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Aktive FC-Fans sehen Vertrauensbruch1. FC Köln lehnt Mendel-Ablösung ab

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Rainer Mendel, Leiter Fan- und Fanclubbetreuung des 1. FC Köln, im Januar 2020 im Trainingslager in Benidorm.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Wie selten zuvor braucht der 1. FC Köln den Zusammenhalt aller Beteiligten, will man die Verwerfungen der Corona-Pandemie überstehen. Doch die in der „Südkurve e.V.“ zusammengeschlossene sogenannte aktive Fanszene hat sich in der vergangenen Woche zu Wort gemeldet und eine Reform der Fanarbeit beim 1. FC Köln angemahnt. Insbesondere der langjährige Fanbeauftragte der KGaA, Rainer Mendel, wurde zur „Persona non grata“ erklärt und seine Ablösung gefordert. Jetzt reagierte die Klub-Spitze in den ersten Apriltagen.

  • Fans sprechen von Bruch zwischen Klub und Szene
  • Forderung nach einem neuen Dialog
  • Der 1. FC Köln will die Gespräche intern führen

1. FC Köln: Lebhafte Gespräche im Fandialog

Horst Heldt hatte die Frage erwartet und war vorbereitet. Was er denn davon halte, dass  die in der „Südkurve e.V.“ organisierten Fans „unverblümt“ die Ablösung des Fanbeauftragten Rainer Mendel forderten?

Heldt sagte: „Da gibt es ingesamt eine Meinung vom Verein. Vorstand und Geschäftsführung haben einen neuen Fandialog ins Leben gerufen, da sind auch Vertreter der Südkurve dabei. Wir haben zwei, drei Mal getagt. Das sind interessante, lebhafte Gespräche. In diesen Dialog gehören Meinungen und Kritik rein. Das ist das richtige Medium, um über solche Themen sprechen.“

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Rainer Mendels Verhältnis zu Köln-Fans gilt als belastet

Rainer Mendel ist seit 1997 Fan-Beauftragter des 1. FC Köln, seit 2016 Leiter Fan- und Fanclubbetreuung. Sein Verhältnis zu einigen Fangruppierungen gilt aber seit einigen Jahren als belastet. Die Südkurve e.V. hatte einige Kritikpunkte aufgelistet und eine Ablösung gefordert.

1. FC Köln: Klubführung stellt sich vor Mitarbeiter

Heldt und der Klubführung war noch ein anderer Punkt wichtig: „Das zweite: Grundsätzlich lassen wir uns Personalentscheidungen jeglicher Natur nicht von außen diktieren. Wir müssen Mitarbeiter zu hundert Prozent schützen. Wir lassen uns auch nicht sagen, welche Entscheidung wir treffen. Natürlich machen nicht alle Leute alles richtig. Wir werden dem Ruf oder der Aufforderung auf gar keinen Fall folgen.“

Zur Erinnerung: Nach der Ablösung von Medien-Chef Tobias Kaufmann hatten Proteste der Anhänger die Anstellung des designierten Nachfolgers Fritz Esser verhindert. Nun will man beim FC darauf achten, nicht noch weiter von außen getrieben zu wirken.