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„Nicht zu entschuldigen“HSV bleibt zweitklassig – Abwehrchef schwer verletzt

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Was für ein Schock für HSV-Coach Dieter Hecking (r.) und Sonny Kittel! Die Hamburger müssen nach dem 1:5 gegen den SV Sandhausen ein drittes Jahr in der Zweiten Liga bleiben.

von Anton Kostudis (kos)

Bielefeld / Hamburg – Was für ein denkwürdiges Finale in der 2. Bundesliga! Und beim HSV gab es – wieder einmal – lange Gesichter. Die „Rothosen“ gingen beim Saisonfinale zu Hause mit 1:5 gegen den SV Sandhausen unter und verpassten damit den Sprung auf Rang drei. Den sicherte sich der 1. FC Heidenheim, der sich am Ende sogar eine 0:3-Schlappe bei Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld leisten konnte.

Entsprechend geschockt waren die „Rothosen“ um Coach Dieter Hecking (55) nach dem Schlusspfiff. Denn der einstige Bundesliga-Dino muss nun ein drittes Jahr in der Zweiten Liga antreten. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, das ist ganz klar. So eine Leistung wie heute ist nicht zu entschuldigen“, sagte Präsident Marcell Jansen (34), der von der „brutalsten Enttäuschung“ sprach. Ob es mit Hecking und Sportboss Jonas Boldt (38) weitergeht, wollte Jansen noch nicht bestätigen.

Hecking meinte nach der höchsten Pleite seiner Amtszeit bei Sky: „Ich bin der Letzte der sagt: Ich habe keinen Fehler gemacht. Wir werden jetzt ein, zwei Tage Abstand gewinnen müssen und alles in Ruhe analysieren. Da sind wir alle in der Verantwortung.“

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2. Bundesliga: Heidenheim sichert sich Relegationsplatz

Am Ende fielen die Hamburger beim finalen Showdown sogar völlig auseinander: In der Nachspielzeit war es dann ausgerechnet der Sandhausener Kapitän und langjährige HSV-Profi Dennis Diekmeier (30), der mit seinem 5:1 den Schlusspunkt setzte. Für Sandhausen trafen außerdem Kevin Behrens per Doppelpack (22., 84./FE) und der eingewechselte Mario Engels (89.). Zudem war HSV-Abwehrchef Rick van Drongelen ein Eigentor unterlaufen (13.).

Doppelt bitter für den niederländischen HSV-Profi: Er musste nach 34 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden – später die bittere Diagnose: Kreuzbandriss im linken Knie! Das bestätigten die Hamburger am Sonntagabend. Dem 21-Jährigen droht nun eine lange Pause.

Ob Diekmeier die Enttäuschung der Hamburger nachvollziehen konnte? „Ich mache mir da keine Gedanken. Ich war acht Jahre hier, aber jetzt bin ich in Sandhausen. Und hier will ich was erreichen“, kommentierte er nüchtern. Der Abwehrspezialist wusste aber auch: „Es wird natürlich eine schwierige Zeit für die Jungs.“

In der 62. Minute hatte Aaron Hunt per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht der Hamburger getroffen. Das war am Ende aber viel zu wenig.

1. FC Heidenheim schnuppert an der Bundesliga

Damit ist klar: Coach Frank Schmidt (46) und seine Heidenheimer schnuppern an der Bundesliga! Am Donnerstag (20.30 Uhr, DAZN) tritt der FCH nun bei Werder Bremen zum Relegations-Hinspiel an.

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„Wenn das Spiel heute etwas Gutes hatte, dann, dass wir gesehen haben, wie es nicht geht. Sportlich war es ein bitterer Nachmittag“, meinte Schmidt. Der FCH-Coach blickte dennoch nach vorn: „Die Uhren sind jetzt auf null gestellt. Die zwei Spiele müssen erst einmal gespielt werden. Wir werden versuchen, uns bestmöglich zu präsentieren.“

Im Tabellenkeller rutschte unterdessen der 1. FC Nürnberg nach einem 1:1 bei Holstein Kiel noch auf den Relegationsplatz ab – weil der Karlsruher SC bei der SpVgg Greuther Fürth 2:1 gewann. Dem „Club“ droht damit der direkte Absturz von der 1. Bundesliga in die 3. Liga. (kos)