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Vorsicht, Falle!Überweisung aus Sparkassen-Briefkasten gefischt

Dr. Peter Feldhausen vor dem Briefkasten der Stadt-Sparkasse.

Dr. Peter Feldhausen vor dem Briefkasten der Stadt-Sparkasse.

Düsseldorf - Vorsicht, Betrüger am Werk! Die Gefahr lauert im Bank-Briefkasten. Wer eine Überweisung einwirft, kann nicht immer sicher sein, dass sein Geld auch dort ankommt, wohin es transferiert werden soll.

Das passierte jetzt dem Düsseldorfer Dr. Peter Feldhausen bei der Sparkasse. Der Anwalt warf eine Überweisung über 13.363,70 Euro bei seiner Filiale am Brehmplatz ein. Das Geld wurde zwar abgebucht, landete aber auf dem Konto eines Fremden.

Feldhausens erste Vermutung: Ein Sparkassenangestellter könnte damit etwas zu tun haben. Doch das war‘s nicht. Ein Ganove hatte die Filiale offenbar beobachtet, nach Feldhausens Einwurf die Überweisung aus dem Kasten gefischt und den Empfänger geändert.

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Beileibe kein Einzelfall. Ganoven versuchen auf alle möglichen Arten, Post aus den Kästen zu angeln, kommen sogar mit Staubsaugern.

Ein Sprecher der Stadtsparkasse kontert: „Man kann doch nicht einfach eine Überweisung in irgendeinen unserer Briefkästen werfen. Unsere Kunden wissen das. Sie geben ihre Überweisungen in der Filiale während der Dienstzeiten ab.“ Das sieht die Polizei anders. Sprecher Andreas Czogalla: „Wir kennen das Problem zur Genüge.“

Abwehrmaßnahmen von Seiten der Polizei gebe es freilich nicht. „Es ist Sache der Banken, ihre Einwurfsysteme sicherer zu machen.“EXPRESS schaute sich um. Die Commerzbank hat, nachdem erste Fälle schon vor Jahren bekannt wurden, ihre Briefkästen verschlossen. Nur einer ist noch in Betrieb, und der ist mit einer Rückhalteklappe gesichert. Ein weiterer steht im Geldautomatenraum.

Ähnlich bei der Dresdner Bank. Auch hier müssen sich die Kunden außerhalb der Geschäftszeiten mit einer EC-Karte Zutritt zu einem Geldautomaten-Raum verschaffen. Dort steht ein großer Tresor mit einem dünnen Schlitz für Überweisungen und einem separaten Einwurf für dickere Post. Hier etwas herauszufischen, ist auf Grund des Einwurfwinkels nahezu unmöglich. Sprecher Heribert Klein: „Das ist für die Kunden vielleicht etwas umständlicher, aber sicherer.“

Bei der CITI-Bank wurden draußen ebenfalls die Briefkästen abmontiert. Außer einem, der mit dem Aufkleber „Keine Überweisungen“ versehen ist. Bei der Zentrale der Deutschen Bank an der Kö hängt ein Kasten, der für Briefe und Überweisungen genutzt wird, vor dem Eingang. Für die Bank offenbar kein Risiko, wie ein Sprecher betont: „Wir sind uns des Angriffsszenarios bewusst, leiten geeignete Maßnahmen ein, um unsere Kunden zu schützen.“ Trost übrigens für Anwalt Feldhausen: Die Sparkasse ist bereit, den Schaden auszugleichen.