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„Genießt nicht überall Sympathien“Volle Breitseite für Bierhoff im „Doppelpass“

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DFB-Direktor Oliver Bierhoff, hier beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Island am 25. März, musste im Sport1-„Doppelpass“ heftige Kritik einstecken.

von Anton Kostudis (kos)

Ismaning/Köln –  Bislang war Oliver Ruhnert (49) vor allem als Mann der besonnenen und bedachten Worte bekannt. Als die Runde im „Doppelpass“ bei Sport1 am Sonntag (11. April) aber auf die jüngsten Entwicklungen bei der deutschen Nationalmannschaft und dem DFB zu sprechen kam, sprach der Sportboss des 1. FC Union Berlin plötzlich knallharten Klartext. Vor allem ein DFB-Verantwortlicher bekam dabei sein Fett weg: Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff (52).

  • Oliver Ruhnert schießt im „Doppelpass“ gegen Oliver Bierhoff
  • Sportboss des 1. FC Union Berlin fordert Umdenken beim DFB
  • Oliver Ruhnert: Bierhoff nicht bei allen Bundesliga-Klubs beliebt

Ruhnert war zuvor auf ein aktuelles Interview seines Klub-Präsidenten Dirk Zingler (56) angesprochen worden. Darin forderte der Union-Boss den Rücktritt Bierhoffs und Joachim Löws (61) noch vor der EM, um „einen Neuanfang zu ermöglichen“.

Oliver Ruhnert schießt gegen DFB-Direktor Oliver Bierhoff

Ob er die Meinung seines Klubchefs teile, wollte „Doppelpass“-Moderator Thomas Helmer (55) von Ruhnert wissen. Dazu der Union-Sportchef zunächst gewohnt diplomatisch: „Das ist seine Meinung. Die darf er natürlich haben und äußern.“

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Doch dann gab es auch von Ruhnert Breitseite gegen den DFB – und gegen Bierhoff im Besonderen. „Ich kann das aus Vereinsvertretersicht sagen, dass er nicht überall Sympathien genießt“, erklärte Ruhnert mit unbewegtem Gesichtsausdruck. Dann fügte er hinzu: „Ich weiß gar nicht, ob ich den in einem Bundesliga-Stadion überhaupt schon mal gesehen habe.“ Rums!

Der DFB um Präsident Fritz Keller (64) war zuletzt wegen interner Querelen immer mehr in die Kritik geraten. Die Nationalelf wiederum musste nach dem jüngsten 1:2 in der WM-Qualifikation gegen Nordmazedonien heftig einstecken – auch für ihre Protestaktionen gegen die Katar-WM im kommenden Jahr, die viele Fans als Marketing-Maßnahme empfanden.

Ruhnert forderte den DFB und Bierhoff nun auf, „mehr Präsenz zu zeigen“. Der gegenseitige Austausch laufe alles andere als gut. Abschließend feuerte Ruhnert noch eine weitere Spitze in Richtung DFB ab: „Die Mannschaft, die Mannschaft – das kann ich überall hinschreiben, aber das muss ich am Ende des Tages leben!“

Eines scheint jedenfalls sicher: Bierhoff und Ruhnert dürften in diesem Leben wohl keine Freunde mehr werden. (kos)