Erste Rückkehr nach KölnWirtz in Topform – FC ärgert sich über „50-Millionen-Fehler“

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Florian Wirtz erzielte beim 4:1 gegen Hoffenheim sein erstes Saisontor für Bayer Leverkusen.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Es steht für den 1. FC Köln am Mittwoch (20.30 Uhr, Sky) nicht nur das große Rhein-Derby mit Tabellenführer Bayer Leverkusen an, es ist auch das erste Wiedersehen mit Florian Wirtz (17) in Köln. Das Super-Talent wird erstmals in seiner jungen Profikarriere im Rhein-Energie-Stadion auflaufen – aus Sicht vieler Köln-Anhänger leider gegen und nicht für den FC!

Der 1. FC Köln hat Super-Talent Florian Wirtz verpennt

Kölns bitterste Pille! Denn weil es die damaligen Verantwortlichen um Armin Veh (59) und den scheidenden Kaderplaner Frank Aehlig (52) verpennten, B-Jugend-Meister Wirtz frühzeitig einen langfristigen Profivertrag vorzulegen, machte Bayer umgehend Nägel mit Köpfen.

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Florian Wirtz wurde 2019 mit dem 1. FC Köln Deutscher B-Jugend-Meister. Der FC gewann das Finale gegen Borussia Dortmund.

Bayer-Sportchef Rudi Völler (60) und Co. lockten Wirtz mit regelmäßigen Profi-Einsätzen und der Aussicht auf die Champions League, und so entschied sich der Pulheimer nach zehn Jahren FC-Ausbildung im Januar 2020 für einen Wechsel auf die andere Rhein-Seite.

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1. FC Köln hadert mit Abgang von Florian Wirtz

Während Bayer sich angesichts des Mega-Schnäppchens (300.000 Euro plus dieselbe Summe an Prämien) ins Fäustchen lachte, sitzt der Stachel beim FC nach dem Verlust des Ausnahmekönners immer noch tief. „Weder Horst Heldt noch ich können etwas dafür, dass Florian Wirtz nicht mehr beim FC spielt. Ich konzentriere mich auf meine Spieler“, sagte Markus Gisdol (51) bei der Pressekonferenz genervt.

Während der FC-Trainer öffentlich natürlich niemals zugeben würde, wie sehr dem Verein der Verlust von Wirtz schmerzt, wird intern Tacheles geredet. Am Geißbockheim wird der Fall Wirtz nämlich schon als „50-Millionen-Fehler“ abgestempelt.

Marktwert von Florian Wirtz ist seit dem Abgang vom 1. FC Köln explodiert

Jene Summe, die Wirtz dem FC eines Tages hätte einbringen können. Angesichts der Marktwert-Explosion des Youngster alleine in diesem Jahr eine durchaus realistische Prognose. Der Bubi konnte seinen Wert innerhalb seines ersten Bayer-Jahres von zehn Millionen auf 24 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) steigern. Ein Plus von 140 Prozent. Tendenz weiter steigend!

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Denn Wirtz ist trotz seiner erst 17 Jahre aus Bayers Star-Ensemble längst nicht mehr wegzudenken. Der Mittelfeldspieler sammelte bereits fünf Scorerpunkte und erzielte am Sonntag beim ungefährdeten 4:1-Sieg gegen Hoffenheim auch sein erstes Saisontor.

Wirtz ist schon in Derby-Form! Nun blüht dem Senkrechtstarter sein erster Startelf-Einsatz gegen seinen Heimatverein, in der Rückrunde der vergangenen Saison wurde er lediglich eingewechselt.

Beim FC dürfte man hoffentlich gewarnt sein...