickrige 364 Liga-Minuten. Besonders schmerzhaft: Die im Winter so dringend benötige Sturm-Verstärkung Emmanuel Dennis (23) schaffte es am Wochenende nicht mal mehr in den Kader – der nächste Fehlgriff.

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Feuerwehrmann Funkel muss in den kommenden Wochen nicht nur den FC vor dem siebten Abstieg retten. Es geht auch um Heldts Zukunft!

Klar ist aber auch: Der Vorstand um Präsident Werner Wolf (64) winkte im Gemeinsamen Ausschuss alle Entscheidungen des Sportchefs durch. Auf das Präsidium und Heldt warten ungemütliche Zeiten.