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„Liga ist Lichtjahre entfernt“FC-Boss Wehrle sucht Mittel gegen Bayern-Übermacht

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Alexander Wehrle vom 1. FC Köln, hier beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 18. Oktober 2020, setzt sich für eine gerechtere Bundesliga ein.

Köln – 4:1 gegen Bielefeld, 4:0 gegen Euro-Schwergewicht Atletico Madrid, 5:0 gegen Eintracht Frankfurt – das sind die letzten drei Ergebnisse der Bayern.

Der Rekordmeister hat diese Saison nie weniger als drei Tore geschossen, Toptorjäger Robert Lewandowski (32) hat in fünf Bundesligaspielen bereits zehnmal getroffen.

1. FC Köln trifft auf Übermacht Bayern München

Bei diesen Zahlen kann einem FC-Fan im Hinblick auf den Knaller am Samstag (15.30 Uhr) Angst und Bange werden. Die Bayern-Übermacht überrollt die Liga mit voller Wucht und erstickt die Hoffnung auf eine spannende Saison bereits am 5. Spieltag im Keim.

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„Die wirtschaftliche und die sportliche Dominanz des FC Bayern ist schon extrem“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) vor dem ungleichen Duell im Rhein-Energie-Stadion.

Zum Vergleich: Während der FC mit einem Etat von 50 Millionen auskommen muss, haben die Bayern dem Vernehmen nach über 250 Millionen im Rücken.

Bayern München Lichtjahre vom Rest der Liga entfernt

Die Bayern sind nicht nur Lichtjahre vom FC entfernt, sondern auch von so genannten Verfolgern wie Borussia Dortmund oder RB Leipzig. Der Liga droht erneut gähnende Langeweile.

Die Bayern lassen nur Punkte, wenn beim Ex-Klub von Hansi Flick (55) ein Hoeneß-Neffe auf der Bank sitzt (Hoffenheim) und der Bayern-Trainer Druck vorm Transferschluss braucht. In 30 von 34 Saisonspielen geht es dagegen nur um die Höhe des Bayern-Sieges. Eine fatale Entwicklung für den deutschen Fußball.

„Der Rest der Liga ist schon Lichtjahre entfernt. Wir müssen alle Kräfte bündeln, um diese Diskrepanz zu verkleinern“, macht sich Wehrle Sorgen um die Liga-Spannung. Im selben Atemzug zollt er dem Gegner von Samstag aber auch seinen Respekt: „Allerdings muss man fairerweise sagen, dass die Bayern sich dies über die sportlichen Leistungen der letzten Jahre erarbeitet haben.“

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1. FC Köln: Alexander Wehrle sucht nach Mitteln gegen die Dominanz des FC Bayern München

Ändert aber nichts am Status Quo und der gähnenden Langeweile in der Liga. Daher sucht der FC-Boss nach Mitteln gegen die Bayern-Übermacht. Nach dem Motto: „So kann es nicht weitergehen.“

Vor allem die Aufteilung der TV-Einnahmen ist dem Kölner Finanzboss ein Dorn im Auge. Wehrle setzt sich dabei vehement für einen nachhaltigen Ansatz im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit und der Ausgeglichenheit der Liga ein. Auch das Thema Salary Cap (also Gehaltsobergrenze), das DFL-Boss Christian Seifert (51) bereits ins Gespräch brachte, ist ein Ansatzpunkt für Wehrle.

„Höhere Spannung an der Spitze wäre vorrangig über eine Stärkung der Klubs zu erreichen, die auf den Rängen 2, 3 und 4 stehen", liefert Seifert noch einen anderen Ansatz. Nur: Wie das gelingen soll, da ist guter Rat teuer…