„Mein größter Fehler in Köln“FC-Coach gewährt private Einblicke: So wohnt Gisdol

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Markus Gisdol (r.) und Horst Heldt stehen gemeinsam in der Trainer-Küche. Zu sehen in der Klub-Doku „24/7 FC“.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Wie lebt man eigentlich als Trainer des 1. FC Köln? Markus Gisdol (51) gewährt in der neuen Folge der Doku „24/7 FC“ private Einblicke, lässt das Klub-Kamerateam in seine Wohnung – inklusive Nachbarschaftsbesuch.

  • Markus Gisdol, Chefcoach des 1. FC Köln, gewährt private Einblicke
  • FC-Trainer ist Nachbar von Sportchef Horst Heldt
  • Markus Gisdol über Situation des 1. FC Köln

Willkommen bei den Gisdols!

Nach seinem Amtsantritt im November 2019 wohnte Kölns Chefcoach zunächst noch im Dorint-Hotel am Heumarkt, dann zog er weiter in seine schicke neue Bleibe im Gerling-Quartier.

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1. FC Köln: Markus Gisdol und Horst Heldt sind ziemlich beste Nachbarn

Wenn er gerade nicht am Geißbockheim mit der Mannschaft und seinem Trainerteam arbeitet, steht Gisdol gerne zu Hause am Herd – um beim Kochen bei Karnevalsliedern vom Bundesliga-Alltag abzuschalten. Häufig auf dem Speiseplan: Schnitzel und Kartoffelsalat.

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Gisdol erzählt: „Ich habe einen großen Fehler gemacht, seitdem ich in Köln bin. Es gibt mehrere, aber der größte ist, dass ich jemals Horst Heldt Schnitzel gemacht habe. Er ist ja mein Nachbar. Und seitdem ich das einmal gemacht habe, werde ich alle zwei, drei Wochen dazu verdonnert, wieder Schnitzel zu machen.“

Horst Heldt zum Essen bei Markus Gisdol

Als es klingelt, weiß Gisdol daher sofort, wer vor der Tür steht: Sportboss Horst Heldt (51), der gemeinsam mit Sohn Paul zum Essen vorbeikommt.

Die Familien der beiden FC-Macher verstehen sich bestens. Sie wohnen zwar weiterhin im Schwabenland (Landkreis Göppingen) beziehungsweise München, kommen aber regelmäßig zu Besuch – gerade, wenn wegen Corona Homeschooling angesagt ist. 

Da wird Gisdols Sohn Louis vom Papa auch mal zu den FC-Spielen befragt. Das 2:1 auf Schalke fand er „sehr gut“, das 0:3 bei der TSG Hoffenheim allerdings nur „geht so“. Der Trainer mit einem Grinsen: „Das sind die Experten.“

Markus Gisdol: „Muss einiges aushalten können“

Die FC-Achterbahnfahrt kommt für Gisdol nicht überraschend: „Wenn man von Anfang an das Saisonziel Klassenerhalt ausgibt, ist damit schon verkündet, dass man wahrscheinlich weniger gewinnt als verliert oder unentschieden spielt. Das heißt: Man muss auch einiges aushalten können in so einer Saison.“

Ablenkung schafft neben dem Kochen und Spaziergängen im Königsforst auch Hund Nuka, ein Magyar Vizsla. Der Name stammt aus dem Grönländischen und bedeutet „kleiner Bruder“, ist zudem aus „König der Löwen“ bekannt.

Markus Gisdol: „Müssen der Realität ins Auge schauen“

Gisdol musste in dieser Saison schon mehrfach wie ein Löwe um seinen Job kämpfen, hat den FC inzwischen aufs rettende Ufer geführt. Wogegen er ebenfalls leidenschaftlich kämpft: zu hohe Erwartungen!

„Das ist ja die typische Kölner Interpretation: Man gewinnt in Gladbach, dann gewinnt man natürlich auch in Frankfurt und gegen den VfB, und in München holen wir mindestens einen Punkt. Aber das ist nicht unser Weg. Wir müssen der Realität ins Auge schauen und sehen, dass wir eine vernünftige Basis haben und am Schluss genügend Punkte.“

Damit Chef und Nachbar Heldt noch ganz häufig zum Schnitzelessen vorbeikommen kann...