Die Zukunftsfragen des 1. FC KölnSo werden Heldt und Gisdol verlängern

Heldt_Gisdol_Platz

Sportchef Horst Heldt (l.) und Trainer Markus Gisdol winken beim FC zeitnah neue Verträge.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Es fehlt noch der letzte Akt bei Werder Bremen, dann geht für den 1. FC Köln eine turbulente Spielzeit zu Ende. Ein Wechsel im Vorstand, der Abschied von Sportchef Armin Veh (59), die frühe Trennung von Achim Beierlorzer (52), die Aufholjagd unter dem neuen Duo Horst Heldt (50) und Markus Gisdol (50), die Corona-Pause und die Punkte- und Leistungsflaute danach.

Alle beim FC sind froh, wenn endlich Sommer und Urlaub ist, und doch vorher werden noch wichtige Zukunftsfragen geklärt: Wann verlängert das Duo Heldt und Gisdol? Und wie sieht die Zukunft im FC-Sturm aus? EXPRESS wagt einen Ausblick.

Der 1. FC Köln verlängert schon in der nächsten Woche mit Horst Heldt!

Die Position des Managers ist wohl eine der zentralsten im Gebilde eines Fußballklubs. Gegen einige Widerstände hat sich Heldt bei seinem Heimatverein durchgesetzt. Er hat wichtige und richtige Entscheidungen getroffen und ist bei den Anhängern beliebt. Mit dem Klassenerhalt hat er eine großartige Leistung vorzuweisen. EXPRESS weiß: Die Gespräche zwischen Heldt und dem Vorstand über eine Verlängerung des bis 2021 datierten Arbeitspapiers sind weit fortgeschritten.

Alles zum Thema Horst Heldt

Der pragmatische und konservative Präsident Werner Wolf (63) will auf der Position Planungssicherheit. Eine Situation wie im vergangenen Herbst mit dem amtsmüden Armin Veh (59) will man unter allen Umständen vermeiden. Eine Verlängerung bis 2023 dürfte wahrscheinlich schon nächste Woche über die Bühne gehen.

Markus Gisdol folgt gleich danach

Bei Markus Gisdol stehen die Gespräche noch aus. Das liegt vor allen Dingen daran, dass die Vertragsfrage auf der Trainerposition nicht so drängt, aber auch, weil der Trainer sich auf das Saisonfinale konzentrieren wollte. Heldt und Gisdol haben sich schon versichert, weiter miteinander arbeiten zu wollen. Der Vertrag des Beierlorzer-Nachfolgers wird zeitgleich oder kurz danach verlängert. Sowohl bei Heldt als auch bei Gisdol will der Klub nach EXPRESS-Informationen aber auf eine Trennungsklausel bestehen, die eine Abfindung im Fall eines vorzeitigen Aus auf knapp ein Jahresgehalt reduziert.

1. FC Köln: Sturmduo könnte gesprengt werden

Sportlich wichtig ist die Frage, wie die FC-Offensive in der kommenden Saison aussehen soll. Derzeit scheint es sehr wahrscheinlich, dass Kölns Sturm-Duo gesprengt wird.

Hier lesen Sie mehr: 1. FC Köln: Marcel Risse wieder da, erstes Training ohne Jonas Hector

Jhon Cordoba (27) dürfte seinen Marktwert im Sommer nutzen und eine neue Herausforderung suchen. „Unser erster Ansprechpartner ist der 1. FC Köln“, hat Berater Christian Wein im EXPRESS zwar betont.

Verpflichtung von Mark Uth wird immer unwahrscheinlicher

Doch schon der Hinweis von Finanzchef Alexander Wehrle, dass auch in den englischen Markt Bewegung reinkommt, könnte ein Fingerzeig sein, wohin für den Kolumbianer die Reise geht. Eine dauerhafte Verpflichtung von Mark Uth (28) ist zwar der Wunsch der sportlichen Leitung. „Ich denke, ich spreche für alle im Verein, wenn ich sage, dass wir uns wünschen würden, dass Mark bleibt“, hatte Coach Gisdol nach dem Frankfurt-Spiel gesagt.

Doch ein Kauf scheint nicht finanzierbar, das soll auch in der Klubführung Konsens sein. Der FC darf sich am Uth-Paket nicht verheben. Allenfalls ein erneutes Leihgeschäft scheint denkbar, und auch das dürfte teuer werden. Der FC dürfte zudem Simon Terodde (32) keine Steine in den Weg legen, sollte der sich noch mal eine neue Herausforderung suchen. Dadurch könnte Gehaltsvolumen frei werden, dass Heldt beim Poker um Uth dringend braucht.