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Federer mit Statement zu Floyd-TodTennis-Küken reagiert mit dringendem Appell

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Tennis-Star Roger Federer

von Mirko Wirch (wir)

Köln – Er ist normalerweise kein Mann der lauten Worte. Wie man sich einen typischen Schweizer vorstellt, hält sich Roger Federer (38) mit politischen Aussagen oder gar Statements meist zurück – bis jetzt.

Der Tennis-Star, der in seiner Heimat dank seiner großen Erfolge auch als „King-Roger“ bekannt ist, hat auf Social Media ein leises, aber deutliches politisches Statement abgegeben. 

Am Dienstag stellte der Tennis-Champion seinen Twitter- und Instagram-Account auf ein schwarzes Viereck um, auf dem nichts zu sehen ist.

Alles zum Thema Social Media

Als Zeichen der Unterstützung der Proteste gegen die brutale Tötung des US-Afroamerikaners George Floyd (†46) und rassistische Polizeigewalt in den USA posten zurzeit Millionen Social-Media-Nutzer weltweit dieses schwarze Viereck. So auch Federer.

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Initiative aus der Musikindustrie entsprungen

„Blackout Tuesday“ nennt sich die Initiative, welche aus der Musikindustrie entsprungen ist. Sie will die Bewegung „Black Lives Matter“ („Schwarze Leben zählen“) unterstützen und gleichzeitig Protestaktionen auf der ganzen Welt gegen Gewalt gegen schwarze Mitmenschen ergänzen.

Neben Roger Federer haben sich auch andere namhafte Sportler wie Ex-NBA-Star Michael Jordan an der Bewegung beteiligt.

Michael Jordan mit Video-Botschaft auf Twitter

Der ehemalige US-Basketballer Michael Jordan postete sogar ein Video auf Twitter, in dem er auf die Gewalt in Amerika aufmerksam macht und die Menschen auffordert, nicht wegzusehen.

Das US-Tennis-Talent Cori Gauff (16) nützt die Reichweite des Schweizer Superstars und ergänzt dessen Posts auf beiden Plattformen.

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„Wenn du damit fertig bist: Informier dich. Es ist nicht vorbei, wenn das Thema nicht mehr „trendet““, schreibt sie darunter und verlinkt die Homepage der „Black Lives Matter“-Bewegung.

Damit richtet sich die Afroamerikanerin weniger an Roger Federer als vielmehr an seine Millionen Follower.

„Gesellschaft muss beweisen, dass sie sich um die Leben von Schwarzen sorgt“

Gauff hat sich in den letzten Tagen wiederholt mit deutlichen Worten zur Tötung von George Floyd geäußert. „Wann wird es aufhören? Wann werden wir als Menschen gesehen und nicht als Bedrohung?“, schrieb sie zum Beispiel auf Instagram.

Dass mit Roger Federer eine weitere europäische Sport-Größe sich dieser Bewegung angeschlossen hat, zeigt, dass diese Bewegung auch außerhalb der USA wahrgenommen wird. (mir)