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„Trage euch und den FC im Herzen“Gisdols emotionaler Abschied von der Mannschaft

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Markus Gisdol verabschiedete sich am 12. April 2021 von seiner Mannschaft.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Zwei Wochen ist es nun schon her, dass der 1. FC Köln Markus Gisdol (51) freigestellt hat. In der neuen Folge der Doku „24/7 FC“, die am 27. April 2021 veröffentlicht wurde, ist jetzt zu sehen, wie emotional sich der Ex-Trainer von seiner Mannschaft verabschiedet hat.

  • Markus Gisdol verabschiedet sich von seiner Mannschaft
  • FC-Doku „24/7 FC“ zeigt emotionale Rede
  • Markus Gisdol: „Werde den FC im Herzen tragen“

Der Zeitpunkt für die Verabschiedung war weise gewählt. Während Friedhelm Funkel (67) am 12. April von Horst Heldt (51) als neuer FC-Trainer auf einer Pressekonferenz am Geißbockheim vorgestellt wurde, bekam sein Vorgänger zeitgleich die Gelegenheit sich gebührend von seiner Mannschaft zu verabschieden. Ganz im Stillen, ohne Nebengeräusche.

Markus Gisdol nimmt im Rhein-Energie-Stadion Abschied vom 1. FC Köln

Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) hatte Gisdol und die Mannschaft ins Rhein-Energie-Stadion geladen. „Markus hat uns gebeten, sich persönlich von euch zu verabschieden“, sagte Wehrle in Richtung Mannschaft.

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Dieser Bitte kam er FC gerne nach. In der Heim-Kabine richtete Gisdol dann die letzten Worte an seine Spieler. „Auch wenn es ein Stück weit weh tut, habe ich mir vorgenommen, nicht zu emotional zu werden“ begann Gisdol seine Rede.

Markus Gisdol richtete emotionale Worte an die Spieler des 1. FC Köln

Der Trainer hatte aber sichtlich Mühe, sich an dieses Vorhaben zu halten. Die 17 Monate als Verantwortlicher an der Seitenlinie haben ihre Spuren beim Schwaben hinterlassen.

Mit belegter Stimme sagte er: „Natürlich hätte ich mehr Heimspiele mit Zuschauern gewünscht. Das war eigentlich einer der Gründe hier als auswärtiger Trainer einzusteigen, weil ich immer so begeistert von der Atmosphäre hier war.“

Aufgrund der Corona-Pandemie fanden lediglich sieben von 26 Heimspielen in der Gisdol-Ära vor Fans statt. In seinen 54 Spielen als FC-Trainer konnte Gisdol lediglich einen Punkteschnitt von 1,07 vorweisen. Letztlich zu wenig, um weitermachen zu dürfen. „Obwohl die letzten Spiele gut waren, haben uns Spielglück und Momentum gefehlt“, sagte Wehrle: „Es war eine schwierige Entscheidung, weil wir nach wie vor der Meinung sind, dass Markus ein guter Trainer ist.“

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Als Gisdol das Wort ergriff, nutzte er die Gelegenheit, um sich bei seinen Spielern für den Einsatz in seiner Amtszeit zu bedanken. „Jeder einzelne von euch muss hier Woche für Woche wahnsinnig viel aushalten. Es ist brutal viel los rund um den Klub und vieles geht tiefer als woanders. Ihr habt das als junge Menschen toll gemacht. Ihr habt immer eure Leistung gebracht und seid gerade geblieben. Das verdient höchsten Respekt. Dafür möchte ich euch danke sagen“, sagte Gisdol tief berührt.

Er verabschiedete sich mit den Worten: „Ich wünsche jedem Einzelnen von Herzen alles Gute. Ich werde euch weiter verfolgen und den Klub und euch weiter im Herzen tragen.“

Nach der emotionalen Rede gab es von Seiten der Spieler, an denen die Situationen nicht spurlos vorbei ging, einen warmen und ehrlich gemeinten Applaus für ihren Ex-Coach.