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Bittere Funkel-PleiteHorror-Start & Alu-Pech! Köln verliert auch mit neuem Trainer

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Friedhelm Funkel bei seinem Bundesliga-Comeback für den 1. FC Köln am Samstagabend, 17. April 2021, in der Leverkusener BayArena

Leverkusen – Neuer Coach, noch mehr Abstiegs-Sorgen: Der 1. FC Köln hat am Samstagabend (17. April 2021) mit Trainer-Rückkehrer Friedhelm Funkel (67) 0:3 bei Bayer Leverkusen verloren – und jetzt schon vier Punkte Rückstand auf Keller-Konkurrent Arminia Bielefeld. Die Chancen auf den Klassenerhalt schwinden weiter!

  • 29. Spieltag: 1. FC Köln verliert bei Bayer Leverkusen
  • Friedhelm Funkel erlebt bei Comeback Horror-Start
  • Jonas Hector und Florian Kainz mit Alu-Pech

Ganz bitter: Funkels FC war gegen die Star-Truppe von der anderen Rheinseite lange das bessere Team, erlebte allerdings einen Horror-Start und verballerte dann eine Top-Chance nach der anderen. „Wir haben zwar 0:3 verloren, aber der Spielverlauf spiegelt das überhaupt nicht wider. Wir haben es über weite Strecken sehr gut gemacht und einfach kein Tor erzielt“, ärgerte sich der neue Köln-Coach.

Leon Bailey köpft Bayer Leverkusen früh in Führung

Nicht mal fünf Minuten waren gespielt, da köpfte Bailey die Leverkusener in Führung. Weil Linksverteidiger Horn gegen Vorlagengeber Diaby ins Leere grätschte und Ehizibue orientierungslos durch den Fünfer irrte. Mal wieder ein Geschenk für den Gegner! „Das darf uns nicht passieren“, so Marius Wolf.

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Aber Köln, mit vier Startelf-Änderungen (J. Horn, Bornauw, Meyer und Dennis für Katterbach, Meré, Duda und Andersson), schüttelte den Rückstand schnell ab und zeigte den von Funkel geforderten Mut. 

1. FC Köln verpasst verdienten Ausgleich gegen Bayer Leverkusen

Die Bayer-Defensive wackelte gewaltig, doch erst wurde Meyer geblockt (11.), dann verpasste Wolf eine Hereingabe von Kainz um Zentimeter (20.) und Hector köpfte eine Horn-Flanke knapp vorbei (21.). Der Ausgleich lag mehrfach in der Luft.

Auffällig: Auf dem Platz ging es lauter als zuletzt zu. Auch das hatte Gisdol-Nachfolger Funkel gefordert. Der Oldie selbst erlebte sein 907. Spiel (!) als Chefcoach meist mit verschränkten Armen, hüpfte bei Fehlpässen aufgeregt auf der Stelle.

Aufregung auch in der 35. Minute: Aranguiz legte Wolf und Schiri Storks zeigte auf den Elfmeterpunkt. Doch er musste seine Entscheidung revidieren, da das Foul ein paar Zentimeter vor dem Strafraum stattgefunden hatte. Den anschließenden Freistoß knallte Hector an die Latte. Der FC vom Pech verfolgt!

Bayer Leverkusen schlägt wieder früh zu

Von Favorit Leverkusen kam nach der Führung gar nichts mehr, bis zu Schicks Kopfballchance kurz vor dem Halbzeitpfiff (45.). Sky-Experte Lothar Matthäus (60) sagte in der Pause nicht umsonst: „Die Leverkusener Führung ist glücklich, Köln hat eine gute Spielanlage.“

Die war auch direkt nach Wiederanpfiff zu sehen, als Wolf Hector in den Strafraum schickte, der FC-Kapitän das Tor mit seinem schwächeren rechten Fuß aber verfehlte (48.). Der nächste vergebene Hochkaräter.

Und es kam noch viel schlimmer! Köln spielt, Leverkusen trifft: Nach einem FC-Eckball passte Skhiri zu überhastet nach vorn, die Restverteidigung fehlte komplett und so konterte sich die Werkself zum 2:0. Dieses Mal legte Bailey für Diaby auf (51.). Einfach brutal effektiv. Funkel: „Da haben wir uns dämlich angestellt.“

Leverkusen-Fans feiern Sieg gegen 1. FC Köln vor der BayArena

Spätestens als Kainz mit einem Distanz-Knaller auch noch die Latte traf (67.), war klar: Der Fußballgott meinte es an diesem Tag nicht gut mit dem FC! Nach 76 Minuten machte Bailey per Sololauf durch die Kölner Defensive den Deckel drauf – 3:0. Rund 80 Bayer-Fans feierten den Sieg gegen ihren Erzrivalen lautstark vor dem Stadion, ihre Gesänge waren in der Schlussphase im Stadion und im TV zu hören.

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Ein völlig frustrierender Abend für den FC, der auch mit Blick auf die Tabelle nicht besser wurde. Da Bielefeld am Nachmittag ein 0:0 beim FC Augsburg ergattert hatte, hat Köln nun vier Punkte Rückstand auf die Arminia. Der Relegationsplatz ist weiterhin drei Zähler entfernt – aber nur, weil das Keller-Duell Hertha gegen Mainz am Sonntag corona-bedingt ausfällt. Funkels Retter-Mission wird noch schwerer!

Nach Abpfiff suchte der Trainer-Routinier sofort das Gespräch mit seinen Führungsspielern Hector und Czichos. Seine Ansage: „Wir haben überhaupt keinen Grund, nach diesem Spiel die Köpfe hängen zu lassen. Ich bin trotz allem guten Mutes.“

Bereits am Dienstag (18.30 Uhr) wartet der nächste Top-Gegner auf die seit neun Spielen sieglosen Kölner – dann kommt der Tabellen-Zweite RB Leipzig ins Rhein-Energie-Stadion.