Eishockey-WMDEB hat entschieden: Draisaitl reist nicht nach, dafür Edmonton-Kollege

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Leon Draisaitl (l.), hier am 6. März 2021, wird nicht zur deutschen Eishockey-Nationalmannschaft zur WM in Riga nachreisen. Sein Kollege Dominik Kahun (r.) dafür schon.

Riga – Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist mit drei Siegen aus drei Spielen (darunter 3:1 gegen Kanada) bärenstark in die WM gestartet. Und das ohne die NHL-Stars Dominik Kahun (25) und Leon Draisaitl (25). Mit den Edmonton Oilers sind sie in der NHL nun aus den Playoffs ausgeschieden – einer wird auch zum DEB-Team nachreisen.

  • Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft stark in WM gestartet
  • Leon Draisaitl und Dominik Kahun mit Edmonton Oilers aus NHL-Playoffs ausgeschieden
  • Dominik Kahun reist nach, Leon Draisaitl nicht

Der Kölner Superstar Leon Draisaitl wird nach dem Playoff-Aus nicht zum DEB-Team zur WM reisen. Dafür verstärkt Dominik Kahun das Team von Trainer Toni Söderholm (43) beim Turnier in Riga. Das Duo war in der vorangegangenen Nacht mit den Edmonton Oilers im Kampf um den Stanley Cup bereits in der ersten Runde ausgeschieden.

Anreise von Leon Draisaitl „nicht so schnell machbar“

Der 25-jährige Kahun, der in den letzten beiden Achtelfinalspielen der Oilers nicht zum Einsatz kam, sollte noch am Dienstag aus Kanada abreisen. Der Stürmer muss nach seiner Ankunft in Riga am Mittwoch wegen der Corona-Pandemie sechs Tage in Quarantäne, ehe er ein Spiel bestreiten darf. Somit könnte der ehemalige Münchner noch zum Ende der Vorrunde zum Einsatz kommen. Für Kahun, der bei Olympia 2018 zu den Leistungsträgern zählte, ist es die fünfte WM-Teilnahme.

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Auch mit Draisaitl nahmen Söderholm und Sportdirektor Christian Künast (50) Kontakt auf, man entschied sich gegen eine Anreise des letztjährigen NHL-Scorerkönigs, weil sie „nicht so schnell machbar“ gewesen wäre wie bei Kahun.

Die Nationalspieler in Riga empfangen die Verstärkung aus der NHL mit offenen Armen. Kahun sei wie Draisaitl ein Spieler, „der jeder Mannschaft gut zu Gesicht stehen“ würde, sagte Verteidiger Korbinian Holzer (33), es sei „schon eine Hausnummer, solche individuelle Klasse dabei zu haben“. Das Duo hatte in der Nacht zu Dienstag das vierte Spiel gegen die Winnipeg Jets mit 3:4 in der dritten Verlängerung verloren. (tsc/sid)