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1. FC Köln – Holstein KielHinspiel-Pleite! FC muss an der Ostsee gewinnen

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Holstein Kiels Jubel nach dem 1:0 in Köln am Mittwoch (26. Mai 2021)

von Martin Zenge (mze)

Köln – Hinspiel-Pleite für den FC: Köln unterlag Kiel im ersten Relegations-Akt am Mittwochabend mit 0:1 und muss nun im Rückspiel an der Ostsee am Samstag (29. Mai, 18 Uhr, DAZN) gewinnen.

  • Bundesliga-Relegation: 1. FC Köln gegen Holstein Kiel
  • Hinspiel-Liveticker zum Nachlesen
  • Kiels Simon Lorenz schockt Köln

Der 1. FC Köln war klar das bestimmende Team, verzweifelte aber an der Kieler Abwehr und Schiri Zwayer. Der eingewechselte Simon Lorenz köpfte Kiel nach einem Eckball wie aus dem Nichts zum 1:0-Auswärtserfolg.

1. FC Köln – Holstein Kiel: Ticker zum Nachlesen

1. FC Köln: T. Horn – Schmitz, Bornauw, Czichos, Katterbach (46. Drexler) – Skhiri, Özcan (66. Andersson) – Wolf (66. Thielmann), Duda, Jakobs – Hector

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Holstein Kiel: Gelios – Neumann, Wahl, Komenda, van den Bergh – Porath (67. Reese), Ignjovski (58. Lorenz), Hauptmann – J.S. Lee, Bartels (79. Mees), Serra (79. Girth)

Tore: 0:1 Lorenz (59.)

Abpfiff

90.+2: Köln kommt nicht mehr aus der eigenen Hälfe raus. Wieder Eckball für Kiel.

90.: Drei Minuten Nachspielzeit. 

90.: Die Zeit tickt runter. Lee holt einen Freistoß für Kiel raus, weil er viel schneller als Czichos ist. Lorenz schnappt sich den Ball 25 Meter vor dem FC-Tor und trifft die Mauer. Es geht mit einem Eckball weiter.

88.: Kiel kontert über Reese, Bornauw checkt ihn aber weg.

86.: Nun rutscht Andersson im Strafraum weg, kann dadurch nicht abschließen. Das darf doch nicht wahr sein.

84.: Duda rutscht weg und trotzdem muss es 1:1 stehen! Denn der Ball landet bei Andersson, der ZWEI METER vor dem Tor geblockt wird.

83.: Freistoß für den FC einen Meter vor dem Kieler Strafraum. Duda und Hector stehen bereit.

81.: Köln läuft die Zeit davon. Gelingt wie am Samstag gegen Schalke die späte Erlösung?

79.: Es war die letzte Aktion des Kieler Stürmers. Serra und Bartels weichen für Girth und Mees.

78.: Latte! Reese flankt von links, Serra köpft den Ball ans Gebälk. Fast das 0:2.

76.: Vor dem Stadion singen die Fans, auf dem Rasen müht sich der FC. Köln spielt um den Kieler Strafraum herum, findet derzeit aber keinen Weg hinein.

74.: Entlastung für die Kieler, Hauptmann versucht es aus der Distanz. Ungefährlich.

70.: Immer wieder Unterbrechungen und Standards für Köln. Nach einem Duda-Freistoß landet der Ball am Pfosten, war aber Abseits.

68.: Der nächste Kölner Eckball, der geklärt wird. Da waren die Kieler deutlich effektiver.

67: Auch die Kieler wechseln: Porath hat Feierabend, Reese übernimmt.

66.: Funkel wechselt doppelt, bringt mehr Offensiv-Power: Andersson und Thielmann kommen für Özcan und Wolf.

65.: Skhiri mit der Riesen-Chance! Der Tunesier leitet die Szene selbst ein, kommt dann aus 13 Metern völlig frei zum Schuss und schließt genau in die Arme von Keeper Gelios ab.

60.: Wie reagiert der FC? Ein 0:0 wäre als Ausgangsposition noch in Ordnung gewesen. Aber mit einer Pleite will die Funkel-Elf auf keinen Fall an die Ostsee reisen.

1:0 für Holstein Kiel

59.: Kaum sagt man es, führt Kiel wie aus dem Nichts! Nach einem Eckball trifft der zehn Sekunden zuvor eingewechselte Lorenz per Kopf. Unfassbar.

