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„Geradlinig, selbstbewusst“FC-Trainer Funkel über seinen Nachfolger Baumgart

Funkel-FReiburg

Friedhelm Funkel vor dem Spiel gegen den SC Freiburg. Nach der Niederlage bangt er mit seinem Team um den Klassenerhalt.

Köln – Endspurt in der Bundesliga. Noch warten zwei Aufgaben auf den 1. FC Köln. Die Abstiegsgefahr ist groß. Ab Mittwoch zieht sich das Team zum Quarantäne-Trainingslager ins Schlosshotel Bensberg zurück. Vorher sprach EXPRESS noch mit Trainer Friedhelm Funkel (67) über die aktuellen Probleme sowie seinen Nachfolger Steffen Baumgart (49).

  • 1. FC Köln im Kampf um den Klassenerhalt
  • Interview mit Trainer Friedhelm Funkel
  • So denkt er über seinen Nachfolger Steffen Baumgart

Mit etwas Abstand: Wie denken Sie über das 1:4 gegen Freiburg?

Ich sehe die Partie zweigeteilt. Die erste Halbzeit von uns, die ging einfach nicht. Wir haben uns von unseren eigenen Fehlern runterziehen lassen. Leichte Abspielfehler, Ballverluste, persönliche Aussetzer – das habe ich deutlich angesprochen. Niemand war auf der Höhe. Ellyes Skhiri hatte einen so schlechten Tag, Marius Wolf war überhaupt nicht im Spiel, Kingsley Ehizibue hatte unsichere Momente, Florian Kainz war nicht in der richtigen Verfassung. Ich war ehrlich gesagt froh, als Halbzeitpause war.

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Danach zeigte Ihre Mannschaft ein anderes Gesicht.

Genau. Das ist der Punkt, an dem wir uns aufrichten können. Wir haben selbst ins Spiel zurück gefunden. Dieses Gefühl müssen wir in die Woche bis zum Hertha-Spiel nehmen. Im Nachhinhein ist es hypothetisch, aber möglicherweise hätten wir – wenn Ondrej Duda den Elfer in der 61. Minute zum 2:2 verwandelt hätte, die Partie sogar noch gewonnen. Freiburg hat erst in der 88. Minute erstmals wieder auf unser Tor geschossen.

Apropos Elfmeter. Es sah so aus, als wollte auch Sebastian Andersson schießen.

Nein, da gibt es eine klare Absprache. In der Kabine hängt auch ein Zettel mit der deutlichen Ansage: Ondrej ist Elfmeterschütze Nummer eins, Sebastian Nummer zwei. Duda hatte die vergangenen drei Elfmeter alle sicher verwandelt. Dass er da so wegrutscht, das ist auch anderen Spielern schon passiert. In der Situation war es natürlich ganz, ganz bitter.

Funkel-Ansprache

Nach der Niederlage gegen Freiburg übte Friedhelm Funkel beim Training am Montag deutliche Kritik an seiner Mannschaft.

Wie sehen Sie die Lage im Abstiegskampf nun?

Es war von vorneherein klar, dass Bielefeld und Bremen unsere Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind. Mal sehen, was Hertha im Nachholspiel auf Schalke macht, aber ich sehe einen Dreikampf zwischen Arminia, Werder und uns.

Sorgen bereitet Ihnen noch Ihr Kapitän. Wie sieht es da aus?

Bei Jonas Hector wird es ein Wettlauf gegen die Zeit. Wir müssen abwarten, wie der Heilungsprozess nach der Risswunde ist. Wichtig ist, dass sich nichts entzündet. Er kann derzeit nur ganz schlecht auftreten. Wenn es nicht bis Samstag reicht, wird ihn ein anderer Spieler vertreten. Wir werden ohnehin etwas ändern. Ismail Jakobs drängt beispielsweise in die Startelf.

Die Trainerfrage für die neue Saison ist geklärt. Horst Heldt hatte angekündigt, deshalb mit Ihnen sprechen zu wollen.

Ja, das hat er gemacht. Er wollte wissen, ob er es verkünden darf, wenn sich der Verein mit einem neuen Trainer einig ist. Ich habe ihm gesagt, dass er das gerne sagen kann. Das bringt keine Unruhe ins Team. Im Gegenteil. Es ist allen klar, dass ich nach der Saison wieder aufhöre. Und wenn nun alle wissen, wer das Amt übernimmt, herrscht doch Klarheit. Daher konnte das gerne veröffentlicht werden.

Steffen Baumgart war unter Friedhelm Funkel Spieler bei Hansa Rostock

Im Sommer übernimmt Steffen Baumgart das Amt. Wie denken Sie über ihn?

Er war 2001 mein Spieler bei Hansa Rostock. Ein geradliniger Typ, sehr selbstbewusst. Er hat auch als Spieler schon immer mit dem Trainer gesprochen, wollte sich einbringen. Steffen ist jemand, der ankommt. Das passt mit ihm und dem FC-Umfeld.