Falsche FC-EuphorieTerodde: „Ein paar Aussagen wurden nicht richtig gesetzt“

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Simon Terodde trifft am Wochenende mit dem 1. FC Köln auf seinen Ex-Klub Union Berlin.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)

Köln – Für ihn ist das Duell bei Union Berlin (So., 15.30 Uhr) ein besonderes. Simon Terodde (31) hat bei den „Eisernen“ seine ersten Schritte im Profi-Fußball absolviert. In 87 Spielen erzielte er 23 Tore und hinterließ bleibenden Eindruck in Köpenick.

Simon Terodde spricht Klartext

Zeit für Sentimentalität bleibt bei der Rückkehr an die Alte Försterei aber nicht. Dafür ist die Lage beim FC zu ernst. „Jetzt weiß jeder, dass wir im Abstiegskampf stecken. Es gibt kein anderes Thema mehr. Für uns geht es nur noch darum, die Klasse zu halten“, sagt Terodde.

Simon Terodde spricht über den Exitenzkampf mit dem 1. FC Köln

Während in der Vorbereitung noch allerseits Euphorie herrschte und die Erwartungen innerhalb der Mannschaft nach dem Aufstieg hoch waren, backt man inzwischen ganz kleine Brötchen. Der FC ist im Existenzkampf angekommen.

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Das weiß auch Terodde. Der FC-Stürmer sagt auch mit Blick auf eigene Interviews selbstkritisch: „Ein, zwei Aussagen im Sommer waren rückblickend nicht richtig gesetzt. Wir wollen die Euphorie vom Aufstieg mitnehmen. Wir haben schnell gemerkt, dass die Bundesliga knallhart ist.“

Union Berlin ist eine Heimmacht

Die Aufgaben werden aber nicht kleiner. Nach dem „Moral-Punkt“ gegen Augsburg geht es nun zur Heimmacht Union. Wie schwer es dort sein kann, mussten schon Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund erfahren.

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„Wir treffen auf einen heimstarken Gegner. Da wird Feuer drin sein, da müssen wir uns wehren“, sagt Terodde, der vor allem auf mannschaftliche Geschlossenheit setzt. Er fordert: „Wir brauchen Zusammenhalt, jeder muss zurückstehen. Es geht nur noch um den Verein. Es hat keiner was davon, wenn wir nächstes Jahr in der 2. Liga spielen.“