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Haie-Hänger kann teuer werdenHerr Löcher, gefährdet die KEC-Krise neuen Arena-Deal?

Löcher Arena

Arena-Boss Stefan Löcher will mit den Haien verlängern. 

von Frank Neußer (neu)

Köln – Die Horrorserie mit 13 Niederlagen in Folge hat bei den Haien sichtlich Spuren hinterlassen. Nur ein Punkt im Jahr 2020 geholt, der KEC stürzte auf Rang elf ab und hat bereits sieben Zähler Rückstand auf einen Pre-Playoff-Platz. Als letzte Patrone feuerte Geschäftsführer Philipp Walter (45) am Montag Sportdirektor Mark Mahon (54).

Nicht nur die Spieler und Trainer Mike Stewart (47), auch die Verantwortlichen leiden an der schlimmsten Negativserie der Klubgeschichte. Denn die vielen Pleiten kommen nicht nur sportlich zur Unzeit.

Walter verhandelt aktuell über die Verlängerung des Vertrages mit der Lanxess-Arena, der am 30. April 2020 ausläuft. Die Partnerschaft soll drei weitere Jahre fortgesetzt werden.

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Das Problem bei den Verhandlungen: Für die Playoffs müssen alle 14 DEL-Vereine vor der Saison 24 Termine für die Pre-Playoffs (drei Spiele), sowie jeweils sieben für das Viertelfinale, Halbfinale und die Endspielserie blocken. Für eine Multifunktionsarena ist das eine riesige Herausforderung, die Eishockey-Termine mit Konzerten zusammenzufügen. Wenn die Haie beim Verpassen der Playoffs keinen Termin wahrnehmen können, reißen die Ausfälle ein Millionen-Loch in die Kasse der Lanxess-Arena.

Denn für die Monate März und April fragen viele Veranstalter an, wollen ihre Künstler in der größten Halle Deutschlands auftreten lassen.

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„Im vergangenen Jahr mussten wir aufgrund der Playoff-Termine leider Pearl Jam oder auch Iron Maiden absagen, in diesem Jahr wurden KISS, Ozzy Osbourne, Pet Shop Boys, Zucchero und Apache 207 angefragt“, bestätigt Hallen-Chef Stefan Löcher (48).

Auch die Olympia-Qualifikationsrunde mit der Handball-Nationalmannschaft im April sollte in Köln steigen. Im vergangenen Jahr nutzten die Haie durch den Einzug ins Halbfinale immerhin sechs Termine, 2020 drohen jedoch alle Buchungen auszufallen.

Kölner Haie zeigen Verständnis für Zwänge der Lanxess-Arena

Walter zeigt Verständnis für Löchers Zwänge: „Dass die Playoff-Termine schwierig für die Arena sind, kann ich nachvollziehen. Wir sind in einem intensiven Austausch und arbeiten an diesem Thema.“

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Löcher bleibt Optimist: „Wir sind über die Entwicklung der Zuschauerzahlen der Haie (23 Heimspiele, 13.240 Fans pro Partie, d. Red.) in dieser Saison sehr happy. Und ich habe noch die Hoffnung und den Glauben, dass die Mannschaft den Sprung in die Playoffs noch schaffen kann. Denn wir sind mit den Haien eng verbunden und verstehen uns auch als verlässlicher Partner der Sportstadt Köln. Aber wir müssen auch an unsere Wirtschaftlichkeit denken. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir die Gespräche bald positiv beenden werden.“