Abgang schon im Winter?Italien-Klub zeigt ernstes Interesse an FC-Ladenhüter

Kingsley Ehizibue-Florenz

Kingsley Ehizibue (l.) im Training gegen Marvin Obuz (M.) und Tim Lemperle. Am Kölner Rechtsverteidiger ist der AC Florenz interessiert.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Wird der 1. FC Köln seinen ersten Ladenhüter im Winter los?

Nach „Sky“-Informationen bemüht sich der AC Florenz um Kingsley Ehizibue (25). Der italienische Erstligist fahndet demnach intensiv nach einem Rechtsverteidiger und ist dabei offenbar in Köln fündig geworden.

Nach EXPRESS-Informationen ist das Interesse aus der Toskana an Ehizibue am Geißbockheim bekannt, ein konkretes Angebot der Fiorentina gibt es allerdings noch nicht.

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Kingsley Ehizibue ist beim 1. FC Köln außen vor

Ein Transfer würde allerdings für alle Seiten Sinn ergeben. Denn der schnelle Rechtsverteidiger ist beim FC seit Wochen außen vor, hat kaum noch Aussichten auf Spielzeit.

Nachdem „Easy“ zu Beginn der Bundesliga-Saison noch zur Stammformation gehört hatte, blieb er seit Dezember mit Ausnahme eines 45-minütigen Auftritts im Derby gegen Bayer Leverkusen (0:4) komplett ohne Einsatzzeit.

1. FC Köln hofft auf Kohle für einen Winter-Transfer

Der FC könnte mit einem Verkauf von Ehizibue, dessen Vertrag noch bis Juni 2023 läuft, dringend benötigtes Geld für einen Stürmer-Transfer im Winter generieren.

Nach den Degradierungen von Frederik Sörensen (28), Robert Voloder (19) und Christian Clemens (29) in die U21 würde Sportboss Horst Heldt (51) zudem den aufgeblähten Kader weiter verkleinern.

Ehizibue selbst soll einen Abgang forcieren, weil er seine Nationalmannschafts-Chance für Nigeria in Gefahr sieht. In der Serie A hofft er auf mehr Spielzeit.

Kingsley Ehizibue lehnte einst einen Wechsel nach Italien ab

Im Januar 2019 stand Easy übrigens schon einmal vorm Wechsel nach Italien, hatte eine lukrative Offerte des FC Genua vorliegen. Er schaute sich vor Ort alles an – hatte aber kein gutes Gefühl.

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„Ich habe vor der Unterschrift eine Nacht drüber schlafen wollen. Als ich morgens wach wurde, wusste ich, dass ich nicht unterschreiben kann. Mir wurde ein gutes Angebot gemacht, aber irgendwie hat etwas gefehlt“, erklärte er mal in einem Interview.

Nun also könnte es im zweiten Versuch mit einem Wechsel nach Italien klappen. In Florenz wäre er Teamkollege von Ex-Bayern-Star Franck Ribéry (37).