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Erster Heimsieg seit 337 TagenWolf stößt den Bock um – FC springt auf Platz 14

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Marius Wolf (l.) jubelt über seinen Treffer zum 1:0, Neuzugang Emmanuel Dennis (r.) hebt ab vor Freude.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Es geht doch! Der 1. FC Köln hat seinen ersten Heimsieg nach unglaublichen 337 Tagen Durststrecke gefeiert – ausgerechnet in den roten Auswärtstrikots!

  • 1. FC Köln gewinnt Heimspiel gegen Arminia Bielefeld
  • Der FC springt auf Platz 14 und überholt Bielefeld und Hertha BSC
  • Marius Wolf erzielt Doppelpack bei erstem Heimsieg seit 337 Tagen

Der 3:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Bielefeld war am Sonntag (31. Januar) in doppelter Hinsicht ein Befreiungsschlag. Der FC konnte nach 14 sieglosen Spielen nicht nur den Geister-Heim-Fluch brechen, die Elf von Markus Gisdol (51) verließ auch den Relegationsrang.

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FC-Trainer Markus Gisdol bejubelte den Sieg gegen Bielefeld.

„Ich glaube, das heute viele Fans zu Hause gefeiert haben. Wir haben heute gespürt, wie uns alle die Daumen gedrückt haben und freuen uns, dass wir ein Signal in die Stadt senden konnten“, war der FC-Trainer erleichtert.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Mit nun 18 Punkten kletterte Köln auf Tabellenplatz 14, überholte sogar noch den „Big City Club“ Hertha BSC.

Marius Wolf war der Mann des Tages beim 1. FC Köln

Weil Wolf den Bock umstößt! Marius Wolf (25) war der Mann des Tages im „Big Game“, wie Gisdol den Abstiegs-Krimi gegen die Arminia vor Beginn genannt hatte.

Die BVB-Leihgabe erzielte in der ersten Halbzeit einen Doppelpack und ebnete so früh den Weg zum ersten Müngersdorf-Dreier der Saison. Nachdem Wolf vergangene Woche in Hoffenheim noch eine 100-prozentige Chance liegengelassen hatte, machte er es am Sonntagnachmittag in der 9. Minute besser. Nach Kopfball von Ellyes Skhiri drückte er den Ball aus kürzester Distanz zum 1:0 über die Linie.

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Und Wolf blieb nach der Erlösung weiter hungrig. Nach rund einer halben Stunde war Kölns Nummer 31 erneut zur Stelle. Nach Flanke von Ismail Jakobs lauerte er am zweiten Pfosten und drosch den Ball aus dem Stand ins kurze Eck. Es waren seine beiden ersten Tore für den FC und sein erster Doppelpack im Profi-Fußball.

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Marius Wolf bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Arminia Bielefeld.

„Das wurde auch mal Zeit. Ich freue mich für Marius. Er hat in den vergangenen Spielen immer wieder Möglichkeiten gehabt und sie nicht genutzt. Es ist aber letztlich egal, wer die Tore macht, Hauptsache wir haben gewonnen“, sagte FC-Sportboss Horst Heldt (51) zufrieden.

Emmanuel Dennis feierte Startelf-Premiere beim 1. FC Köln

Als Stürmer blieb Wolf blass, als Rechtsverteidiger platzte nun endlich der Knoten. In vorderster Front ließ Gisdol stattdessen Neuzugang Emmanuel Dennis (23) ran. „Es ist kein Geheimnis, dass wir im Sturm ein bisschen Not hatten, unter anderem durch Verletzungen und die Form des einen oder anderen Spielers. Ich bin froh, dass Dennis da ist, er hat sich gut präsentiert. Er hat mir gesagt: Trainer ich möchte hier meinen Beitrag leisten und bin froh dass ich hier bin“, so der Coach vor dem Spiel. Max Meyer (25) nahm dagegen zunächst auf der Tribüne Platz.

1. FC Köln musste auf Sebastiaan Bornauw verzichten

Doch auch ohne den Ex-Schalker und Abwehrboss Sebastiaan Bornauw (21), der aufgrund von Rückenproblemen kurzfristig passen musste, hatte der FC in der ersten Halbzeit alles im Griff.

Köln kam genauso engagiert aus der Kabine, ließ Bielefeld gar nicht erst ins Spiel kommen. Nach 50 Minuten hatte dann auch Dennis, der zunächst noch ein Fremdkörper im Kölner Spiel war, seine erste auffällige Szene. Nach feiner Hereingabe verstolperte Rexhbecaj allerdings die aussichtsreiche Gelegenheit.

Elvis Rexhbecaj macht den Deckel für den 1. FC Köln drauf

Auf der Gegenseite erzielte Arminia den vermeintlichen Anschlusstreffer. Doch das Tor von Bielefelds Bestem, Ritsu Doan, wurde wegen eines Handspiels von Klos zu Recht aberkannt.

Stattdessen machte der FC endgültig den Deckel drauf: Nach Pass in die Tiefe von Skhiri stand plötzlich Rexhbecaj blank und schloss trocken zum 3:0 ab (63.). Es war das erste Mal überhaupt, dass der FC in dieser Saison drei Tore in einem Spiel erzielte. Rexhbecaj ist mit seinem dritten Saisontreffer nun neben Skhiri bester FC-Schütze.

„Von der ersten Minuten an haben wir es top gemacht. Natürlich wusste die Mannschaft, dass es ein wichtiges Spiel wird, das hatten wir unter Woche auch besprochen. Wir wussten, worum es geht, haben jetzt zwei Mannschaften überholt, aber das ist nur eine Momentaufnahme. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, sondern müssen immer weitermachen und Schritt für Schritt nach oben gehen“, sagte Rexhbecaj nach Schlusspfiff.

Arminia Bielefeld gelingt nur der Ehrentreffer gegen den 1. FC Köln

Den Gästen gelang zwar durch Sergio Cordova der Ehrentreffer zum 1:3 (72.), doch der Kölner Sieg geriet in der letzten Viertelstunde nicht mehr wirklich in Gefahr.

Nach 82 Minuten war dann Dennis' FC-Premiere beendet. Gisdol nahm den Neuzugang vom Feld und brachte Thielmann für die Schlussphase. Max Meyer kam in der 90. Minute ebenfalls noch in die Partie und feierte seinen ersten Bundesliga-Einsatz seit dem 22. April 2018.

Horst Heldt: Verdienter Sieg des 1. FC Köln

„Wir haben unsere Chancen heute genutzt und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Es war ein verdienter Sieg für uns“ freute sich Sportboss Heldt nach Schlusspfiff.

Coach Gisdol, der sich im Keller-Duell keinen Aussetzer leisten durfte, darf wieder mal aufatmen.

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FC-Sportchef Horst Heldt (r.) beobachtete, wie Markus Gisdol gegen Bielefeld die Gelbe Karte sah.

Irre: Als Köln zuletzt in der Bundesliga zu Hause gewann (3:0 gegen Schalke am 29. Februar 2020) war das Rhein-Energie-Stadion noch mit 50.000 Fans ausverkauft gewesen.

Nach dem ersehnten Befreiungsschlag geht es für den FC nun zum Derby zu Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr). Vorher wartet am Mittwoch (20.45 Uhr) im Pokal bei Zweitligist Regensburg noch die Chance aufs Viertelfinale und rund 1,4 Millionen Euro.