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Auftakt-DerbyHaie empfangen DEG: Was Fans zur neuen Eishockey-Saison wissen müssen

Haie17.12

Training bei den Kölner Haien in der Kölnarena 2 am 1. Dezember 2020. Am Donnerstagabend, 17. Dezember, startet endlich die Saison mit dem Derby gegen Düsseldorf.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Die Eishockey-Saison startet mit einem Klassiker: Am Donnerstagabend treffen die Kölner Haie auf die Düsseldorfer EG (19.30 Uhr, im Liveticker bei express.de).

Es ist das 228. Derby – die größte Konstante im deutschen Eishockey. Doch ansonsten wird in dieser Corona-Spielzeit vieles anders in der DEL.

Wir geben einen Überblick:

Fans: Sind keine zugelassen, auch wenn die Vereine diverse Hygienekonzepte mit den Gesundheitsämtern abgesprochen haben. Aufgrund der aktuellen Infektionslage werden auch in den nächsten Wochen keine Zuschauer zugelassen. Die Liga will dies auch nicht forcieren, ist erstmal froh, dass es überhaupt losgehen kann.

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke (52), sagt: „Es fällt eine Last ab, es geht endlich los. Es herrscht schon eine große Vorfreude, dass jetzt alles aufs Eis kommt. Wir müssen das Beste aus der Situation machen, auch leider ohne Fans in den Arenen.“ MagentaSport überträgt alle Spiele, die Spiele der Kölner Haie gibt es im Liveticker auf express.de.

DEL: Spieler, Trainer und Betreuer werden dreimal pro Woche auf Corona getestet

Corona: Die Liga hat zuletzt nochmal mit den Klubs ein engmaschiges Testkonzept erarbeitet. Tripcke erklärt: „Alle Beteiligten werden dreimal die Woche getestet, ein PCR-Test und zwei Antigen-Schnelltests sind vorgesehen. Es geht vor allem darum, Mitarbeiter, Spieler und Trainer vor gesundheitlichen Risiken zu schützen und damit natürlich auch den Spielbetrieb sicherzustellen.“ Spiele sollen so lange stattfinden, wie die Teams mindestens einen Torhüter und zehn Feldspieler aufstellen können.

DEL-Modus: In den Gruppen zählt der Punkteschnitt

Modus: Die 14 Klubs sind in zwei regionale Gruppen mit je sieben Mannschaften eingeteilt. Innerhalb der Gruppe gibt es eine Doppelrunde (zweimal Hin- und Rückspiel), gegen die Mannschaften der anderen Gruppe eine Einfachrunde (Hin- und Rückspiel). Damit absolviert jede Mannschaft 38 statt der üblichen 52 Spiele.

Die besten vier Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Playoffs. Gespielt wird bis Mitte März. Die Spiele finden nicht mehr am Block freitags und sonntags statt, sondern nahezu täglich.

Die Tabellen werden anhand des Punkteschnitts pro Spiel erstellt, falls Partien aufgrund von Corona-Fällen ausfallen sollten und nicht verschoben werden können. Dafür werden die errungenen Punkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele geteilt. Ein Team kann sich aber nur dann für die Playoffs qualifizieren, wenn es die Hälfte der Hauptrundenspiele auch absolviert hat.

„Wir wollten da eine gewisse Fairness hinkriegen, dass die einzelnen Mannschaften ein faires Ranking haben, falls das ein oder andere Spiel nicht stattfinden kann“, so Tripcke.

Das Viertelfinale wird gruppenintern im Best-of-Three-Modus ausgetragen. Die Halbfinals finden über Kreuz statt und werden ebenfalls im Best-of-Three ausgetragen, das Finale auch.

Kölner Haie in der Nord-Gruppe, Titel-Favoriten in der Süd-Gruppe

Gruppen: Im Norden spielen: Düsseldorf, Berlin, Bremerhaven, Wolfsburg, Iserlohn, Krefeld und Köln. Im Süden spielen: Mannheim, Augsburg, München, Ingolstadt, Nürnberg, Schwenningen und Straubing.

Finanzen: Die Klubs planen eine Saison ganz ohne Zuschauer – ein Drahtseilakt. Schon bei der Lizensierung mussten die Spieler einem Verzicht von 25 Prozent ihres Gehalts zustimmen. Jetzt verzichten sie sogar auf bis zu 60 Prozent, um spielen zu können. Die Etats der gesamten Liga (einst 130 Millionen), sanken um etwa 50 Prozent.

Favoriten: Da gibt es bisher kaum Überraschungen: Mannheim und München zählen zu den absoluten Titelkandidaten. Aber wer weiß, was diese Saison an Überraschungen bringt.