57.: Es bleibt dabei, dass Köln dem 1:0 deutlich näher ist als Kiel. Von den Gästen geht eigentlich schon die ganze Partie über null Gefahr aus.

54.: Skhiri spaziert in den Sechzehner, Wolf kann seine Ablage nicht nutzen. Im Anschluss flankt Drexler flach und zwei Kölner verpassen haarscharf. Allerdings geht letztlich auch die Abseitsfahne hoch.

53.: Spielfluss? Fehlanzeige! Stattdessen gibt es die nächste Verwarnung, nun für Marius Wolf.

50.: Auch Skhiri sieht Gelb. Wegen gefährlichem Spiel im Kieler Strafraum.

48.: Kaum auf dem Platz, liegt Drexler schon mit Schmerzen auf dem Rasen. Er ist in Serra gestolpert. Es geht für beide weiter.

46.: Gelb für van den Bergh, der einen Kölner Angriff per Handspiel unterbunden hat. Eine aussichtsreiche Freistoß-Position für Duda, der bringt den Ball von rechts aber zu flach in den Strafraum.

46.: Mit einem Wechsel geht es in die zweite Halbzeit: Geburtstagskind Drexler kommt für Katterbach. Der Ex-Kieler orientiert sich natürlich in die Offensive, dafür rutscht Jakobs in die Viererkette.

2. Halbzeit

Pause in Müngersdorf, es geht mit einem 0:0 in die Kabinen. Darüber darf sich der FC durchaus ärgern. Denn nach dem anfänglichen Abtasten übernahm Köln die Partie. Im letzten Drittel fehlt noch der Punch.

Halbzeit

45.+4: Jetzt fordern die Kieler Rot. Und zwar für den bereits verwarnten Katterbach. Zwayer winkt nach Katterbachs Kopfballduell mit Bartels aber ab, das war nicht gelb-würdig.

45.+3: Duda! Kölns Spielmacher schießt aus 15 Metern knapp daneben.

45.: Es gibt vier Minuten Nachspielzeit und geht weiter mit einem Hector-Freistoß von der Grundlinie, links des Kieler Strafraums. Der Ball segelt ins Nichts.

45.: Und direkt die nächste Verwarnung hinterher, Ignjovski sieht sie nach hartem Foul an Duda. Der Slowake fragt Zwayer, ob das nicht sogar Rot war. Zu Recht! Ignjovski war mit offener Sohle unterwegs. Erneut Glück für Kiel.

41.: Gelb für Fin Bartels, der Katterbach genau vor der Kölner Trainerbank rüde abgeräumt hat.

40.: In Sachen Eckbälle steht es mittlerweile 7:1 für die Hausherren. Das könnte sich langsam aber sich auch mal im Spielstand widerspiegeln...

37.: Aufpassen müssen die Kölner natürlich bei Kontern, doch Bornauw kocht Serra ganz cool ab.

34.: Der FC übernimmt nun klar die Partie und drückt auf das 1:0.

31.: Der Ball liegt im Kieler Tor, aber Schiri Zwayer hat den Treffer abgepfiffen! Hector soll Kiel-Keeper Gelios im Luft-Zweikampf unfair bedrängt haben. Im Anschluss hatten die Kieler den Ball selbst über die Linie transportiert. Es bleibt beim 0:0. Horst Heldt erkundigt sich mal beim Vierten Offiziellen und auch Hector kann die Entscheidung nicht verstehen. Da hatten die Gäste Glück.

31.: ...und noch mal....

30.: Bärenstarke Aktion von Hector! Der FC-Kapitän erobert den Ball am Kieler Strafraum, wird dann beim Abschluss im letzten Moment geblockt. Eckball.

28.: Czichos klärt aus dem eigenen Strafraum vor die Füße der Kieler. Momentan fehlt auf beiden Seiten allerdings noch der entscheidende letzte Schritt zum ersten Tor. Es sind nur Annäherungen.

26.: Jetzt kann sich Köln mal etwas in der Kieler Hälfte festsetzen und holt zwei Eckbälle raus. Gefährlich wird es für die Störche aber nicht.

23.: Gute Balleroberung von Skhiri auf dem rechten Flügel. Wolf flankt, findet in der Mitte aber nur Jakobs. Und der ist nun wahrlich kein Kopfballungeheuer. Die Situation verpufft.

21.: Vom angekündigten „Gas geben“ ist beim FC noch nicht viel zu sehen, kein wirklich geordnetes Spiel nach vorne. Die Kieler stehen gut.

