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„Bin bereit“Kult-Coach bringt sich bei Schalke ins Spiel – Neuer Co-Trainer schon fix

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Peter Neururer (hinten Mitte) trainiert momentan, wie hier am 3. August 2020 an der Sportschule Wedau, die vertragslosen Profis der Spielergewerkschaft VdV. Jetzt hat er sich bei Schalke selbst ins Spiel gebracht.

Gelsenkirchen – Nach dem nächsten großen Beben auf Schalke und dem damit verbundenen vierten Trainerwechsel der laufenden Saison stellt sich in Gelsenkirchen die Frage: Wer tut sich das noch an? Einer bringt sich dabei am Montag (1. März) selbst ins Spiel: Peter Neururer (65). Er hält sich für eine Rückkehr zum FC Schalke 04 bereit.

  • Trainer Peter Neururer bietet dem FC Schalke 04 seine Hilfe an
  • Der ehemalige Bundesliga-Trainer wartet dabei auf Signale von den richtigen Leuten
  • Am Sonntag feuerte der krisengebeutelte Revierklub Trainer Christian Gross und vier weitere Leute

Peter Neururer wartet auf „Signale von den richtigen Leuten“

Neururer habe bereits Signale vom Tabellen-Schlusslicht erhalten, die Nachfolge des am Sonntag entlassenen Christian Gross (66) anzutreten. Im Gespräch mit Sport1 schränkte er allerdings ein: „Es müssen aber Signale von den richtigen Leuten sein.“

Dabei hat Neururer wohl tatsächlich Lust auf die Aufgabe beim FC Schalke 04. Das unterstreicht er auch bei RTL/ntv: „Wenn da irgendwo Not ist, in welchen Bereichen auch immer, von denen irgendjemand glaubt, dass ich helfen kann, verständlicherweise bin ich dann für Schalke 04 bereit.“

Der krisengeschüttelte Revierklub, den Neururer zwischen April 1989 und November 1990 als Cheftrainer leitete, hatte sich am Sonntag neben Gross auch von Sportvorstand Jochen Schneider (50), Co-Trainer Rainer Widmayer (53), Lizenzspieler-Koordinator Sascha Riether (37) und Athletik-Coach Werner Leuthard (59) getrennt.

Peter Neururer: Schalke ist derzeit „am absoluten Tiefpunkt“

„Dass einige Leute entlassen werden, wusste ich eigenartigerweise schon vor einigen Tagen“, sagte Neururer: „Dass ich drei Tage vorher weiß, dass am Sonntagmorgen so ein Ding hochgeht, ist ein Zeichen für die Schwäche dieses Klubs.“ Die Medienberichte über eine Spielerrevolte gegen Gross empfindet Neururer als „grauenhaft und schlecht“, Schalke befinde sich derzeit am „absoluten Tiefpunkt“. Außerdem sagte er: „Wenn es wirklich so war, dass Spieler sich gegen einen Trainer aufgelehnt haben, den Vierten in dieser Saison, dann sollten sich die Spieler einmal selbst überprüfen, die bisher allesamt, egal wer es ist, noch keine Leistung gebracht haben.“

Dennoch ist Neururer bereit, den Königsblauen zu helfen: „Das ist für mich gar keine Frage, aber ich werde nicht Einfluss nehmen auf irgendwelche Entscheidungen.“ Vor zwei Jahren war Neururer für wenige Monate als Sportdirektor der inzwischen insolventen SG Wattenscheid 09 eingesprungen. Als Trainer betreut er seit 2017 die vertragslosen Profis der Spielergewerkschaft VdV. Seine letzte Station bei einem Profiklub, dem VfL Bochum, liegt über sechs Jahre zurück.

Baumgart, Grammozis und Boris: Drei realistischere Kandidaten als Neururer

Dass Peter Neururer aber tatsächlich neuer Schalke-Coach wird, gilt als sehr unwahrscheinlich. Der „Kicker“ bringt dagegen drei andere Kandidaten ins Spiel. Da ist Steffen Baumgart (49), dessen Vertrag beim SC Paderborn am Saisonende ausläuft. Der nächste Kandidat wäre Dimitrios Grammozis (42), der als Jugendtrainer beim VfL Bochum arbeitet und schon im vergangenen Jahr als Kandidat galt. Und da ist Michael Boris (45) vom ungarischen Erstligisten MTK Budapest, der vor zehn Jahren die zweite Mannschaft der Königsblauen trainierte.

Fakt ist seit Montagabend: „Eurofighter“ Mike Büskens (52) wird auf Schalke fortan als Co-Trainer tätig sein. Er leitete auch die Montagseinheit der Königsblauen. Wer sein neuer Chef wird, bleib abzuwarten. (eha/sid)