Tulpen machen fröhlichBunte Blumenpracht vom Wochenmarkt

Tulpen. Die Frühlingsboten entfalten jetzt ihre Vielfalt auf den 38 Kölner Wochenmärkten und 4 Ökomärkten.

Tulpen. Die Frühlingsboten entfalten jetzt ihre Vielfalt auf den 38 Kölner Wochenmärkten und 4 Ökomärkten.

Sie läuten den Frühling in der Stadt ein und kein Blumenstand kann ohne sie. Tulpen sind die beliebtesten Frühlingsblumen überhaupt. Über 5000 Sorten gibt es weltweit. Ihre Heimat liegt in Mittel- und Zentralasien. Dort haben sie das Herz der Türken erobert, die die Pflanze nach Mitteleuropa brachten.

Hier entwickelten sich die Tulpen zur Modeblume schlechthin. Besonders in Holland waren die Menschen tulpenverrückt und sind es bis heute geblieben. Tulpen und Holland gehört zusammen wie Blatt und Blüte. Über 80 Prozent der verkauften Tulpen stammen von holländischen Züchtern.

Keinen weiten Weg zum Wochenmarkt

Das kommt auch den Blumenhändlern im Rheinland zugute. Die Niederländer sind Nachbarn und so ist es möglich, die Ware regional einzukaufen. Bernd Kolvenbach, der mit seinem Blumenstand in Nippes und Riehl zu finden ist, erwirbt seine Tulpen auf Versteigerungen am Niederrhein. Dort achtet er darauf, dass die Tulpen keinen weiten Weg zum Wochenmarkt haben und wirklich aus Züchtungen aus der unmittelbaren Region sind.

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Der Gärtnermeister betreibt zusammen mit seinem Bruder in dritter Generation die Familiengärtnerei Kolvenbach in Euskirchen-Kirchheim. Die Blumen und Pflanzen aus eigenem Anbau bietet er unter anderem auf den Kölner Wochenmärkten an.

Händchen für die Auswahl der Farben und Formen

Tulpen zieht er nicht selber. „In unserem Gewächshaus und der Freifläche können wir den Tulpen nicht die richtigen Bedingungen bieten“, erläutert er. „Darum kaufen wir diese Frühlingsblumen dazu.“ Mit seiner jahrelangen Erfahrung hat er ein gutes Händchen für die Auswahl der Farben und Formen. Von Qualität versteht er etwas und lässt sich kein X für ein U vormachen.

Seine Kunden schätzen bereits seit zwei Jahrzehnten seinen grünen Daumen. Gerne teilt er sein Wissen. „Bei den Tulpen kommt es auf die Haltung an. Wenn Sie ein echtes langes Vasenspektakel möchten, rate ich Ihnen, nicht zu viel Wasser in die Vase zu geben und es regelmäßig zu erneuern.

Tulpen über Nacht nach draußen stellen

Bakterien sind der Tod der Tulpe. Und die entwickeln sich schnell, wenn beispielsweise Laub mit ins Vasenwasser kommt oder die berühmte Prise Zucker. Wenn Sie können, stellen Sie die Vase mit den Tulpen über Nacht frostfrei nach draußen. Dann wachsen die Stängel nur über den Tag und Ihr Strauß hält länger.“

Und wenn es vorbei ist mit der fröhlichen Vasenpracht daheim, dann gibt es auf den 38 Kölner Wochenmärkten Nachschub – familiäre Atomsphäre (die Bernd Kolvenbach besonders schätzt) gratis dazu. Übrigens: Den Namen „Tulpe“ hat die Blume ihrer turbanähnlichen Blütenform zu verdanken.