„Wollen ein Zeichen setzen“FC-Coach Gisdol macht gemeinsame Sache mit Klinsmann

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FC-Trainer Markus Gisdol

von Martin Zenge (mze)

Geislingen/Köln – Eine tolle Geste in schweren Zeiten!

FC-Trainer Markus Gisdol (50) hat die Mitarbeiter der „Alb Fils Klinik“ in Geislingen – seinem Geburts-Krankenhaus – mit 60 Pizzen versorgt.

Markus Gisdol und Jürgen Klinsmann spendieren Essen

Gisdol sagt: „Wir wollen damit ein Zeichen in unserer Region setzen und vor allem auf die schwierige Situation des Pflegepersonals, das sich unter Risiko des eigenen leiblichen Wohles aufopferungsvoll um Erkrankte kümmert, aufmerksam machen.“

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Mit „wir“ meint der Köln-Coach sich und Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann (55), der ebenfalls aus dem Landkreis Göppingen stammt, und einer anderen Klinik 400 Brezeln spendierte.

Beide spielten einst beim SC Geislingen – allerdings zu verschiedenen Zeiten. Gisdol erzählte in einem Interview mal: „Wir treffen uns manchmal beim Italiener in Geislingen und verstehen uns sehr gut.“ 

1. FC Köln: Weiterhin kein Training am Geißbockheim

Auf die Rückkehr in den normalen Trainingsbetrieb am Geißbockheim muss der FC-Coach angesichts des bundesweiten Kontaktverbots, das auch für Profi-Klubs gilt, länger als erhofft warten.

Bis einschließlich Freitag gelten die individuellen Trainingspläne seiner Profis – und an Mannschaftraining ist auch im Anschluss nicht zu denken. Eigentlich wollte der Bundesliga-Zehnte am kommenden Montag wieder auf dem Platz stehen. Stattdessen brauchen die Spieler nun neue, modifizierte Pläne fürs „Homeoffice“. 

Coronavirus-Kontaktverbot betrifft auch Bundesligisten

Obwohl das wegen der Corona-Pandemie verhängte Kontaktverbot in Nordrhein-Westfalen bis zum 19. April gilt, hofft man nach dem 5. April (Ende des bundesweiten Kontaktverbots) auf eine Ausnahmeregelung für Profisportler.  

Dann hätten die FC-Spieler drei Wochen Heimtraining hinter sich. In dieser Zeitspanne, so schätzt man intern, könnten sie ihr Fitnesslevel auch ohne Mannschaftstraining auf einem hohen Niveau halten.

Gisdol erklärte zuletzt: „Wir alle hätten am liebsten einen normalen Mannschaftstrainingsbetrieb mit Ball und Zweikämpfen, aber das ist momentan nicht möglich. Wir müssen unserer Vorbildfunktion gerecht werden, auch wenn unsere Spieler allesamt den Anschein machen, als seien sie gesund. Und wir müssen die Situation ernst nehmen.“

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Immerhin müssen seine Spieler auch zu Hause nicht auf das Essen ihres Mannschaftskochs Marc Flogaus verzichten. Denn der hat nun einen Cateringservice gestartet. Der passende Hashtag dazu: #essenwiedieprofis.

Das sagt auch Ex-FC-Stürmer Simon Zoller (28) nicht Nein:

(mze)