Mönchengladbach – Es hat gerumst unter der Woche bei Schalke 04. Doch auch zum ersten Advenstsonntag brennt bei Königsblau nicht nur eine Kerze sondern der ganze Baum und noch viel mehr!
Die Truppe von Trainer Manuel Baum blieb durch das 1:4 bei Borussia Mönchengladbach am Samstag zum 25. Mal in Folge ohne Dreier. Die Negativ-Bestmarke aus der Saison 1965/66 hält immer noch Tasmania Berlin mit 31 Partien ohne Sieg.
Schalke 04: Horror nimmt kein Ende
Die Horror-Show nimmt einfach kein Ende: Schalke 04 stolpert auch nach dem „Großreinemachen“ innerhalb der Mannschaft glück- und sieglos durch die Fußball-Bundesliga.
Florian Neuhaus (15.), Oscar Wendt (36.), Marcus Thuram (52.) und der eingewechselte Hannes Wolf (80.) sorgten für den erneuten K.o. der lange gleichwertigen Schalker, die nach der Suspendierung von Vedad Ibisevic, Amine Harit und Nabil Bentaleb mit einer verjüngten Mannschaft antraten.
Benito Raman (20.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Das Team von Trainer Manuel Baum bleibt mit drei Punkten Letzter und ist nach neun Spieltagen nun die einzige noch sieglose Mannschaft der Liga. Am Sonntag, 6. Dezember kommt Bayer Leverkusen nach Gelsenkirchen.
„Wenn jeder für jeden rennt, dann hast du gegen jede Mannschaft eine Chance“, hatte Baum vor dem Anstoß gesagt und der Mannschaft in der Kabine ein von Fans produziertes Motivations-Video gezeigt. Die Ansprache zeigte zunächst Wirkung. Doch dann kam wieder der Einbruch.
Schalke-Stürmer Mark Uth ärgert der erneute Einbruch
Schalke-Stürmer Mark Uth tobte nicht wie letzte Woche, legte aber erneut den Finger in die Wunde: „Mit Niederlagen kann ich nie leben. Es gab gute Phasen, wir kamen motiviert aus der Pause, doch mit dem 1:3 wurde der Stecker gezogen. Das kann ich nicht ganz verstehen. Wir müssen dann trotzdem weiter machen. Das ist schade. Die Umstellung des Trainer hat funktioniert, aber wir müssen viel härter verteidigen."
Dass Uth der verlängerte Arm von Trainer Baum ist, ließ der Stürmer im Sky-Interview durchblicken, weil er im Team zu den Spielern mit der meisten Erfahrung zählt: „Er spricht häufiger mit mir, wir haben versucht das taktisch hinzubekommen. Und ich kann sagen: Wir müssen weiter machen, irgendwann wird der Bock umgestoßen."
Schalke: Sascha Riether will in Abstiegsmodus schalten
Sascha Riether (Teammanager) sagte über die suspendierten Spieler nur soviel: „Wir müssen nicht über die Störenfriede reden, sondern über die, die auf dem Platz stehen. Wir müssen jetzt in den Abstiegsmodus schalten. So kannst du nicht überleben. Wir müssen richtig aggressiv hinten werden und dann vorne unser Glück suchen." (ubo/sid)
