Köln – Die 4:5-Niederlage der Kölner Haie nach Penaltyschießen gegen die Adler Mannheim hat für Taylor Aronson (28) ein bitteres Nachspiel. 

Nachdem sich der Verteidiger zu einem Stockschlag hatte hinreißen lassen, leiteten die Adler Mannheim ein Ermittlungsverfahren ein. 

Taylor Aronson wurde für ein Spiel gesperrt

Mit Erfolg: Der US-Amerikaner wurde vom Disziplnarausschuss der DEL zu einer Sperre von einem Spiel verdonnert. Damit fehlt Aronson ausgerechnet am Freitag im Derby gegen die Düsseldorfer EG.

„Nach Würdigung der Beweismittel ist der Disziplinarausschuss der Ansicht, dass hier ein Check gegen Kopf oder Nacken gemäß DEL Regel 124 vorliegt und hält die Sperre von einem Spiel in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen. Taylor Aronson hat den Spieler Huhtala mit einem Stockcheck rücksichtslos am Nacken getroffen und dabei dessen Gesundheit gefährdet", lautete die Urteilsbegründung.

Haie-Verteidiger Taylor Aronson wollte Foul an Gustaf Wesslau rächen

Was war passiert: In der letzten Minute der regulären Spielzeit rettete Torhüter Gustaf Wesslau (34) die Haie vor dem späten Gegentor und wurde anschließend von Gegenspieler Tommi Huhtala (32) attackiert. Aronson, der die Szene aus nächster Nähe miterlebte, wollte seinen Keeper rächen und schlug Huhtala seinen Schläger in den Nacken.

Obwohl der schwer getroffene Finne zunächst auf dem Eis liegen blieb, sprachen die Schiedsrichter keine Strafe gegen Aronson aus.

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Haie-Trainer Mike Stewart und Mannheim-Coach Pavel Gross kritisch

Mannheim-Trainer Pavel Gross (51) war nach dem Spiel entsetzt über die Leistung der Referees: „Wir Trainer werden das Spiel analysieren und hoffen, dass die Schiedsrichter das auch tun werden. Diese Leistung war nicht DEL-tauglich.“ Auch Haie-Trainer Mike Stewart (47) war insgesamt unzufrieden mit der Leitung des Spiels.

(fne)