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Harter Lockdown-PlanEishockey-Start erneut bedroht? Das sagt DEL-Boss Tripcke

Haie-Training8.12.

Trainer Uwe Krupp bereitet die Kölner Haie auf die neue Eishockey-Saison vor. Doch ein möglicher harter Lockdown könnte für Probleme sorgen. Das Foto entstand bei einer Einheit am 1. Dezember in der Kölnarena 2.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Die Infektionszahlen bekommt Deutschland nicht so richtig in den Griff, die Politik plant nun sogar wieder einen harten Lockdown. Vom 27. Dezember könnte für zwei Wochen alles dicht gemacht werden, außer Supermärkte, Tankstellen, Arztpraxen und Apotheken.

Sachsen will schon ab Montag einen harten Lockdown umsetzen, Bayerns Minister-Präsident Markus Söder unterstützt den von der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina geforderten harten Lockdown ab Weihnachten.

Wenn das eine Empfehlung der Ministerpräsidentenkonferenz werde, werde Bayern dies auch machen. Das Kanzleramt will in den nächsten Tagen dazu eine Telefonkonferenz einberufen. Kann also sein, dass nach Weihnachten bis 10. Januar alles dicht ist.

Alles zum Thema Corona

Bedroht der mögliche harte Lockdown auch den Auftakt in die neue Eishockey-Saison? Der DEL-Start wurde schon zweimal verschoben, jetzt soll es am 17. Dezember endlich losgehen.

Wie problematisch es für das deutsche Eishockey wird, beweisen die Corona-Probleme der vergangenen Tage. Die Berliner Eisbären und die Schwenninger Wild Wings mussten komplett in Quarantäne, haben den Vorbereitungs-Cup vorzeitig verlassen.

Das sagt DEL-Boss Gernot Tripcke zum drohenden harten Lockdown

Wir fragten nach bei Ligen-Boss Gernot Tripcke (52).

Der DEL-Geschäftsführer sagt uns: „Wir gucken dann, wenn es so weit sein sollte, was es bedeutet. Momentan gehen wir aber davon aus, dass wir spielen dürfen. Wir haben noch keine Hinweise seitens der Politik erhalten, dass dies nicht so sein sollte. In einem Lockdown werden ja auch keine Büros zugemacht, also gehen wir auch davon aus, dass wir in unseren Hallen unseren Beruf ausüben dürfen. Aber falls das verboten wird, müssen wir Mittel und Wege finden, um die Situation zu bewältigen.“

DEL: Teams in Quarantäne? Im schlimmsten Fall werden Spiele nicht gewertet

Intern beschäftigt man sich bei der DEL und in der kompletten Eishockey-Szene natürlich auch mit möglichen Quarantäne-Szenarien einzelner Teams innerhalb der Saison.

Tripcke erklärt hierzu: „Natürlich ist uns allen klar, dass wir flexibel sein müssen. In Finnland haben sie jetzt aus wirtschaftlichen Gründen freiwillig die Eishockey-Saison pausiert, weil keine Zuschauer zugelassen sind. Unser Konzept ist ja erstmal so ausgelegt, dass jedes Team 24 Spiele regional bestreitet, das bedeutet, dass fast immer zu Hause übernachtet werden kann."

Von einer Schließung beispielsweise von Hotels wäre der Spielbetrieb also zunächst nicht betroffen.

Anders sieht das aus, wenn Mannschaften komplett in Quarantäne müssten. Bei dem engen Spielplan bis März wäre das schon ein Problem.

Tripcke weiß das: „Wenn Mannschaften während der Saison in Quarantäne müssen, werden die Spiele nachgeholt. Falls dies ganz am Ende der Saison im März geschieht, kann es zum Worst Case kommen und die Spiele werden nicht gewertet. Priorität hat jetzt erstmal die erste Phase in der Saison mit den 24 Regionalspielen, dann kommen 14 nationale Spiele und die Playoffs. Wir werden die Entwicklungen abwarten müssen und gegebenenfalls improvisieren müssen.“

In der Szene herrscht schon die Sorge, dass die Eishockey-Saison nun gar nicht begonnen wird oder sofort wieder für mehrere Wochen unterbrochen werden muss.

Kölner Haie: Geschäftsführer Philipp Walter verweist auf tragfähiges Hygienekonzept

Dabei tun die Vereine alles, um für einen geregelten Spielbetrieb zu sorgen.

Philipp Walter (46), Geschäftsführer der Kölner Haie, sagte: „Wir haben nicht nur ein Hygienekonzept für die Lanxess-Arena entwickelt, welches vom Gesundheitsamt als tragfähig erachtet wird, aber quasi nicht zum Einsatz kommt, weil Fans aktuell generell verboten sind. Wir haben auch ein Hygienekonzept für unseren Kabinenbereich und den Trainingsbetrieb entwickelt. Hier gibt es klare und strenge Richtlinien, die wir ständig optimieren. Das Gesundheitsamt berät uns hier sehr gut. Wir machen unsere Hausaufgaben.“