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Trotz Misserfolg und Corona-KriseHaie erreichen Dauerkarten-Zahl vom Vorjahr

Haie Fans Maul Header

Wenn sie denn dürfen, werden die Fans der Kölner Haie auch in der neuen Saison wieder für volle Ränge sorgen.

von Arno Schmitz (schmi)

Köln – Glücklich, wer in diesen Zeiten „Good News“ verkünden kann. So zum Beispiel die Kölner Haie. Der KEC hat trotz einer sportlich katastrophalen Saison und inmitten der anhaltenden Corona-Krise dennoch bereits fast so viele Dauerkarten verkauft wie im Vorjahr!

Es habe im Abo-Modell zwar „wie jedes Jahr Kündigungen gegeben“ aber auch „viele neue Fans, die eine Dauerkarte bestellt haben“, erklärt Geschäftsführer Philipp Walter (45) im EXPRESS-Gespräch: „So sind wir bereits jetzt bei fast 5000 Saisontickets, also der Marke aus der Vorsaison.“

Kölner Haie: Rückkehr von Uwe Krupp war ein wichtiges Signal 

Und das trotz wochenlanger sportlicher Nicht-Leistungen zu Beginn des Jahres, die zum Verpassen der Playoffs führten, die nun ohnehin aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden können. Doch offenbar war die erneute Verpflichtung von Rückkehrer Uwe Krupp (54) als Chefcoach das richtige Signal an die treue Anhängerschaft. „Wir hatten gehofft, damit eine Art Sprungbrett zu bauen“, erinnert sich Walter, „mit Siegen, auch in eigener Halle, haben wir unseren Fans zum Ende noch mal ein gutes Gefühl gegeben, konnten zum Beispiel auch Gustaf Wesslau gebührend verabschieden.“

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Auch bei der Ausgestaltung des Spielerkaders setzt Walter auf die Zugkraft des alten und neuen Bandenchefs Krupp: „Ich denke, wir haben das bei James Sheppard (kommt aus Berlin/d. Red.) schon gesehen. Auch wenn Uwe selbst das vielleicht nicht gerne nach vorne schiebt, so denke ich doch, dass er für den ein oder anderen Spieler ein Faktor ist, um nach Köln zu kommen.“

Hier lesen sie mehr: Haie-Trainer Uwe Krupp im EXPRESS-Interview

Philipp Walter: „Wir wollen ein solides Fundament aufbauen“

Allerdings tut sich aktuell wegen des allgemeinen Corona-Stillstands natürlich auch auf dem Spielermarkt eher wenig. „Wir wollen die Zeit intensiv nutzen, um ein solides Fundament aufzubauen, für alle möglichen Szenarien“, erklärt der Geschäftsführer: „Wir haben bereits ein gutes Gerüst im Spielerkader. Ich sehe hier Anfang April und aufgrund der offenen Situation noch keinen Druck, in Kürze weitere Spieler verpflichten zu müssen. Natürlich führen wir im Hintergrund Gespräche, aber primär haben wir die Verantwortung, als Klub so stabil wie möglich zu sein.“

Dabei helfen neben den treuen Fans natürlich vor allem die rund 120 Unternehmen im Sponsoren-Pool der Haie. So hat nun die Kölner Gebäudereinigung Merbeck ihr Engagement inmitten der Corona-Krise ausgeweitet und wird zur neuen Saison Premium-Partner der Haie.

Kölner Haie hoffen auf Faktor Zeit und Spiele vor Zuschauern

„Dieser Schritt hat in der heutigen Zeit eine ungemeine Strahlkraft und zeigt, wie stark Partnerschaften sein können“, freut sich Walter. „Im Gegenzug möchten wir natürlich auch unseren Partnern, die unter der Krise leiden, helfen, indem wir beispielsweise Reichweite und Plattformen bieten. Auch die von unserem Kapitän Moritz Müller bundesweit inszenierte Localoos-Initiative regional zu pushen, gehört dazu. Wir sollten alle zusammenhalten jetzt in dem Wissen: Es gibt eine Zeit nach Corona – auch wenn wir noch nicht wissen, wie die aussieht.“

Walter setzt neben einem stabilen Fundament auch auf den Zeitfaktor und hofft, dass zur neuen Saison im September vor Zuschauern gespielt werden darf: „Ich bin kein Virologe und auch kein Politiker, mir steht nicht zu, das jetzt zu bewerten. Aber ich hoffe zumindest, dass sich die Dinge in den nächsten Monaten wieder etwas positiver entwickeln werden. Für das deutsche Eishockey ist es fundamental wichtig, vor Zuschauern zu spielen.“ Das dürften die bereits fast 5000 Dauerkarten-Inhaber genauso sehen.