„Müssen das Beste daraus machen“FC-Boss Heldt über Debüts von Limnios und Arokodare

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Dimitrios Limnios feierte in Bielefeld sein Bundesliga-Debüt für den 1. FC Köln.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Sie waren die einzigen Kölner Lichtblicke beim verregneten Nachmittag auf der Alm, als der 1. FC Köln mit 0:1 bei Arminia Bielefeld verlor.

Dimitrios Limnios (22) und Tolu Arokodare (19) gaben bereits wenige Tage nach ihrer Ankunft ihr Debüt für den FC. Bundesliga-Premiere für das neue Duo!

„Beide haben es ordentlich gemacht, als sie reingekommen sind. Tolu hätte sogar fast einen Scorerpunkt gesammelt, wenn Sebastiaan den Ball kurz vor Schluss trifft“, sagte Horst Heldt (50) über seine Einkäufe.

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Horst Heldt: „Natürlich fehlen die Automatismen“

Mit Arokodare, Limnios, sowie den beiden anderen Neuzugängen Sebastian Andersson (29) und Ondrej Duda (25) standen in Bielefeld vier Spieler auf dem Platz, die weniger als zwei Wochen beim FC sind. Klar, dass da noch weitestgehend die Abstimmung fehlt. „Natürlich fehlen die Automatismen, das braucht seine Zeit“, sagt der FC-Geschäftsführer: „Wie soll es funktionieren, wenn man nur ein paar Tage gemeinsam trainiert? Da können die Automatismen nicht da sein. Das können wir aber nicht verändern, sondern müssen aus der Situation das Beste machen.“

1. FC Köln klagt über späte Spieler-Transfers

Corona hat den Kölner Planungen einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht und sorgt aktuell für lange Gesichter bei den Verantwortlichen. Denn zwischen den Zeilen ist der Unmut über die späten Transfers nicht nur beim Sportboss zu spüren, auch Trainer Markus Gisdol (51) ist nicht glücklich über die späten Kaderbewegungen. „Ich muss das akzeptieren. Die Spieler sind spät gekommen, wir müssen das Beste draus machen“, beschwichtigt Heldt.

Und sie werden Zeit brauchen. Denn weder Limnios noch Arokodare haben Bundesliga-Erfahrung. Die beiden müssen sich zunächst an das Tempo und die Härte in Deutschland gewöhnen, ehe sie eine wirkliche Hilfe sein können. Der Sprung aus Griechenland und vor allem aus Lettland nach Deutschland ist eben gewaltig, Adaption auf Anhieb fast unmöglich. Doch Heldt ist sicher: „Wenn die Automatismen kommen, werden sie einen Mehrwert haben.“

Horst Heldt sucht noch Verstärkungen für den 1. FC Köln

Doch trotz des neuen Duos kann Gisdol in der Offensive immer noch nicht so richtig zufrieden sein. Nach der Pleite in Hoffenheim beschwerte er sich darüber, dass er Verteidiger Frederik Sörensen aufgrund von fehlenden Alternativen im Sturm bringen musste. Eine Woche später in Bielefeld schickte er den dänischen Hünen erneut an die vorderste Front.

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Daher bestätigte Heldt, dass der FC noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen will, Spielraum hat man vom Vorstand schon bekommen. „Solange das Fenster offen ist, müssen wir flexibel sein. In unseren Gremien wird das auch so gesehen. Unsere Gedankengänge sind nicht abgeschlossen.“