„Eine Nummer zu groß“Erster Klub macht Rückzieher bei FC-Stürmer Cordoba

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Jhon Cordoba weckt nach seiner starken Saison beim 1. FC Köln viele Begehrlichkeiten.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Er ist die heißeste FC-Aktie auf dem Transfermarkt: Jhon Cordoba (27) weckt nach seiner starken Saison mit 13 Treffern allerorts Begehrlichkeiten.

Der FC würde den Kolumbianer, der noch einen Vertrag bis 2021 am Geißbockheim hat, gerne behalten. „Wir sind im Austausch und wir haben ihm ein Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung unterbreitet. Es gibt aber keinen Zeitdruck, wir sind in guten Gesprächen mit seinem Berater“, sagt Sportboss Horst Heldt (50).

1. FC Köln verpasst Jhon Cordoba ein Preisschild

Es gibt drei Möglichkeiten: Vertragsverlängerung, ihn behalten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder aber einen Verkauf. „Aktuell fokussieren wir uns auf das erste Szenario“, ergänzt Heldt.

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Sollte das allerdings nicht klappen, dürfte der FC sein Tafelsilber veräußern. Heldt hat Cordoba dafür bereits ein Preisschild verpasst. „Bei jedem Spieler gibt es eine Schmerzgrenze.“ Nach EXPRESS-Informationen würde der FC erst ab 15 Millionen Euro ins Grübeln kommen. Oberhalb der 20 Millionen wäre die Sache wohl klar.

FC Brügge kann sich Jhon Cordoba nicht leisten

Zahlen, die in Zeiten von Corona viele Klubs abschrecken dürften. Mit dem FC Brügge hat jetzt der erste Verein öffentlich kapituliert. „Cordoba ist ein sehr guter Spieler, der sich in der Bundesliga etabliert hat. Es ist richtig, dass wir uns mit ihm beschäftigt haben. Die finanzielle Kluft ist für uns aber leider zu groß“, bestätigte Geschäftsführer Vincent Mannaert (45) gegenüber „Sport1“ das Interesse am FC-Stürmer.

VfL Wolfsburg und Hertha BSC bekunden Interesse

Selbst für finanzstarke Klubs wie Hertha BSC und den VfL Wolfsburg, die ebenfalls Interesse an Cordoba haben sollen, sind 15 Millionen Euro eine Stange Geld. Noch ist wenig Bewegung im Transfer-Karussell, die meisten Manager wollen zunächst abwarten, wie sich der Markt in diesem speziellen Sommer entwickelt. Hertha will sich dem Vernehmen nach für diese Summe zunächst mal in anderen europäischen Top-Ligen umsehen.

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Es ist Geduld gefragt, das weiß auch FC-Macher Heldt, der seinem Schützling daher nicht die Pistole auf die Brust setzt. „Jhon wird sich seine Gedanken machen, das mit seinem Berater besprechen und uns zu gegebener Zeit Feedback geben.“

Cordoba urlaubt aktuell in Barcelona. Dort lebt auch sein Berater Christian Wein (41). (jk/mze)