„1100 Euro netto“Ex-Bundesliga-Talent nach Trash-TV-Ausflug jetzt Straßenfeger

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Kevin Pannewitz am 4. Januar 2019 im Training seines bislang letzten Profi-Klubs Carl Zeiss Jena.

von Béla Csányi (bc)

Berlin – Erst der Traum von der Bundesliga, dann der erste Auftritt im Trash-TV und jetzt der erneute Job als Straßenkehrer in Berlin. Die Achterbahnfahrt von Kevin Pannewitz (29) geht nach dem Ende seiner Laufbahn als Fußball-Profi weiter.

  • Kevin Pannewitz arbeitet als Straßenfeger in Berlin
  • Pannewitz informierte bei Instagram über neuen Job
  • Kevin Pannewitz will TV-Karriere weiter vorantreiben

Am frühen Donnerstagmorgen, 29. April 2021, informierte er seine 14.000 Follower bei Instagram über seine aktuelle Anstellung bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) als Straßenfeger. „Ich verdiene 1100 und Zerquetschte netto, ich habe 1200 Stunden im Jahr, die ich arbeiten muss“, berichtete Pannewitz in Arbeitskleidung in seinen Stories.

Kevin Pannewitz bei Berliner Stadtreinigung als Straßenfeger

Ihn hätten etliche Nachfragen erreicht, berichtete Pannewitz. Um nicht alle einzeln beantworten zu müssen, richtete er sich per Instagram-Story an seine Follower.

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Neben den Informationen über sein Gehalt erklärte der Fußballer auch: „Wenn ich gut bin, kann ich übernommen werden. Wenn ich scheiße bin, dann nicht.“

Am späten Vormittag waren die meisten der Video-Schnipsel schon wieder gelöscht. Lediglich die letzte Sequenz, in der sich Pannewitz verabschiedete, war noch abrufbar.

Kevin Pannewitz hofft auf weitere Auftritte im Trash-TV

Der frühere defensive Mittelfeldspieler war vor der Saison 2012/2013 vom Zweitligisten Hansa Rostock zum VfL Wolfsburg gewechselt. Schon damals waren disziplinarische Probleme bekannt, doch unter Schleifer Felix Magath (67) wollte sich der gebürtige Berliner die nötige Reife für die Bundesliga holen.

Allerdings konnte er sich bei den Wölfen nicht durchsetzen, spielte lediglich in zwei Spielen für die Reserve in der Regionalliga Nord.

Nach weiteren dritt-, viert- und fünftklassigen Stationen schloss sich Pannewitz 2019 dem Berliner Kreisklasse-Klub FC Amed an. Gleichzeitig startete er seine TV-Karriere in der RTLZWEI-Show „Kampf der Realitystars“, bei der er auf Anhieb den Sieg und damit 50.000 Euro Preisgeld abräumte.

Im EXPRESS-Interview kündigte Pannewitz schon vergangenes Jahr an, dass er auch gerne an anderen TV-Formaten wie „Big Brother“ oder dem „Dschungelcamp“ teilnehmen würde. (bc)