Köln – Starker Solidarpakt in Nordrhein-Westfalen! Um in Zeiten der Corona-Pandemie gegen die großen Unsicherheiten beim Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb gewappnet zu sein, haben sich Spitzensport- und Profiklubs sportartübergreifend als Interessengemeinschaft (IG) „Teamsport NRW“ zusammen getan.
Da sich alle Vereine mit ähnlichen organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sehen, wollen die Klubs diesen mit einer gemeinsamen Linie gut organisiert begegnen.
„Teamsport NRW“: Zusammenschluss im Spitzensport
„Es ist von elementarer Bedeutung, dass der Spitzensport in NRW – abseits des Fußballs – eine starke Stimme bekommt. Deshalb sind die Kölner Haie Teil der Initiative“, erklärt KEC-Geschäftsführer Philipp Walter (45): „Durch die Allianz der Profivereine können Synergien künftig noch besser genutzt und die Interessen aller beteiligter Sportarten gebündelt an die Politik herangetragen werden.“
Initiiert wurde die IG von Handball-Bundesligist Bayer Dormagen. „Uns verbindet die ernste Sorge um die Zukunftsfähigkeit unserer Vereine, bzw. deren wirtschaftlichen Trägern, denen das Virus die Geschäftsgrundlage entzieht“, sagt Geschäftsführer Björn Barthel. „Anders als beim Fußball sind für uns Ticketerlöse unverzichtbar. Geisterspiele stellen für uns keine Lösung dar. Diesen existenziell wichtigen Unterschied wollen wir deutlicher machen.“
„Teamsport NRW“: Vorbildfunktion ist jetzt wichtig
Barthel nennt die Spitzenklubs in NRW „Leuchttürme“ und deren Top-Athleten „Vorbilder für den gesamten Sport, insbesondere für den Nachwuchs.“ Diese Vorbildfunktion sei gerade jetzt gefragt.
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Im Kampf um die Zukunft sind auch Rivalen vereint: Die DEG macht gemeinsam Sache mit den Haien. Stefan Adam (47), Geschäftsführer der Düsseldorfer EG und Mitinitiator der IG, führt aus: „Unser Schulterschluss gibt uns in dieser einzigartigen Krisensituation eine hörbare Stimme, die wir nutzen werden, um auf die außerordentlichen Herausforderungen, aber auch auf die besonderen Chancen aufmerksam zu machen, die Spitzen- und Profisport für NRW bieten.“
Sport gewinnt in der Krise an Bedeutung
Alle Mitgliedsvereine seien überzeugt, dass der Sport gerade jetzt an Bedeutung gewinnen werde, etwa in der Jugendbildung, der Wertevermittlung und der Leistungsbereitschaft, heißt es in der gemeinsamen Erklärung zur Gründung der IG.
Diese 20 Vereine sind der IG bislang beigetreten
Handball:
- ASV Hamm-Westfalen
- Bergischer HC
- HSG Blomberg-Lippe
- TBV Lemgo-Lippe
- TSV GWD Minden
- TSV Bayer Dormagen
- TSV Bayer 04 Leverkusen „Die Werkselfen“
- TuS Ferndorf
- TuS N-Lübbecke
- TUSEM Essen
- TV Emsdetten
- VfL Gummersbach
Eishockey:
- Düsseldorfer EG
- Iserlohn Roosters
- Kölner Haie
Basketball:
- Bayer Giants Leverkusen
- Uni Paderborn Baskets
- Phönix Hagen
- Telekom Baskets Bonn.
Volleyball:
