Konzept stehtKölner Haie wollen mit Tausenden Fans in die Saison starten

Uvira

Sebastian Uvira will mit den Kölner Haien bald wieder vor Fans in der Lanxess-Arena spielen.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Stand jetzt sind in NRW 300 Zuschauer bei Sportveranstaltungen erlaubt. Diese Beschränkung gilt nur für Sportveranstaltungen, warum, weiß nur die Politik.

Andere Veranstaltungen wie Konzerte können in der Corona-Krise in der Lanxess-Arena bis zu 2400 Zuschauern stattfinden, wenn ein entsprechendes Hygienekonzept mit dem Gesundheitsamt abgestimmt wurde. Freizeitparks öffnen täglich sogar schon für mehrere Tausend Besucher.

Die Kölner Haie und die Lanxess-Arena setzen nun darauf, dass weitere Lockerungen auch für den Sport beschlossen werden. Sie haben ein Hygienekonzept erarbeitet, was in den nächsten Tagen dem zuständigen Gesundheitsamt präsentiert werden soll.

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Kölner Haie und Lanxess-Arena: 7500 Fans sind realistisch in der Corona-Krise

Das Konzept ist zwar noch nicht abschließend fertiggestellt, doch nach unseren Infos wollen die Haie am 13. November vor 7500 Zuschauern in der 18.500 Zuschaer fassenden Arena starten. Zu den 5000 Dauerkarten könnten also 2500 Karten pro Heimspiel zusätzlich verkauft werden. Wie genau mit den Dauerkarten-Inhabern umgegangen wird, ist allerdings noch nicht klar. Fakt ist, dass die Haie jede verkaufte Karte fürs finanzielle Überleben brauchen.

Was bei den Hygienemaßnahmen für die Arena spricht, ist ein sehr gut funktionierendes An- und Abreisekonzept. Insgesamt 13 Bus- und Bahnlinien führen zum Henkelmännchen in Köln-Deutz. Trotzdem sollen 70 Prozent der Besucher mit dem Auto anreisen, um große Massenzusammenkünfte von Besuchern vor der Halle zu unterbinden. Dafür werden die Fans von den Haien angeschrieben und informiert.

Mit den Arkaden gibt es rund um die Lanxess-Arena 5000 Parkplätze für PKW - damit sind genügend Stellplätze für die Besucher vorhanden.

Lanxess-Arena: Immer frische Luft bei Heimspielen der Kölner Haie

In der Arena wird zudem die Luft nach oben abgesaugt. Es befindet sich also ständig Frischluft in der Halle, Bedingungen, die nahezu an eine Freiluftveranstaltung reichen.

Außerdem wird bei den Spielen Maskenpflicht gelten, auch die Abstände auf den Tribünen müssen eingehalten werden. Stand jetzt wird es nur Sitzplätze geben und damit keine Stehplatzbereiche hinter den Toren. Da alle Karten personalisiert sind, können die Veranstalter genau nachvollziehen, wer wo sitzt.

Wir erreichten Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher: „Ich halte unser Konzept für tragfähig und 7500 Zuschauer für darstellbar.“

Auch Haie-Geschäftsführer Philipp Walter äußerte sich gegenüber uns: „Die Eishockey-Fans in Köln haben in den letzten Jahrzehnten bei zahlreichen Heimspielen der Kölner Haie und drei Weltmeisterschaften bewiesen, wie verantwortungsvoll und respektvoll sie miteinander umgehen. Ich halte unser Konzept für sehr tragfähig.“