Er galt als HaiPikant: Augsburg bestätigt trotz Transferstopp neuen LeBlanc-Vertrag
Köln – Eine durchaus pikante Mitteilung der Augsburger Panther sorgte am Mittwoch für Diskussionen in der Eishockey-Szene.
Der DEL-Klub hat den Vertrag mit Topcenter Drew LeBlanc (31) um zwei Jahre verlängert. Der Stürmer war in der abgelaufenen Saison auf 49 Punkte (11 Tore/38 Assists) gekommen.
Drew LeBlanc galt als sicher Neuzungang der Kölner Haie
Warum das pikant ist? Weil LeBlanc lange Zeit als sicherer Neuzugang der Kölner Haie galt und nach EXPRESS-Informationen auch bereits einen Vertrag unterschrieben hatte.
Offiziell vollzogen wurde der Transfer aus zwei Gründen nie: Zum einen gebührte dies der Respekt in der laufenden Saison. Und zweitens war zum Ende dieser Saison Ex-Haie-Coach Mike Stewart (48) längst entlassen. Der Austro-Kanadier aber war der mehr oder weniger einzige Grund, warum LeBlanc nach Köln wollte.
Drew LeBlanc nicht nach Köln: Ein Transferverstoß?
Als der Haie-Trainer dann wieder Uwe Krupp (55) hieß, wurde es still um LeBlanc. Sowohl Krupp wie auch KEC-Geschäftsführer Philipp Walter (45) mauerten. Dann gingen Personalien im Zuge der Corona-Krise ohnehin mehr oder weniger unter.
In der Szene war längst bekannt, dass LeBlanc kein Hai wird. Die „Bild“ berichtete kürzlich sogar über einen Transferverstoß, da sich die Liga wegen der Corona-Pandemie auf einen Transferstopp bis zum 15. Juli geeinigt hatte.
Kölner Haie haben Vertrag mit Drew LeBlanc aufgelöst
Dies ist jedoch nicht richtig. Zur Sache äußern will sich niemand, doch nach EXPRESS-Informationen vertritt man beim KEC die Auffassung, dass es sich lediglich um eine kaum verwerfliche Vertragsauflösung handelt, nicht aber um einen Transfer. Zumal LeBlanc nie offiziell Spieler des Klubs war.
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Dass Augsburg die Personalie exakt eine Woche vor dem vereinbarten Transferstopp offensiv publik macht, unterstützt diese Sichtweise. Aus Sicht der Panther hat LeBlanc den Klub nie verlassen. Für seine Vertragsverlängerung bis 2022 akzeptierte der US-Amerikaner nun auch den in Corona-Zeiten notwendigen Gehaltsverzicht in der DEL.