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EishockeyModus und Gruppeneinteilung: Alle Infos zum DEL-Start am 17. Dezember

DEL:Furchner-gegen-Eder

Wolfsburgs Sebastian Furchner und Düsseldorfs Tobias Eder kämpfen um den Puck. Ab dem 17. Dezember wird in der DEL wieder um Punkte gespielt.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Grünes Licht für die Kufencracks: Ab dem 17. Dezember wird in Deutschlands Eishockeystadien endlich wieder dem Puck hinterhergejagt. Ab dann gibt es nahezu jeden Tag Eishockey, teilweise bis zu drei Spiele an einem Tag. Der genaue Spielplan wird zeitnah veröffentlicht.

Auf einer Gesellschaftersitzung am Donnerstag in Düsseldorf einigten sich die 14 Vertreter der Vereine auf einen Start der DEL-Saison, nachdem die Deutsche Eishockey Liga eigentlich erst Mitte September und dann Mitte November starten sollte.

Gernot Tripcke spricht über hartes Stück Arbeit

„Das war ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten und wahres Teamwork. Noch vor wenigen Wochen sah es nicht danach aus, dass es alle Clubs schaffen. Unser Ziel war immer, dass wir möglichst mit 14 Clubs starten wollen. Das ist uns gelungen. Von daher geht das Lob an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir jetzt mit voller Stärke in die neue Saison starten können. Alle Fans können sich auf Non-Stop Eishockey freuen", sagte DEL-Boss Gernot Tripcke.

Alles zum Thema Uwe Krupp

Der Neustart wird Veränderungen mit sich bringen. Anstatt eine Doppelrunde mit 52 Spielen auszutragen, wird nun in einer Nord- und einer Südgruppe mit jeweils sieben Teams gespielt. Gegen die Mannschaften aus der eigenen Gruppe werden vier Partien absolviert, gegen die Gegner der anderen Gruppe jeweils nur zwei Spiele.

38 Spiele gibt es pro Verein in der Hauptrunde

So wird es 38 Vorrundenbegegnungen für jeden Verein geben, danach geht es in die Playoffs. Dort wird im Modus Best-of-three" gespielt. Zwei Siege sind zum Weiterkommen nötig.

Die Playoff-Teilnehmer sind die vier bestplatzierten Clubs jeder Gruppe. Das Viertelfinale wird dabei gruppenintern gespielt, das Halbfinale dann über Kreuz. Tripcke: „Wir sind davon überzeugt, dass dieser Modus genau richtig ist. Alle Clubs waren sehr schnell damit einverstanden."

Im Norden treffen die Kölner Haie, Düsseldorfer EG, Krefeld Pinguine, Iserlohn Roosters, Fischtown Pinguins Bremerhaven, Grizzly Wolfsburg und die Eisbären Berlin aufeinander.

In der Südgruppe spielen Meister Adler Mannheim, RB München, Nürnberg Icetigers, Straubing Tigers, Augsburger Panther, ERC Ingolstadt und die Schwenninger Wild Wings gegeneinander.

Die Kölner Haie werden ihre Spiele auch ohne Zuschauer in der großen Lanxess-Arena austragen. Zum einen, weil es einen Vertrag mit der Arena gibt und zum anderen, weil die Telekom für die Übertragung auf Magenta-TV Platz für Equipement und Kameras benötigt. Arena-Chef Stefan Löcher sagt uns: „Wir freuen uns, dass die Haie in die Saison starten. Damit haben wir endlich auch wieder etwas mehr 'Leben' in der Arena. Auch wir haben einen finanziellen Beitrag geleistet, um den Eishockey-Stadort Köln zu erhalten.“

Lange Zeit sah es so aus, als ob die komplette Saison abgesagt werden müsste, da besonders die Eishockeyvereine dringend auf Zuschauereinnahmen angewiesen sind. Deshalb haben auch 13 DEL-Vereine Staatshilfen beim Bund beantragt.

Kölner Haie generieren 80 Prozent des Etats am Spieltag

Die Kölner Haie zum Beispiel generieren rund 80 Prozent ihres Etats aus Spieltageinnahmen wie Ticketverkauf, Catering und Fanartikeln.

Der KEC hatte am Mittwochabend noch für ein positives Zeichen gesorgt und die Zusage zur Teilnahme gegeben. „Es war für uns alle ein wilder Ritt in den letzten tagen. Aberheute ist ein guter Tag für das deutsche Eishockey. Es sollten aber jetzt alle gewappnet sein und wissen, dass es keine normale Saison geben wird. Denn diese Saison, unter diesen schwierigen Bedingungen, bleibt eine riesige Herausforderung“, warnte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (46).

Kölner Haie: Trainer Uwe Krupp freut sich auf den Saisonstart

Trotzdem sind auch die Verantwortlichen froh, dass sie nun ein Ziel vor AUge haben. „Jetzt haben wir einen Termin, auf den wir hinarbeiten können. Es war keine einfache Zeit auf allen Ebenen", weiß Haie-Coach Uwe Krupp. „Wir werden am 1. Dezember mit dem Training beginnen und dann die Jungs  zusammenbringen und auf die Saison vorbereiten."

Ein drohendes Fiasko von eineinhalb Jahren ohne DEL-Spiele konnten zuvor auch andere Klubs abwenden. Vor den Haien hatten Nürnberg, Ingolstadt und am Dienstag Augsburg, Straubing und Iserlohn als Wackelkandidaten mitgeteilt, sich finanziell abgesichert zu haben.

DEL: Saison beginnt vorerst ohne Zuschauer

So wird die Spielzeit vorerst ohne Zuschauer beginnen, die Spiele können die Fans über die Streaming Plattform von Magenta Sport buchen und ansehen.

Seit dem 8. März steht der Eishockeysport quasi still. Die Playoffs wurden aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgetragen, seitdem basteln die Verantwortlichen an einem Konzept für einen Start.