Sascha SirtlFinanzamt jagt Kölner „Big Brother“-Millionär

Sascha (hier mit seiner Freundin) zieht wieder ins BB-Haus.

Sascha (hier mit seiner Freundin) zieht wieder ins BB-Haus.

365 Tage schmorte er im TV-Knast. Nach exakt einem Jahr verließ Sascha Sirtl (30) aus der fränkischen Provinz am 1. März 2005 den Container von Köln Ossendorf - als erster Millionär bei „Big Brother“. Heute, drei Jahre später, muss das Männer-Model um seinen Rekord-Gewinn fürchten.

„Rund 500.000 Euro sind weg, an die andere Hälfte will jetzt das Finanzamt ran“, verrät Sirtl. „Die Million war mir damals als steuerfrei zugesichert worden, so wie das bei Gewinnen aus TV-Sendungen üblich ist.

Jetzt aber wollen die, dass ich abdrücke. Mir bleibt nichts anderes übrig, als das Geld bei mir zu halten, bis ich mich mit dem Finanzamt geeinigt habe.“

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Wo ist die halbe Million geblieben? „Ich habe Schulden bezahlt und meinen Eltern ein Haus bauen lassen. Mir selbst habe ich nur eine einzige Sache gegönnt: den neuen BMW X5.“

Sascha Sirtl hat sein Leben neu geordnet. Nur sporadisch nahm er in der letzten Zeit Model-Jobs an. Seine neue Leidenschaft ist das Poker-Spiel. „Ein Sponsor finanziert meine Einsätze bei Turnieren. Gewinne ich, bekomme ich Prozente. Verliere ich, kostet´s mich nichts. Ein schöner Deal - nicht wahr?“

Der „Big Brother“-Millionär zog von der Kleinstadt Selb nach Köln. Am Ebertplatz, mitten in der City, lebt Sirtl heute. „Köln war am Anfang nur der Ort meines Jobs. Heute ist es der Ort, an dem ich mich am wohlsten fühle.“ Das dürfte auch an Omara (24) liegen. Sirtl hat sich in das spanisch-kölsche Model verliebt. „Ich bin sehr glücklich“, sagt er. Trotz des Ärgers mit dem Finanzamt...