EM 2021Mit Deutschland und Portugal in Gruppe F: Mbappé solls für Frankreich richten
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Frankreichs Fußball-Juwel Kylian Mbappé, hier im EM-Quali-Spiel gegen Island am 25. März 2019, steht auch bei der EM 2021 wieder im Fokus.
Paris – Kylian Mbappé (22), Raphael Varane (28) und Antoine Griezmann (30) – im Kader der „Équipe Tricolore“ reiht sich ein Star an den nächsten. Nachdem die Franzosen bei der EM 2016 im Finale gegen Portugal den Kürzeren gezogen hatten, brachte man bei der WM 2018 sein gesamtes Potenzial auf den Platz und sicherte der „Grande Nation“ den zweiten Weltmeister-Titel der Geschichte.
Frankreich holt 2018 Weltmeister-Titel
Franzosen spielen bei EM 2021 in Gruppe F
Superstar Kylian Mbappé soll es richten
Nun möchte Didier Deschamps (52) mit seinem hochtalentierten Team auch endlich Europameister werden.
Ein Selbstläufer wird das unter Berücksichtigung der „Todesgruppe F“ bei der EM 2021 aber keinesfalls – mit den Gegnern Deutschland, Portugal und den Ungarn erwartet die Franzosen eine knallharte Gruppenphase.
Portugal: Es war wohl die größte Überraschung der vergangenen Jahre: Die Franzosen unterlagen den Portugiesen im EM-Finale 2016 mit 0:1 – der EM-Traum war futsch. „Les Bleus“ könnte sich also gegen CR7 und Co. also einiges vorgenommen haben.
Der Blick auf die Zahlen zeigt eindeutig, dass im Grunde alles für das Team von Didier Deschamps spricht. In insgesamt 27 Spielen konnte Portugal nur sechsmal gewinnen – die Franzosen gingen 19-Mal siegreich vom Platz.
Deutschland: Mit Deutschland hat man neben Europameister Portugal auch noch den Weltmeister von 2014 in der Gruppe. Beim Aufeinandertreffen im EM-Halbfinale 2016 kickte man die Mannschaft von Trainer Joachim Löw (61) aus dem Turnier.
Im deutschen Lager läuft derzeit kaum etwas rund. Nachdem zuletzt auch die Ergebnisse zu wünschen übrig gelassen hatten, könnten die Trainer-Spekulationen, um den aus dem Amt scheidenden Langzeit-Coach Löw, Unruhe in den jungen Kader der Mannschaft gebracht haben.
In 31 Duellen gegen die DFB-Auswahl ging Frankreich 14-Mal siegreich hervor, zehn Spiele konnten die Deutschen für sich entscheiden.
Ungarn: Dass man der Mannschaft von Coach Marco Rossi (56) in dieser Gruppe nicht mehr als eine klare Außenseiter-Funktion zuschreiben kann, ist wenig überraschend. Der Blick auf die Zahlen lässt RB-Keeper Peter Gulacsi (31) und Mainz-Angreifer Adam Szalai (33) zumindest ein Stück weit an das Wunder glauben.
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In 22 Spielen gegen Frankreich siegte man 12-Mal, nur achtmal konnten die Franzosen gewinnen.
Wunderkind Kylian Mbappé soll es wieder richten
Das 22-jährige Fußball-Juwel von Paris Saint-Germain bildet das Herzstück der Mannschaft. Der PSG-Dribbelkünstler zählt mit 22 Jahren schon zur absoluten Fußball-Elite – auch der Blick in seine Trophäensammlung ist ein eindeutiger Beleg dafür: Der Angreifer gewann schon vier Meisterschaften, zwei Pokal-Erfolge und einen Weltmeister-Titel.
Mbappés Vertrag beim Scheich-Klub PSG ist noch bis zum 30. Juni 2022 datiert – in der jüngsten Vergangenheit wurde er immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht.
Gemeinsam mit FCB-Flügelflitzer Kingsley Coman (24) und Barcas Antoine Griezmann bildet Mbappé den wohl gefährlichsten Angriff aller EM-Teilnehmer.
Didier Deschamps: Ein Meister auf und neben dem Platz
Didier Deschamps übernahm am 8. Juli 2012 von Laurent Blanc (55). Mit 3229 Tagen im Amt ist Deschamps mittlerweile alleiniger Rekord-Trainer der „Équipe Tricolore“. Absolutes Highlight in Deschamps Trainer-Karriere war der Weltmeister-Titel 2018 in Russland.
Damit ist der frühere Spieler von Olympique Marseille der dritte Coach nach Franz Beckenbauer (75) und Mario Zagallo (89), dem es sowohl als Spieler als auch als Trainer gelang, Weltmeister zu werden.
Trotz des gewonnenen Weltmeister-Titel sei es enrom wichtig, dass Frankreich seinen Hunger nicht verliert: „Niemand kann uns mehr nehmen, was wir erreicht haben. Aber wir müssen uns selbst immer wieder sagen, dass wir nicht einfach aufhören können, sondern dass wir weitermachen und versuchen müssen, mehr Titel zu gewinnen", sagte Deschamps gegenüber AFP.(cw)