Bund hilft Profi-KlubsKölner Haie hoffen auf Finanzspritze – Saisonstart im Oktober?

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Wann die Kölner Haie in der DEL wieder vor ihren Fans in der Lanxess-Arena spielen können, ist derzeit noch unklar.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Es ist eine Nachricht, die viele von Corona gebeutelte Profi-Klubs hoffen lässt: Der Bund wird ein 200-Millionen-Euro-Paket für jene Vereine schnüren, die durch das Wegfallen der Zuschauereinnahmen in der Krise besonders getroffen wurden. Die Abgeordneten gaben im Bundestag am Donnerstag grünes Licht. Die Klubs dürfen auf eine Überbrückungshilfe von bis zu 800.000 Euro hoffen.

Kölner Haie: „Wir stehen im engen Austausch mit der Politik“

Die Eishockey-Vereine der DEL sind mit am härtesten von der Corona-Pandemie getroffen worden. Die Saison war am 10. März abgebrochen worden. Wie die „Eishockey News“ nun berichten, soll die neue Spielzeit am 30. Oktober beginnen. Ursprünglich war der Start für den 18. September geplant gewesen. Da alle Großveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie aber noch bis Ende Oktober untersagt sind, haben sich die Liga-Verantwortlichen wohl um entschieden. Eine offizielle Bestätigung von der DEL steht noch aus.

Unterdessen gibt es aufgrund der angekündigten Bundes-Hilfen neue Hoffnung, auch bei den Kölner Haien. „Wir stehen im engen Austausch mit der Politik und prüfen diese Möglichkeit sorgfältig. Generell hilft uns und den anderen Profi-Klubs im Lande jede finanzielle Unterstützung seitens der Bundesregierung“, teilt der KEC auf EXPRESS-Nachfrage mit.

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„Für das deutsche Eishockey ist dies eine herausragend positive Nachricht“

Ob die Saison in der DEL wie geplant am 18. September starten kann, ist noch unklar. Ebenso, ob dann wieder vor Zuschauern gespielt werden kann. „Wir können heute noch nicht bewerten, wie groß der Einbruch letztlich sein wird. Klar ist: Zuschauer sind neben Sponsoring die größte Finanzsäule bei den Kölner Haien“, heißt es von KEC-Seite. Bedeutet: Partien vor leeren Rängen gefährden auf lange Sicht die Existenz.

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Auch DEB-Präsident Franz Reindl (65) begrüßt daher die Maßnahme, nennt die Finanzhilfen „essentiell“. DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel (39) meinte: „Damit lassen sich zunächst die größten Sorgen der DEL- und DEL2-Klubs lindern und die Auswirkungen der Krise wesentlich abmildern. Für das deutsche Eishockey ist dies eine herausragend positive Nachricht und verschafft den Vereinen für die nächsten Monate die Möglichkeit, auf stabilerem Boden zu planen.“