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Erst Bank, dann beste KölnerFC-Duo zeigt Reaktion – gleiche Hoffnung bei Bornauw

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Ellyes Skhiri war bei der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin bester Akteur des 1. FC Köln.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Diese Denkpause hat Elleys Skhiri (25) richtig gut getan. Nachdem ihn Trainer Markus Gisdol (51) in Bremen (1:1) erstmals auf die Bank gesetzt hatte, zeigte der Tunesier bei der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin die richtige Reaktion.

Skhiri überzeugte nicht nur als Kilometerfresser (lief mit 11,9 Kilometern mehr als jeder andere Spieler auf dem Feld), sondern auch als Torschütze zum zwischenzeitlichen Ausgleich und persönlicher Bodyguard von Unions Ausnahmespieler Max Kruse (32).

Skhiri legte den ehemaligen Nationalspieler 90 Minuten an die Kette und ließ Kruse zu keiner Zeit zur Entfaltung kommen.

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Markus Gisdol lobt Ellyes Skhiri nach Pleite des 1. FC Köln

„Max Kruse hat aus dem Spiel heraus keine Rolle gespielt. Einen Elfmeter kann man nicht decken. Wir haben den entscheidenden Spieler aus dem Spiel genommen, deswegen hatte Union nicht viele Chancen“, sagte Gisdol nach dem Spiel.

Ein indirektes Lob an Skhiri, der seine Aufgabe mit Bravour erfüllte und der lahmenden Offensive sogar noch das Toreschießen abnahm.

Ein klarer Aufwärtstrend, nachdem der tunesische Nationalspieler in den vergangenen Wochen in einem veritablen Formtief steckte.

Jorge Meré überzeugt bei Startelf-Debüt für den 1. FC Köln

Die richtige Reaktion nach Bank-Frust zeigte auch Jorge Meré (23), der neben Skhiri der beste Kölner Feldspieler war. Der Spanier durfte völlig überraschend statt Sebastian Bornauw (21) von Beginn an ran.

Es war Merés erster Startelfeinsatz seit dem Pokalspiel gegen Altglienicke, in der Bundesliga sogar seit März (1:2 in Gladbach). Und der U21-Europameister bewies, dass er sich in der Stammformation festbeißen will. „Jorge hat nie nachgelassen. Die Spieler sind mit unterschiedlichen Qualitäten ausgestattet. Jorge gehört zu den Jungs, die in der Lage sind, ein Spiel von hinten raus zu eröffnen. Das haben wir uns davon versprochen und er hat seine Sache auch gut gemacht“, lobte Horst Heldt (50) seinen Verteidiger.

Sebastiaan Bornauw erhielt Denkpause von Markus Gisdol

Meré profitierte davon, dass Bornauw zuletzt gehörig wackelte. Erst verschuldete der Blondschopf völlig unnötig den Elfmeter in Bremen, ehe er sowohl in der belgischen A-Nationalmannschaft als auch bei der U21 an Gegentoren direkt beteiligt war.

Wie schon zuvor bei Skhiri nahm Gisdol Bornauw deshalb aus der Schusslinie und gönnte dem 21-Jährigen eine kleine Denkpause. „Ich war nicht überrascht, ich wusste von der Entscheidung. Natürlich wurde das intensiv diskutiert“, so Heldt.

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Die FC-Verantwortlichen hoffen nun, dass Bornauw eine ähnliche Reaktion zeigt wie Skhiri und Meré. Es wäre so wichtig, gehörte Bornauw doch in der vergangenen Saison zu den wenigen Konstanten und Hoffnungsträgern in einer ähnlich schwierigen Situation.