19.: Die Kölner können einen langen Ball in den Sechzehner nicht klären, Hauptmann kommt zum Schuss, wird aber geblockt. Das fehlt noch, dass ausgerechnet die FC-Leihgabe seinen Stamm-Klub in die Zweitklassigkeit schießt...

16.: Kiel spielt hier munter mit. Die Störche wirken trotz des verpassten direkten Aufstiegs überhaupt nicht niedergeschlagen.

14.: Gelb für Katterbach, der Probleme auf seiner linken Seite hat. Das Kölner Eigengewächs kommt gegen Neumann viel zu spät. Der anschließende Freistoß bringt einen Eckball ein – und der nichts mehr.

12.: Jetzt tauchen auch die Kieler erstmals im FC-Strafraum auf. Eine Flanke von Bartels landet bei Porath, der muss aber einen Umweg gehen und verfehlt das Tor aus der Distanz.

11.: Die Intensität ist durchaus hoch in den ersten Minuten. Es geht um viel!

8.: Köln kontert über Hector, der ist allerdings allein auf weiter Flur und stoppt ab. Da war mehr drin! Was auffällt: Der Kapitän ist heute Kölns falsche Neun, Duda bleibt auf der Zehn.

8.: Freistoß für Kiel von der rechten Seite, Schmitz klärt per Kopf. Katterbach war zuvor mit der Hand am Ball gewesen.

6.: Es geht weiter – mit dem Spiel und für Wolf, dessen Blutung weiterhin mit Watte gestoppt werden muss.

5.: Dominick Drexler macht sich sicherheitshalber schon mal warm. Draußen vor dem Stadion sind derweil Martinshörner zu hören.

3.: Marius Wolf muss behandelt werden. Er wurde bei der Ecke von Sebastiaan Bornauw unglücklich erwischt, seine Nase blutet. 

2.: Und es wird sofort brenzlig im Kieler Strafraum: Hector zieht ab und holt einen Eckball raus. Diesen können die Gäste klären.

1.: Das Relegations-Hinspiel läuft. Come on, FC!

Anpfiff

18.27 Uhr: Die Hymne läuft, die Mannschaften sind auf dem Rasen angekommen.

18.24 Uhr: Nach ohrenbetäubender Power-Musik zum Aufwärmen wird es im Stadion leiser. Gleich geht es los!

18.22 Uhr: Auch FC-Trainer Friedhelm Funkel kommt noch mal zu Wort: „Die Null zu halten, wäre heute sehr wichtig. Aber das alleine reicht natürlich nicht. Wir wollen auch nach vorne spielen, wie wir das in der zweiten Halbzeit gegen Schalke gemacht haben. Wir dürfen nicht übereifrig werden, müssen immer eine Absicherung und eine gute Staffelung haben. Dann müssen wir unsere individuelle Klasse, gerade auf den Flügeln, nutzen.“

18.16 Uhr: Werner muss mit Alexander Mühling einen seiner besten Scorer ersetzen, der Mittelfeldspieler fehlt gelbgesperrt und kann erst im Rückspiel eingreifen. Auf wen der FC sonst noch besonders achten muss: Hier gibt es unseren Holstein-Kiel-Check.

18.13 Uhr: Kiel-Trainer Ole Werner steht ebenfalls Rede und Antwort: „Wir haben die Jungs noch mal an das erinnert, was wir in dieser Saison geleistet haben. Auch wenn sicher mehr möglich gewesen wäre, ist es großartig für den Verein, Dritter geworden zu sein. Die Saison geht nur noch wenige Tage, da kann jeder noch mal alles aus sich rausholen.“

18.07 Uhr: FC-Sportchef Horst Heldt vor Anpfiff bei DAZN:  „Wir haben gegen Schalke sehr cool gespielt und gleichzeitig bestimmend, das müssen wir heute auch. Es ist ganz wichtig, sich auf seine Stärken zu besinnen. Wir haben das letzte Heimspiel gewonnen und müssen heute von Beginn an Gas geben. Ob Kiel viele Spiele hatte, zählt nicht. Gleich wird sich zeigen, wer unbedingt aufsteigen oder in der Liga bleiben will. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen. Wir müssen aufpassen auf Konter und hart in die Zweikämpfe gehen.“

18.02 Uhr: In der Zweitliga-Saison 2018/19 kassierte Kiel in Müngersdorf übrigens eine deutliche Klatsche: Damals gewann Köln durch Treffer von Terodde, Hector, Cordoba und Modeste mit 4:0. An der Ostsee gab es ein 1:1.

