Man braucht keine elektrische Saftpresse, um sich täglich den Genuss von Orangensaft zu gönnen. Saftorangen sind so reich an Saft, dass eine manuelle Saftpresse reicht, um aus wenigen Früchten ein großes Glas des Fitmachers herzustellen. Saftorangen haben neben dem großen Saftanteil weniger Bitterstoffe als andere Orangen. Typische Saftorangen sind die Salustiana und die Valencia Late. Letztere ist weniger süßlich mit einem erfrischenden, säuerlichen Geschmack.

Ein frisches Glas Orangensaft gilt als idealer Vitamin-Spender. Und tatsächlich, 100 Gramm einer Orange decken 50 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C. Die gleiche Menge Zitrone schafft sagenhafte 71 Prozent!

Aber die Früchte können noch mehr. Nicht nur, dass sie mit ihren frischen Farben Sonne auf den Tisch bringen, sie eignen sich für sehr viele Rezepte von süß bis herb.

Orangen gibt es in Europa bereits seit dem 15. Jahrhundert. Sie haben ihren Ursprung in Asien, darum heißen sie in Süddeutschland auch gerne noch Apfelsine – Apfel aus China. In Deutschland kommen sie vorwiegend aus Spanien und Italien. Gute Zitronen stammen oft von der Amalfi-Küste in Italien.

Großer Sortenreichtum

Orangen sind die am häufigsten angebauten Zitrusfrüchte der Welt. Ihr Sortenreichtum ist groß. Die Orangen werden in Bitterorangen und vier süßen Orangensorten unterschieden: die Blondorange, zu der die Valencia Orangen gehören, die Navelorange, die eine Auswölbung an ihrer Spitze hat, die säurefreie Orange aus Indien und die pigmentierte Blutorange mit ihrem rötlichen Fruchtfleisch, das durch sogenannte Anthocyane bei niedrigen Temperaturen während der Wachstumszeit ausgelöst wird. Der Geschmack der Blutorange ist häufig etwas bitterer durch das herbe, würzige Aroma. Die bekanntesten Blutorangensorten sind Moro und Tarocco.

Neben der gesunden Ernährung dient die Orange der Parfümindustrie auch als Quelle von Duftstoffen. Eine Frucht, die es in sich hat!