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Abstiegs-CheckWas FC anders als alle Krisen-Teams macht – die entscheidenden Duelle

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Der 1. FC Köln, hier vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am 20. Februar 2021, empfängt am Sonntag Werder Bremen.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Der Bundesliga-Abstiegskampf wird immer heißer! Vor dem letzten Saison-Drittel kristallisiert sich ein Fünfer-Rennen um den Klassenerhalt heraus – angeführt vom 1. FC Köln, der trotz drei Pleiten in Serie weiterhin auf Platz 14 steht und Sonntag (7. März, 15.30 Uhr) Werder Bremen empfängt. EXPRESS macht den Abstiegscheck: die Restprogramme, Hoffnungen und Sorgen der Keller-Teams.

  • Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich zu
  • 1. FC Köln weiter mit Mini-Polster
  • So sieht die Situation bei den anderen abstiegsbedrohten Mannschaften aus 

14. 1. FC Köln (21 Punkte, 21:41 Tore)

Sorgen: Die Offensive ist über die gesamte Saison hinweg harmlos, Trainer Markus Gisdol (51) muss ohne Torjäger auskommen. Eine wirkliche Spielidee ist weiterhin nicht erkennbar. Stattdessen leistet sich die Mannschaft zwischendurch immer wieder unerklärliche Aussetzer.

Hoffnung: Gisdols Stehaufmännchen-Serie. Köln hat unter ihm nach einer Klatsche mit drei oder mehr Gegentoren noch nie verloren. Das 1:5 beim FC Bayern macht also Hoffnung! Mit dem Rücken zur Wand konnte der Coach bereits mehrfach seinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Was Köln von der Konkurrenz unterscheidet: Außer dem FC haben schon alle Keller-Klubs den Trainer gewechselt. Sportboss Horst Heldt (51) setzt voll darauf, dass sich seine Gisdol-Treue auszahlt.

Alles zum Thema Markus Gisdol

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Restprogramm: Bremen (H), Union (A), Dortmund (H), Wolfsburg (A), Mainz (H), Leverkusen (A), Leipzig (H), Augsburg (A), Freiburg (H), Hertha BSC (A), Schalke (H) – In den Heimspielen gegen Bremen und Mainz herrscht Punkte-Pflicht, damit der FC im machbaren Endspurt alles selbst in der Hand hat.

15. Hertha BSC (18 Punkte, 26:42 Tore)

Sorgen: Die Entlassung von Bruno Labbadia (55) hat bislang null Effekt, Rückkehrer Pal Dardai (44) holte einen mickrigen Punkt aus fünf Partien. Trotz Millionen-Transfers in der Offensive gelangen den Berlinern in den vergangenen neun Spielen nur drei Treffer. Keine andere Angriffsreihe der Liga ist nur annähernd so krass außer Form. Jetzt fällt auch noch Top-Scorer Matheus Cunha (sechs Treffer, fünf Vorlagen) verletzt aus. Zudem muss Dardai am Wochenende auf Weltmeister Sami Khedira (33) und Flügelflitzer Nemanja Radonjic (25) verzichten, auch Krzysztof Piatek (25) wackelt.

Hoffnung: Herthas breiter Kader hat ohne Frage die Klasse, den Schalter umzulegen. Mit dem Ex-Kölner Jhon Cordoba (27) feierte Stürmer Nummer eins zuletzt sein Comeback nach Muskelfaserriss – der Kolumbianer soll die Torlos-Krise beenden. Dardai macht seine Jungs heiß auf Augsburg: „Das ist für uns ein Muss-Spiel, jeder kann die Tabelle lesen.“

Restprogramm: Augsburg (H), Dortmund (A), Leverkusen (H), Union (A), Gladbach (H), Mainz (A), Freiburg (H), Schalke (A), Bielefeld (H), Köln (H), Hoffenheim (A) – Dardai braucht gegen Augsburg die Wende, denn dann warten Dortmund und Leverkusen. Die späten Heimspiele gegen Bielefeld und Köln könnten noch zum Trumpf werden.