17.58 Uhr: Hier gibt es weitere Informationen zur Situation vor dem Rhein-Energie-Stadion.

17.51 Uhr: Mental dürften die Kölner im Vorteil sein. Während Kiel die letzten beiden Zweitliga-Spiele verlor und dabei zweimal den direkten Aufstieg verpasste, jubelte der FC am Samstag nach dem 1:0 gegen Schalke über den Einzug in die Relegation. Spannend wird sein, wie fit Holstein nach zuletzt neun Pflichtspielen in einem Monat noch ist. Die Störche waren zwischenzeitlich in Corona-Quarantäne.

17.45 Uhr: Schiedsrichter am heutigen Abend ist Felix Zwayer, im Video-Keller sitzt Christian Dingert.

17.37 Uhr: Die Polizei ist mit mehr als 300 Beamten vor dem Stadion im Einsatz, will die Junkersdorfer Straße eigentlich offen und die Fans auf der Jahnwiese halten. Klappt nicht so ganz... 

17.35 Uhr: Bei den Gästen beginnt unter anderem FC-Leihgabe Niklas Hauptmann: Gelios – Neumann, Wahl, Komenda, van den Bergh – Porath, Ignjovski, Hauptmann – J.S. Lee, Bartels, Serra

17.30 Uhr: Im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Schalke hat Funkel seine Anfangsformation zweimal geändert: Die am vergangenen Samstag gesperrten Skhiri und Jakobs ersetzen Andersson und Kainz.

17.27 Uhr: Bei Sebastian Andersson hat es also nicht für einen Einsatz von Beginn an gereicht. Aber immerhin steht der Schwede im Kader und sitzt zunächst auf der Bank. Genau wie Zieler, Ehizibue, Meré, Höger, Thielmann, Kainz, Meyer und Drexler.

17.25 Uhr: Für diese Elf hat sich Funkel entschieden: T. Horn – Schmitz, Bornauw, Czichos, Katterbach – Skhiri, Özcan – Wolf, Duda, Jakobs – Hector

17.22 Uhr: Am Mittag unternahm die Mannschaft von Friedhelm Funkel, die wie schon während des Quarantäne-Trainingslagers im Schlosshotel Benberg übernachtet hatte, einen Spaziergang durch den Königsforst. Inzwischen ist der FC-Tross aber am Rhein-Energie-Stadion angekommen, wurde dort von weniger Fans als am Samstag empfangen. Rund 500 dürften es dennoch sein, sie bildeten einen Spalier.

17.20 Uhr: Herzlich willkommen zum EXPRESS-Liveticker des Relegations-Hinspiels zwischen dem 1. FC Köln und Holstein Kiel.

1. FC Köln – Holstein Kiel: Pressekonferenz mit Friedhelm Funkel und Horst Heldt vor dem Hinspiel

Friedhelm Funkel über Sebastian Andersson: „Wir haben noch nicht gesprochen. Ich werde gleich sehen, ob er mit auf den Platz gehen und trainieren kann. Ich möchte es nicht ganz ausschließen, dass er Mittwoch dabei ist. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass er ein bisschen länger braucht. Manchmal gibt es allerdings auch überraschende Wendungen, dass es auf einmal viel besser ist. Ich wünsche mir natürlich, dass er dabei ist. Schauen wir mal.“

Friedhelm Funkel über seine Vergangenheit in der Relegation: „Meine erste Relegation habe ich 1975 mit Bayer 05 Uerdingen als Spieler gegen den FK Pirmasens erlebt. Da ging es um den Aufstieg in die Bundesliga und lief positiv. Als Trainer habe ich mit Bochum gegen Gladbach sehr unglücklich verloren. Es ist aber nicht entscheidend, ob man oft eine Relegation gespielt hat, sondern wie wir uns auf Holstein Kiel vorbereiten. Die Zeit im Quarantäne-Trainingslager war sehr anstrengend, aber wir haben alles reingeworfen es hat sich gelohnt. Jetzt sind die Akkus wieder aufgeladen, Mittwoch und Samstag hauen wir alles raus.“

