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EXPRESS-Besuch in HeppenheimDas Vettel-Nest: Seine Schule, sein Elternhaus...

Vettels Schule, das Starkenburg-Gymnasium. Seit seinem ersten Formel-1-Sieg nennt es sich auf der Internetseite "Sebastian-Vettel-Gymnasium".

Vettels Schule, das Starkenburg-Gymnasium. Seit seinem ersten Formel-1-Sieg nennt es sich auf der Internetseite "Sebastian-Vettel-Gymnasium".

Heppenheim - Ein schönes Haus im Industriegebiet Daimlerstraße, blau-weiß gestrichen. Davor parkt Sebastian Vettels Einser-BMW.

Ist ja wunderbar: Beide deutschen Formel-1-Topteams dürfen sich bei Vettels also willkommen fühlen.

EXPRESS-Besuch in Heppenheim, dem Vettel-Nest. Hier wurde Deutschlands neuer Überflieger flügge.25.422 Einwohner, eine Stadt am Rande des Odenwaldes, Landkreis Bergstraße. Berühmtester Sohn war bisher der Chemiker Justus Liebig (†1873).

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Man ist auch stolz auf Erfolge von Weitspringer Hans Baumgartner (Olympiasilber in München 1972) und Hürdenläufer Florian Schwarthoff (Bronze 1996 in Atlanta). Doch „Super-Seppi“ macht die Stadt jetzt weltberühmt.

Vettel ist der neue Schumi, und Heppenheim das neue Kerpen. „Wir sind sehr stolz. Viele Bürger haben Sebastian Vettel die Daumen gedrückt und sich über diesen großartigen Erfolg gefreut“, sagt Bürgermeister Gerhard Herbert (SPD).

„Beim Innenstadtfest ’Ab in die Mitte’ wurde der Sieg gebührend feiert.“ Mit Vettel persönlich soll bei einem Empfang im Rathaus angestoßen werden.

Einer freut sich schon jetzt auf die Party in Heppenheim: Papa Norbert Vettel (49). „Wir können nicht nur schnell Autofahren, sondern auch richtig feiern.

Es heißt nicht umsonst: Die Hesse komme“, sagt Vettel grinsend EXPRESS. „Wenn ich daheim gewesen wäre, hätte ich gleich einen Autokorso gestartet.“ Kann ja alles noch kommen…

Mit seiner Frau Heike (48) und Tochter Melanie (23) war er beim ersten Sieg seines Sohnes in Monza, und beim Test in Jerez (Mittwoch bis Freitag) ist Papa Vettel ebenfalls dabei.

Auch für den selbstständigen Zimmermann wurde in Monza ein Traum wahr. „Ich habe immer an Sebastian geglaubt“, sagt Vettel senior, der seinen Sohn auch managt: „Das geht schon. Aber das Finanzielle macht Sebastian selbst. Er ist einer, der sauschnell lernt. Und er ist ja kein Dummer und kann drei und drei zusammenzählen. Sebastian hat ja Abitur.“

Das kann „Seppis“ Klassenlehrer bestätigen, das mit dem Feiern eher nicht. „Als wir in Rimini auf Klassenfahrt waren, hat Sebastian eher wenig getrunken.

Dafür ist er immer ganz früh aufgestanden und hat Strandläufe gemacht“, erzählt Klaus Ritzert, bei dem Vettel (Abi-Note 2,8) am Starkenburg-Gymnasium sein Leistungsfach Physik hatte. „Er hatte also schon damals eine professionelle Einstellung.“

Und konnte auch schon früh Autofahren. „Das habe ich ihm nicht mehr beibringen müssen. Er hat eher mir gezeigt, wie man im Odenwald schöne Kurven fährt“, erzählt Fahrlehrer Harald Meyer, bei dem Vettel vor drei Jahren seinen Führerschein machte. „Aber die Straßenverkehrsordnung habe ich ihm beigebracht.“ Und die gilt ja auch in der Formel 1…