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Davon träumte er schon beim FCAustria: Stöger macht es jetzt wie Arsène Wenger

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Sportvorstand Peter Stöger übernimmt bei Austria auch den Trainerposten.

von Alexander Haubrichs (ach)

Wien – Die Gerüchte um Manfred Schmid (49) hielten sich bei Austria Wien nicht lange. Der ehemalige Co-Trainer von Peter Stöger (54) wird nicht neuer Chef-Coach beim österreichischen Traditionsclub. Und auch sonst wird kein Coach kommen. Denn: Stöger macht es einfach selber.

Stöger nach Wengers Vorbild

„Stögsi“ macht genau das, was ihm am Ende seiner Amtszeit beim 1. FC Köln vorschwebte: Er wird Sportvorstand und Trainer in Personalunion wie es sein Vorbild Arsène Wenger bei Arsenal London lange Jahre war! Das gaben die Favoriten-Städter am Freitag bekannt.

„Wir haben uns nach dem überraschenden Ausscheiden von Christian Ilzer und seinem Trainerteam in den letzten 14 Tagen intensiv den Kopf zerbrochen, haben viele lange und intensive Gespräche geführt und uns ist dann immer klarer geworden, wie komplex und schwierig die aktuelle Situation ist“, sagte Stöger. „Wir mussten bei unserer Entscheidung die Suche nach einem strategischen Partner, die aktuelle budgetäre Situation, das unsichere Umfeld durch COVID-19 und die Vereinsstruktur berücksichtigen. Deswegen habe ich mich entschieden, in dieser schwierigen Phase diese Position für ein Jahr zu übernehmen.“

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Stöger Trainer für ein Jahr

Die Entscheidung ist damit nicht nur zeitlich begrenzt, es wird auch deutlich, dass sie finanzielle Gründe hatte. Denn die Austria kämpft schon seit Dezember gegen die Insolvenz, in vielen Gesprächen mit Banken und möglichen Geldgebern versucht Stöger eine Zukunft für den Verein aufzubauen.

Dass er dabei seinen Trainer an Sturm Graz verlieren würde, war dabei eigentlich nicht eingeplant. Wie sein Trainerteam dann aussehen wird und welche Rolle der derzeitige Sportdirektor Alexander Bade (49) spielen wird, ist unsicher.

Kraetschmer: „Stöger eine gute Wahl“

Der Vorstandsvorsitzende Markus Kraetschmer (48) zur Entscheidung seines Vorstandskollegen Stöger: „Wir haben zwei sehr intensive Wochen hinter uns, weil die Trainer-Frage für uns eine enorm wichtige Personalentscheidung ist. Ich bin überzeugt davon, dass Peter Stöger als Trainer und sportlicher Leiter nach englischem Modell eine sehr gute, wichtige und richtungsweisende Wahl ist." Und dass er das drauf hat, davon war Stöger schon beim 1. FC Köln überzeugt.