16. Arminia Bielefeld (18 Punkte, 18:41 Tore)

Sorgen: Bielefeld ist aktuell die Schießbude der Liga, kassierte in den vergangenen fünf Partien 17 Gegentore. Das kostete Aufstiegstrainer Uwe Neuhaus (61) den Job. Hinzu kommt: Mit 184 Torschüssen erspielt sich die Arminia mit Abstand die wenigsten Chancen aller Bundesligisten – es folgen Augsburg (205) und Köln (210).

Hoffnung: Neu-Coach Frank Kramer (48) soll das Ruder rumreißen. Kaum ein Fan kann den Trainerwechsel verstehen, Sportchef Samir Arabi (42) sagt aber: „Wir wollen der Mannschaft in der entscheidenden Saisonphase noch einmal einen besonderen Impuls geben.“

Restprogramm: Union (H), Bremen (H), Leverkusen (A), Leipzig (H), Mainz (A), Freiburg (H), Augsburg (A), Schalke (H), Gladbach (A), Hertha (A), Hoffenheim (H), Stuttgart (A) – Bielefeld hat das Nachholspiel gegen Bremen in der Hinterhand – und nach Leipzig nicht mehr die Mega-Schwergewichte vor der Brust.

17. FSV Mainz 05 (17 Punkte, 23:44 Tore)

Sorgen: Der Aufschwung unter Bo Svensson (41) wurde mit dem 0:1 gegen den FC Augsburg durch einen Torwart-Bock von Robin Zentner (26) gestoppt. Schon das extrem wichtige Auswärtsspiel am Freitag (5. März, 20.30 Uhr) auf Schalke wird zeigen, wie der Keeper und seine Vordermänner diesen Rückschlag verkraftet haben. Gegen Augsburg hatte Mainz zudem große Probleme mit dem Rumpel-Acker im eigenen Stadion, ein Rasen-Austausch gestaltet sich aufgrund der Witterungsbedingungen schwierig.

Hoffnung: Mit den Siegen gegen Leipzig und Gladbach hat Mainz unter Svensson gezeigt, dass auch gegen haushohe Favoriten etwas drin ist. Die Mentalität scheint – anders als in früheren Phasen der Saison – zu stimmen.

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Restprogramm: Schalke (A), Freiburg (H), Hoffenheim (A), Bielefeld (H), Köln (A), Hertha (H), Bremen (A), Bayern (H), Frankfurt (A), Dortmund (H), Wolfsburg (A) – Mainz steht in den nächsten Wochen extrem unter Zugzwang und muss sich eigentlich schon ein kleines Polster erarbeiten, denn der Schlussspurt wird knüppelhart – bei allem Überraschungspotenzial, das im FSV steckt.

18. FC Schalke 04 (9 Punkte, 16:61 Tore)

Sorgen: Nur ein Sieg aus 23 Spieltagen – muss man mehr sagen? Schalke ist auf und neben dem Platz der Inbegriff eines Chaos-Klubs. Vom Marktwert her liegt S04 im Mittelfeld, allerdings konnte bisher kein Trainer aus dieser Ego-Truppe eine funktionierende Mannschaft formen. Die Retter-Transfers (Kolasinac, Mustafi, Huntelaar) gingen bislang völlig in die Hose.

Hoffnung: Ein Wunder. Und Dimitrios Grammozis (42), der nach dem Aus von Christian Gross (66) übernehmen soll. Trainer Nummer fünf ist schon der Mann für den Wiederaufbau in der 2. Liga – doch ihm bleiben auch noch elf Erstliga-Spiele, um sich in Gelsenkirchen sofort unsterblich zu machen...

Restprogramm: Mainz (H), Wolfsburg (A), Gladbach (H), Leverkusen (A), Augsburg (H), Freiburg (A), Bielefeld (A), Hertha (H), Hoffenheim (A), Frankfurt (H), Köln (A) – Egal, wie der Gegner heißt, Schalke muss in jedem Spiel auf Sieg gehen und hoffen, dass die Konkurrenz patzt.