Horst Heldt über Fans in Kiel: „Wenn es in anderen Städten möglich ist, Zuschauer zu haben, sollte man das unterstützen. Wir nehmen es, wie es kommt. Ob Kiel Zuschauer hat oder nicht, ist nicht unser Aufgabengebiet. Wir legen den Fokus auf unsere Mannschaft.“

Horst Heldt über Fan-Rückkehr: „Im Stadion wäre das gut kontrollierbar. Es gibt genehmigte Hygiene-Konzepte. Auf der anderen Seite ist es wichtig, nach wie vor den Experten zu folgen. Es gibt eine klare Regelung, an die man sich halten muss. Wir würden uns freuen, wenn wir eine Genehmigung bekommen würden. Ich weiß, dass unser Konzept ausgefeilt ist und mit dem Gesundheitsamt mehrfach besprochen wurde. Am Ende ist es aber eine Gesetzgebung, an die man sich halten muss. Von daher warten wir ab.“

Horst Heldt über den Polizei-Einsatz und die Fan-Auseinandersetzungen am Samstag vor dem Stadion: „Ich glaube, das muss man zweiteilen. Wir haben uns sehr über den friedlichen Support gefreut. Da waren eine Menge Menschen, die uns auf der Anfahrt zum Stadion unterstützt haben. Das hat der Mannschaft gutgetan, da hat man gemerkt, wie die Stadt hinter diesem Klub steht. Das hat es am Wochenende vor mehreren Stadien gegeben. Außerhalb des Stadions tragen wir nicht die Verantwortung, dort muss die Polizei für Ordnung sorgen. Wir sind nicht in der Lage, dort etwas zu verhindern, das ist nicht unsere Aufgabe. Grundsätzlich sind wir alle einer Meinung: Gewaltaktionen, egal von wem sie ausgehen, gehören weder im Stadion noch außerhalb dazu. Im Gegenteil, das verurteilen wir. Wir haben Experten innerhalb des Vereins, eine Aufarbeitung findet statt. Bevor diese nicht abgeschlossen ist, macht es keinen Sinn, sich dazu zu äußern.“

Friedhelm Funkel über seine Erfahrung als Trainer in der Relegation: „Das ist schon länger als ein Jahrzehnt her. Entscheidende Spiele sind immer sehr, sehr wichtig. Erfahrung ist immer hilfreich. Das will ich meiner Mannschaft auch vermitteln. Ich werde die Jungs an ihre Stärken erinnern, die sie in den letzten Spielen auf den Platz gebracht haben. Darum geht es, um nichts anderes.“

Horst Heldt über seine persönliche Zukunft: „Ich war nicht überrascht, dass ich Samstag vor dem Spiel dazu befragt wurde. Es würde mich überraschen, wenn mich beim 1. FC Köln noch etwas überrascht. Es geht nicht um mich, es geht um den Klub. Dem gilt es alles unterzuordnen. Ich unterstütze und begleite die Mannschaft und das Trainerteam, damit wir in der Liga bleiben. Am Ende kann ich wenig dazu sagen, weil ich keine Informationen habe. Ich hatte auch schon länger keinen Kontakt mehr mit dem Vorstand, weil wir in Quarantäne waren.“

Friedhelm Funkel über die Psychologie in der Relegation: „Die Herangehensweise ist wie vor jedem anderen Spiel auch. Wir wollen gegen Holstein Kiel, gerade am Mittwoch zu Hause, gewinnen. Vor zwei Jahren ist der Erstligist, der VfB Stuttgart, nach einem 2:2 im Hinspiel gescheitert, sie haben bei Union Berlin 0:0 gespielt. Der Erstligist schafft es nicht immer, es gibt Ausnahmen. Das wollen wir verhindern. Wir wollen spielbestimmend sein, das Tempo hoch halten und das eine oder andere Tor erzielen.“

Horst Heldt über die neue 2. Liga mit zahlreichen ambitionierten Klubs: „Ich mache mir mehr Gedanken darüber, wie es in der Bundesliga aussieht. Da bin ich ein bisschen abergläubisch. Natürlich müssen wir uns mit beiden Szenarien auseinandersetzen, das haben wir auch intensiv getan. Aber unser Fokus liegt darauf, alles dafür zu tun, in der Bundesliga zu bleiben. Jetzt müssen wir die nächsten beiden wichtigen Schritte dafür machen. Darauf müssen wir uns konzentrieren. Das haben wir vor dem Schalke-Spiel schon sehr gut hinbekommen. Friedhelm hat das mit seinem Trainerteam herausragend gemacht. Ein großes Kompliment, wie er die Mannschaft da durchgeführt hat. Ich wünsche mir, dass wir das diese Woche wieder hinbekommen.“

