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Donnerstag fällt Entscheidung13 Klubs beim Start dabei, Kölner Haie noch nicht bereit

Uwe Krupp17.11.

Kann Trainer Uwe Krupp die Kölner Haie in der neuen Saison aufs Eis führen? Noch kämpft der Klub um die finanzielle Rettung. Das Foto zeigt Krupp im März 2020 in der Lanxess-Arena beim Spiel gegen die Eisbären Berlin

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Die Kölner Haie befinden sich immer noch auf dünnem Eis. Und das zwei Tage vor dem Tag der Entscheidung.

Am Donnerstag, 19. November, soll beim Gesellschaftertreffen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine Entscheidung über den Saisonstart fallen.

Die Klubs wollen dann darüber entscheiden, ob sie tatsächlich am 18. Dezember in die Spielzeit starten, auch wenn bis dahin weiterhin keine oder nur wenig Zuschauer in den Stadien und Arenen zugelassen sind.

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Eishockey-Saisonstart: Iserlohn Roosters haben Teilnahme gesichert

13 der 14 DEL-Klubs haben sich schon klar positioniert im Vorfeld: Ja, wir können starten, darunter die Adler Mannheim, Eisbären Berlin oder die Düsseldorfer EG.

Am Dienstagabend gaben als vorletzter Verein die Iserlohn Roosters grünes Licht. „Der Spielbetrieb ist auch dann finanziert, wenn der Club in der kompletten Saison aufgrund der Corona-Pandemie auf Zuschauer in der Eissporthalle am Seilersee verzichten muss“, hieß es in einer Mitteilung.

Nicht dabei sind bisher die Kölner Haie. Die Haie haben noch nicht ihr Ziel erreicht, 100.000 immerwigger-Tickets zu verkaufen. Am Dienstagmittag fehlten noch rund 4000 Tickets, macht 40.000 Euro.

KEC-Geschäftsführer Philipp Walter (46) sagt nur: „Wir sind grundsätzlich auf einem guten Weg.“ Eine Zusage, ob tatsächlich gespielt werden kann, gibt es aus Köln noch nicht. Finanziell ist der Klub also noch nicht in der Lage in die Saison zu starten, obwohl die Spieler auf bis zu 60 Prozent Gehalt verzichten.

Anders sieht das bei den anderen Wackelkandidaten aus.

Am Dienstag zeigten sich die Straubing Tigers und die Augsburger Panther bereit für den Saisonstart. Sie haben die Saison finanziell durchgeplant und können den Spielbetrieb stemmen, auch gänzlich ohne Fans.

Augsburgs Gesellschafter Lothar Sigl lobte den „unglaublichen Kraftakt“. Vor allem Trainer und Spieler hätten erheblich auf Gehalt verzichtet.

Lukas Podolski will als Spieler auf die Bank der Kölner Haie

In Köln arbeitet man derweil immer noch an einer Lösung. Im schlimmsten Fall könnte die Saison mit zwölf Teams starten - ohne die Haie und Iserlohn.

Doch die nächsten entscheidenden Stunden können auch Optimismus angegangen werden. Zahlreiche Sponsoren haben zuletzt größere Kontingente der immerwigger-Tickets (pro Ticket gibt es zehn Euro für den KEC) erworben.

Zudem hat Lukas Podolski ganz erheblich zur möglichen Rettung der Haie beigetragen. Und wenn die Grenze von 100.000 verkauften Tickets erreicht ist, werden nicht nur die Haie an der neuen Spielzeit teilnehmen, dann wird Lukas Podolski auch Spieler der Haie.

Diese Wette hat der Profi-Fußballer abgeschlossen: „Die Haie brauchen unsere Hilfe. Wenn wir die 100.000 Tickets erreichen, werde ich offizieller Haie-Spieler. Das ist kein PR-Gag. Wenn ich was mache, dann hundertprozentig. Dann will ich eine Nummer, ein Trikot, dann will ich auf dem Poster sein und Autogrammkarten haben. Und ich will auch auf der Bank sitzen.“