Los Angeles – Die Ermittlungen haben gut ein Jahr gedauert, jetzt, am 9. Februar 2021, haben die Behörden die Ursache für den tragischen Helikopterabsturz gefunden. Fehlende Orientierung des Piloten war wohl der Grund für den Hubschrauberabsturz, bei dem am 26. Januar 2020 NBA-Superstar Kobe Bryant (†41, Los Angeles Lakers), dessen Tochter Gianna und sechs weitere Passagiere in Kalifornien ums Leben kamen.

• Die Ursache für den Hubschrauberabsturz wurde gefunden
• Acht Personen starben bei dem Unglück, darunter auch NBA-Star Kobe Bryant
• Das Unglück hatte weltweit Bestürzung ausgelöst

Das gab das National Transportation Safety Board (NTSB) nach einer Untersuchung am 9. Februar 2021 bekannt.

Pilot Ara Zobayan, der beim Unglück ebenfalls starb, sei beim Flug durch die Wolken vermutlich „räumlich desorientiert“ gewesen, sagte NTSB-Geschäftsführer Robert Sumwalt in einer öffentlichen Anhörung.

Pilot hatte räumliche Desorientierung

Zobayan hatte kurz vor dem Aufprall des Sikorsky S-76 in Calabasas nahe Los Angeles per Funk mitgeteilt, dass er im Steigflug sei. Doch der Helikopter machte eine Linkskurve und sank schnell. Dies sei typisch für räumliche Desorientierung, so Sumwalt.

Es sei dem Piloten gesetzlich verboten gewesen, den Sichtflug in die Wolken fortzusetzen, er habe es aber dennoch getan, sagte Sumwal. Technische Probleme an dem Helikopter Sikorsky S-76B waren zuvor bereits ausgeschlossen worden.

Kobe Bryant war auf dem Weg zu einem Basketballturnier

Der fünfmalige NBA-Champion Bryant, einer der besten Basketballer der Geschichte, war am 26. Januar 2020 in seinem Privathubschrauber mit seiner Tochter Gianna auf dem Weg zu einem Basketballturnier der 13-Jährigen gewesen.

Das Unglück hatte weltweit Bestürzung ausgelöst. Bryants Witwe Vanessa hat Klage gegen die Helikopterfirma eingereicht. (exp)