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„Larifari färbt auf Mannschaft ab“RTL-Moderator schießt gegen Gisdol – FC reagiert

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FC-Trainer Markus Gisdol bekommt nach der Sieglos-Serie ordentlich sein Fett weg.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Wenn die beiden auf Sendung sind, nehmen sie kein Blatt vor den Mund: RTL-Moderator Thomas Wagner (48) und Werbeagentur-Chef Mike Kleiß (50) setzen in ihrem Fußball-Podcast „Eier, wir brauchen Eier“ auf schonungslosen Klartext. Wann immer etwas schiefläuft bei Klubs wie dem Hamburger SV, legen sie den Finger tief in die Wunde. Dabei kann es auch mal unbequem werden.

Thomas Wagner kritisiert 1. FC Köln in seinem Podcast

In der neusten Folge nimmt sich Experte Wagner neben dem Pannen-HSV auch den 1. FC Köln zur Brust. Eine Kostprobe: „Nachdem der FC die erste Siegesserie gestartet hatte und auf die 30 Punkte zuging, hat sich Gisdol schon auf Karnevalssitzungen abfeiern lassen.“

Wagner moniert, dass der FC nach den starken Leistungen vor der Corona-Pause die Zügel aus unerfindlichen Gründen schleifen ließ. Vor allem das Führungsduo Markus Gisdol (50) und Horst Heldt (50) bekommt ordentlich sein Fett weg. „Keine Spannung, null, auch bei Horst Heldt nicht. Dieses Larifari hat vollkommen auf die Mannschaft abgefärbt“, sagt der FC-Experte.

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Hat Markus Gisdol die Zügel schleifen lassen?

Drastische Worte, die sich unter den Fans schnell verbreiteten. EXPRESS fragte beim beliebten Moderator nach. „Wir haben im Podcast darüber gesprochen, warum der FC nach der Zwangspause nicht mehr in die Spur gefunden hat“, erzählt Wagner und führt aus: „Als Markus Gisdol zum FC kam, hat er einen richtig guten Job gemacht, weil er die Zügel mächtig angezogen hat. Einige Spieler haben mir gesagt, dass es die härteste Vorbereitung gewesen wäre, die sie jemals gemacht haben.“

Dann kam mit der Liga-Pause der Bruch, der FC wähnte sich bereits in ruhigem Fahrwasser und der Schlendrian kehrte ein. Wagner meint: „Wenn der Trainer vorlebt, dass man eh schon durch ist, dann kann man es auch als Spieler schleifen lassen. Und mit dieser Einstellung ist man dann in die Spiele reingegangen.“

Thomas Wagner: „Markus Gisdol hat nichts aus seinen Fehlern gelernt“

Dabei komme ihm dies von früheren Stationen Gisdols bereits bekannt vor. „Ich wundere mich, dass er aus seinen Erfahrungen in Hoffenheim und Hamburg nichts gelernt hat. Dort hat er zu Beginn auch fantastische Arbeit geleistet und irgendwann ist das Ganze total eingebrochen.“

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Das zeichne sich aktuell auch beim FC ab. Der Klub beendete die Saison mit zehn sieglosen Spielen am Stück, eine mächtige Hypothek für die neue Saison. Von Aufbruchsstimmung kann am Geißbockheim keine Rede mehr sein.

Bei Wagner mehren sich die Zweifel an Gisdol: „Horst Heldt ist jetzt gefordert. Er muss absolut davon überzeugt sein, dass Gisdol den Turnaround schafft, andernfalls muss er ihn in der Pause rausschmeißen. Sonst werden sie im Herbst wieder Probleme haben.“

Horst Heldt: „Da ist eine Linie überschritten“

Beim FC-Sportchef kamen Wagners Worte wenig überraschend gar nicht gut an. Vor allem, weil der Moderator Gisdol im Podcast zunächst auch Fehlverhalten während der Zeit im Quarantäne-Hotel vorgeworfen hatte. 

Heldt zum EXPRESS: „Sachliche Kritik ist für uns kein Problem, das muss man aushalten. Die kann auch intensiv und ungerecht sein – das ist alles okay. Aber bei Unwahrheiten hört es auf. Solche Aussagen sind rufschädigend. Da ist eine Linie überschritten.“

Letztlich ging es um eine Begrifflichkeit: Gisdols Café-Ausflug war während der Lockdown-Phase, nicht zur Zeit im Hotel. Das hatte der RTL-Moderator verwechselt und dafür entschuldigt er sich, steht aber im Grundsatz zu seiner Kritik.