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Marihuana aus HollandDrogen-Bande importiert 110 Kilo

Die Polizei fand über vier Kilo Marihuana.

Die Polizei fand über vier Kilo Marihuana.

Bonn - Die Drogen-Viererbande: Die Männer (25 bis 46) stehen seit Dienstag vor Gericht, weil sie 110 Kilo Marihuana aus Holland geschmuggelt haben. Kurios: Den Kurier hat der Kopf der Bande angeblich auf dem Parkplatz eines Hennefer Baumarktes angeworben - weil er ihn als Holländer erkannt hat.

Die schwarzgelben Nummerschilder aus Holland verhalfen Anton D. demnach zu einem lukrativen Job - der ihn ein halbes Jahr später allerdings in deutsche Untersuchungshaft brachte.

Im Juli 2007 will Banden-Chef Fikret K. (31) den Niederländer auf dem Parkplatz eines Hennefer Baumarktes gesehen und sofort als Holländer identifiziert haben. Dann habe er ihn einfach angesprochen und gefragt, ob er nicht kiloweise Marihuana über die Grenze schaffen will.

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Anton D. will zugesagt haben, weil er gerade klamm war. Der zweifache Familienvater aus Tegelen hat einen kranken 15-jährigen Jungen zu versorgen. Nach einem Unfall in der Dominikanischen Republik hat er drei Monate im Koma gelegen.

So liefen laut Staatsanwalt Michael Hermesmann die 22 Drogen-Touren ab: Auf einer Parkbank bei Eindhoven nahm Anton D. den Stoff in einer Tüte in Empfang. Jedes Mal brachte der Maschinenschlosser fünf Kilo nach Deutschland. Auf dem Baumarkt-Parkplatz in Hennef übergab D. die Tüte. Der Kurier kassierte für jede Tour 1000 Euro - 22.000 Euro insgesamt.

Am Dienstag der Prozessauftakt mit den Verteidigern Peter-René Gülpen (Troisdorf) und Uwe Krechel: Den Männern drohen etwa fünf Jahre Knast. Anton D. durfte mit seiner aus Holland angereisten Frau sprechen - berühren durften sie sich nicht. Offenbar hat Banden-Chef Fikret K. in einer aktuellen Vernehmung bei der Polizei neue Details zur Kennenlernsituation gemacht. Danach könnte Anton D. schon länger mit den deutschen Dealern bekannt sein - und damit eventuell schon länger mit ihnen zusammenarbeiten. Der Prozess wird fortgesetzt.