Horst Heldt über die Wichtigkeit des Klassenerhalts: „Der Klassenerhalt ist enorm wichtig für den Klub. Alle wissen, dass ein Abstieg mit Umsatzverlusten verbunden wäre. Allein schon durch die TV-Verteilung müssten wir viel kürzertreten. Ohnehin ist es nicht ganz so einfach durch die Pandemie. Es ist sportlich wie finanziell enorm wichtig, in der Liga zu bleiben. Das war auch das ausgemachte Ziel und das wollen wir unbedingt erreichen. Ich bin optimistisch, weil die Mannschaft in den letzten Spielen gezeigt hat, dass sie unbedingt in der Liga bleiben will.“

Friedhelm Funkel über sein Personal: „Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht über die personelle Situation. Ich musste nach zwölf Tagen Trainingslager auch einfach mal abschalten, nach diesem nervenaufreibenden Spiel am Samstag. Gleich werde ich mit meinem Trainerteam darüber sprechen, wie wir die beiden Tagen angehen werden.“

Friedhelm Funkel über Kiels Mammutprogramm nach Quarantäne: „In erster Linie geht es um den Willen. Ich persönlich sehe die Quarantäne-Zeit nicht als entscheidend an. Entscheidend ist, wie wir diese beiden Spiele angehen. Wir wollen unseren Trend, der sehr positiv ist, mit auf den Platz nehmen. Auch spielerisch hat die Mannschaft, die erste Halbzeit gegen Freiburg ausgenommen, überzeugt. Darauf liegt unser Fokus. Wenn wir das auf den Platz bringen, haben wir große Chancen, in der Bundesliga zu bleiben. Davon bin ich überzeugt.“

Friedhelm Funkel über Kiel: „Es kann im Sport immer passieren, dass man ein, zwei Möglichkeiten nicht nutzt, um sein Ziel zu erreichen. So war das in Kiel mit dem Aufstieg. Ole Werner hat deutlich gemacht, dass sie gestern enttäuscht waren, aber dass sie ab heute wieder positive Gedanken Richtung Mittwoch aufbauen werden. Damit müssen wir rechnen. Wir können nicht davon ausgehen, dass sie niedergeschlagen oder deprimiert sind. Da wird eine Jetzt-erst-recht-Haltung eintreten. Darauf werden wir vorbereitet sein.“

Horst Heldt über Fans im Rhein-Energie-Stadion: „Wir versuchen da alles und haben den Ball aus der Politik aufgenommen. Am Ende entscheidet das Land NRW und die Stadt Köln muss sich daran halten. Jetzt wird daran gearbeitet, zu überprüfen und zu erfragen, ob wir eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Da gibt es noch keine Entscheidung, das ist in Arbeit. Natürlich hätten wir gerne ein paar Zuschauer im Stadion, das würde uns guttun. Wir nehmen es so, wie es kommt. Die Leute hätten es verdient, mal wieder ins Stadion zu kommen.“

Horst Heldt über den Druck in der Relegation: „In erster Linie ist es für uns eine Chance. Wir haben es selbst in der Hand, das in zwei Spielen zu regeln. Wir sind froh, dass wir das erreicht haben, zwei Mannschaften hinter uns haben nicht mehr die Möglichkeit. Gleichzeitig ist es eine Drucksituation. Aber die Mannschaft hatte in den vergangenen Wochen immer diesen Druck. In Berlin war es ganz wichtig, einen Punkt zu holen und nicht unter die Räder zu kommen. Gegen Schalke mussten wir gewinnen. Die Mannschaft hat diese Drucksituation schon vielfach durchleben müssen und richtig gute Leistungen abgeliefert. Das müssen wir jetzt auch schaffen. Wir müssen das definitiv als Chance definieren, die wir wahrnehmen wollen.“

Friedhelm Funkel über die Stimmung im Team: „Die Gefühlslage ist natürlich gut. Wir haben uns am Samstag nach dem Spiel sehr wohlgefühlt. Wir haben hart arbeiten müssen und sind belohnt worden. Der freie Tag gestern war ganz wichtig, damit die Jungs durchatmen und mal wieder zu Hause sein können. Ab heute bereiten wir uns mit einer guten Stimmung und viel Selbstvertrauen auf Mittwoch vor.“

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