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„Denken permanent nach“Neben Sturm: Kriegt der FC Problem-Position zwei in den Griff?

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Marius Wolf, Ondrej Duda und Jorge Meré (v.r.) nach dem Auslaufen am Sonntagvormittag

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Dass der 1. FC Köln ein Sturm-Problem hat, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch es gibt noch eine weitere offene Baustelle, die seit Jahren nicht geschlossen werden kann: die Rechtsverteidiger-Position.

Bei der ärgerlichen 0:1-Pleite gegen den FC Augsburg musste mal wieder Marius Wolf (25) Defensivarbeit verrichten – mit mäßigem Erfolg.

Marius Wolf wird beim 1. FC Köln seiner Stärken beraubt

Beim Gegentreffer verlor er Augsburgs Torschützen Iago (23) aus den Augen, und auch sonst wirkt die BVB-Leihgabe in der Rückwärtsbewegung nicht immer sattelfest.

Alles zum Thema Horst Heldt

Dabei ist Wolf nicht mal ein wirklicher Vorwurf zu machen, der Coburger ist nun mal kein ausgewiesener Verteidiger. Wolfs Stärken liegen klar in der Offensive. Seine Wucht und sein Zug zum Tor würden dem lahmenden FC-Angriffsspiel in der jetzigen Phase durchaus guttun.

„Ich fühle mich in der Offensive wohler. Aber wenn der Trainer mich in der Fünferkette oder Viererkette hinten aufstellt, dann spiele ich da natürlich“, sagt Wolf diplomatisch: „Ich versuche, der Mannschaft auf jeder Position zu helfen und mein Bestes zu geben.“

Horst Heldt: „Denken darüber nach, wo wir Marius Wolf gewinnbringend einsetzen können“

Wolf wurde als Waffe für den rechten Flügel geholt und versauert aktuell, seiner Stärken beraubt, im Defensivverbund. Zwei Torvorlagen – nicht mal aus dem Spiel heraus – stehen bisher für ihn zu Buche. Verschenktes Potenzial angesichts seiner Fähigkeiten!

„Es ist keine Frage, dass er variabel einsetzbar ist. Er hat zweifelsohne seine Qualitäten nach vorne. Andererseits hat uns Marius im Herausspielen auf der rechten Seite Stabilität gebracht. Wir denken permanent darüber nach, wo wir Marius gewinnbringend einsetzen können“, sagt Horst Heldt (51).

Dabei dürfte auch beim FC-Boss zunehmend die Erkenntnis reifen, dass Wolf auf dieser Position nicht optimal eingesetzt ist. Das Problem: Es mangelt schlichtweg an Alternativen.

Kingsley Ehizibue (25) ist mittlerweile völlig außen vor, stand zuletzt nicht mal mehr im Kader. Angesprochen auf Wolfs Konkurrenten, erwähnte Heldt den Niederländer nicht. Der FC würde „Easy“ (Vertrag bis 2023) aktuell wohl keine Steine in den Weg legen, sollte ein passendes Angebot reinflattern.

Benno Schmitz kämpft um den Anschluss beim 1. FC Köln

Und Benno Schmitz (26)? Der werdende Vater schien in der Vorbereitung endlich auf dem richtigen Weg zu sein. Nicht nur Trainer Markus Gisdol (51) war voll des Lobes für Schmitz, auch Marius Wolf plädierte nach seinem Wechsel zum FC für Schmitz in seinem Rücken.

Doch dann zog sich der Bayer eine Sprunggelenksverletzung in der ersten Pokalrunde zu und ist seitdem völlig außer Tritt, hat den Anschluss bis heute nicht geschafft. Lediglich 15 Minuten stand Schmitz bisher in der Bundesliga auf dem Platz.

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Heldt: „Wir haben Alternativen. Benno ist uns zu Beginn verletzungsbedingt ausgefallen. Er hatte leider immer wieder Probleme.“ Schmitz rein, damit Wolf endlich zünden kann? „Das ist eine der Fragen, mit denen wir uns beschäftigen“, sagt Kölns Sportboss und kündigt eine gründliche Analyse der Problem-Position an.