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„Ein Traum, den wir leben“Kölner Klub hofft auf Sensationsduell gegen Bayern München

FC_Pesch_Spielerkreis

Der FC Pesch hofft als Halbfinalist im Mittelrheinpokal auf den Einzug in den DFB-Pokal. Dort würde Titelverteidiger Bayern München in der 1. Runde warten.

von Béla Csányi (bc)

Köln – Euphoriewelle im rheinischen Amateurfußball: Der Sieger des Mittelrheinpokals hat bei der Auslosung zur 1. Runde des DFB-Pokals (11.-14. September) das große Los gezogen und spielt gegen Titelverteidiger Bayern München.

Wer es mit dem Rekordsieger aufnimmt, steht allerdings noch gar nicht fest: Denn die Halbfinals und das Endspiel am 22. August in Bonn stehen noch aus. Unter den vier Vereinen, die noch Chancen auf das Traumduell mit den Bayern haben, ist auch ein Kölner Klub.

FC Pesch hofft im DFB-Pokal auf Duell mit Bayern München

Weil mit Viktoria und Fortuna Köln bereits zwei Favoriten früh stolperten, dürfen sich neben Favorit Alemannia Aachen drei Außenseiter Hoffnungen auf das wohl größte Spiel der Vereinsgeschichte machen. Fünftligist FC Pesch ist dabei der letzte verbliebene Kölner Vertreter und zeigte sich in Runde eins schon mit dem 2:0 über Fortuna als Favoritenschreck.

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Im Halbfinale gegen Aachen ist die Mannschaft von Trainer Ali Meybodi (43) erneut nur Außenseiter. „Der Pokal ist ein Traum, den wir leben. Wir haben jetzt ein großes Ziel, aber mit Aachen ein noch wichtigeres Zwischenziel. Aber klar: Jeder will in den DFB-Pokal und wenn es einen Namen gibt, den alle wollen, dann der FC Bayern“, sagte Meybodi im Gespräch mit EXPRESS.

Traum von Bayern München: Trainer Ali Meybodi und Pesch hoffen auf Pokal-Überraschung

Seit vier Jahren ist Meybodi Trainer in Pesch, er lobt die Kontinuität innerhalb des Vereins und freut sich, dass die Arbeit mit einer starken Saison in der Mittelrheinliga und dem Halbfinale im Kreispokal belohnt werden. Dass mit Bayern München jetzt der mögliche Pokalgegner fest steht, sieht er nicht als Druck sondern vielmehr „als zusätzliche Motivation“.

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Den offensiven Spielstil, mit dem Pesch in der vergangenen Saison den torgefährlichsten Angriff der Liga stellte, will er unabhängig vom Gegner beibehalten. „Wenn ich eine gute Offensive habe, wäre es fahrlässig, wenn wir nur hinten mauern.“ Auch bei der Pokal-Überraschung gegen Fortuna Köln blieb Meybodi seinem Credo daher treu: „Wenn man gegen einen Favoriten nur hinten drin steht, ist es eine Frage der Zeit bis man zurückliegt. Und den Hebel dann noch umzulegen, ist ganz, ganz schwer.“

Weil Pesch wie in den Vorjahren alle Leistungsträger halten konnte und Aachen mit einer eingespielten Truppe empfängt, rechnet sich der Klub durchaus Chancen auf eine erneute Überraschung aus. Die Mannschaft sei fit und habe keine lange Trainingspause hinter sich, versichert Meybodi.

FC Pesch, 1. FC Düren und Viktoria Arnoldsweiler hoffen auf Bayern München

Das Duell mit dem ehemaligen Bundesligisten kann Pesch vor bis zu 300 Zuschauern auf dem heimischen Kunstrasenplatz der Helmut-Kusserow-Sportanlage austragen. Für einen Besuch von Robert Lewandowski (31), Thomas Müller  (30) und Co. würde Pesch im September wohl umziehen. Rhein-Energie-Stadion, Südstadion und Franz-Kremer-Stadion wären mögliche Alternativen.

Der Weg dahin führt aber erst einmal über Aachen und dann über einen Ligakonkurrenten. Denn das zweite Halbfinale bestreiten mit dem 1. FC Düren und Viktoria Arnoldsweiler ebenfalls zwei Fünftligisten. Der erst Ende 2017 gegründete 1. FC Düren träumt als ambitioniertester Klub der Mittelrheinliga bereits von der Regionalliga, war in der vergangenen Saison vor dem Abbruch Zweiter und treibt die Modernisierung der historischen Westkampfbahn mit 12.000 Plätzen voran.

Als letzte Hürde vor dem Finale wartet mit Viktoria ein Stadtrivale aus dem Dürener Ortsteil Arnoldsweiler. Kurios: Im Viertelfinale siegte Viktoria 6:0 nach Verlängerung (!) bei Germania Windeck. Nach 90 Minuten hatte es noch 0:0 gestanden.